Die Referent:innen 2024
Infos zu den Referent:innen für den Kongress 2024 finden Sie in Kürze hier.
© Foto: ICBF-Kongress | Michael Kuhlmann
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Personenbeschreibung:
Bernd Ulrich, geboren 1960 in Essen und aufgewachsen im Ruhrgebiet, studierte Politikwissenschaften und Philosophie, Soziologie und Neuere Deutsche Literatur in Marburg. Zu Beginn der achtziger Jahre war er in der Friedensbewegung aktiv und organisierte Aktionen des zivilen Ungehorsams. Ende der achtziger Jahre war er als Mitarbeiter beim Fraktionsvorstand der Grünen im Bundestag tätig. Ab 1991 arbeitete er als freier Journalist und schrieb unter anderem für die Frankfurter Rundschau, die FAZ und die Tageszeitung. Nach einer längeren Reportagereise durch die USA und zwei Babyjahren fing er 1993 als Bonner Korrespondent bei der Wochenpost an. 1997 wechselte er nach Berlin und war zunächst sechs Jahre lang leitender Redakteur des Tagesspiegels.
Seit 2003 ist er bei der ZEIT: Vier Jahre lang war er stellvertretender Chefredakteur und Leiter des Berliner Büros, seit August 2007 arbeitet er als stellvertretender Chefredakteur und – bis Juli 2019 – als Leiter der Politikredaktion der ZEIT in Hamburg.
Neben seinen journalistischen Tätigkeiten ist Bernd Ulrich Verfasser mehrerer Bücher. Im Oktober 2019 kam sein Buch heraus zum Zeitalter der Ökologie „Alles wird anders“. Soeben erschien im Klett-Cotta-Verlag das Gesprächsbuch mit Luisa Neubauer „Noch haben wir die Wahl“.
Abstract:
Kränkung Klima Krise
Warum das Einfache so schwer zu machen ist
Bei der existenziellen Krise im Mensch-Natur-Verhältnis stehen wir vor einem der größten Rätsel der Menschheit: die Krise ist bekannt, sie ist nicht mehr zukünftig, sondern drängende Gegenwart, sie ist nicht woanders, sondern überall, sie ist nicht abstrakt, sondern sinnlich greifbar - und noch dazu liegen fast alle technischen und intellektuellen Instrumente bereit, um die Krise einzudämmen, was obendrein - noch - mit relativ wenig Verzicht und Schmerz zu bewerkstelligen wäre. Dennoch wächst die Kluft zwischen dem, was getan wird und dem, was getan werden müsste, anstatt sich zu verschließen. Warum ist das so? Die Antwort liegt nicht auf dem Feld der Instrumente, es reicht auch nicht aus, die schönen Lösungen immer wieder zu propagieren. Das Offensichtliche ist schwächer als das Verborgene. Offenbar gibt es eine gewaltige Energie, die gegen das scheinbar so Einfache steht. Diese Energie gilt es zu analysieren, sonst kommen wir nicht weiter.
Personenbeschreibung:
Prof. Dr. Volker Gehrau ist seit 2006 Professor für Kommunikationswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Mediennutzungs- und Medienwirkungsforschung sowie sozialwissenschaftlichen Methoden der Datenerhebung, Datenanalyse und Datendarstellung. Zudem befasst er sich mit Medien und Berufsorientierung.
Abstract:
Medien als Spiegel individueller Potenziale und Verstärker ihrer nachhaltigen Entwicklung
Individuelle Potenziale, Talente, Begabungen sind ein integraler Bestandteil unserer Gesellschaft sowie unseres Alltags. Oft existieren sie aber eher im Verborgenen, werden ungern vorgeführt oder bleiben unerkannt. In unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen werden Strategien entwickelt, um die Sichtbarkeit und nachhaltige Entwicklung individueller Potenziale zu fördern. Die Massenmedien werden bei diesen aber meist weder bedacht noch einbezogen. Im Vortrag werden deshalb Ideen und Ansätze aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive dazu vorgestellt, wie Massenmedien zur Sichtbarkeit und nachhaltigen Entwicklung individueller Potenziale beitragen können. Zum einen wird aufgezeigt, dass individuelle Potenziale, Talente und Begabungen vor allem im unterhaltenden Medienangebot z. B. in der Sportberichterstattung, in Shows sowie Serien und Filmen dargestellt werden. Dazu wird diskutiert, welche Charakteristika die mediale Darstellung aufweist und welche Wirkungen davon auf die Bevölkerung im Allgemeinen sowie Betroffene im Besonderen ausgehen können. Zum anderen wird der Blick auf die medialen Aktivitäten von Menschen mit besonderen Potenzialen, Talenten, Begabungen gerichtet. Dabei werden sowohl die vielfältigen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung in Betracht gezogen als auch die Möglichkeiten, sich online sozial zu vernetzen und gesellschaftlich zu engagieren.
Personenbeschreibung:
Felix entwarf als Neunjähriger im Schulreferat seine Vision: „Lasst uns in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen!“. Er gründete gemeinsam mit anderen Kindern Plant-for-the-Planet. Bis heute sind über 91.666 Kinder aus 75 Ländern Felix‘ Vorbild gefolgt und engagieren sich als Botschafter*innen für Klimagerechtigkeit für ihre Zukunft. Mit 13 Jahren sprach Felix vor der UN und rief mit der Trillion Tree Campaign dazu auf, weltweit 1.000 Milliarden Bäume zu pflanzen. Bäume absorbieren das schädliche Treibhausgas CO2. Nur in der Kombination von Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen und Pflanzen von 1.000 Milliarden Bäumen wird es möglich sein, das 2-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens noch zu halten.
Felix Vision der Trillion Trees ist durch wissenschaftlich Studien gestützt und erfährt heute von Umweltbewegungen wie WWF bis hin zum Weltwirtschaftsforum in Davos tatkräftige Unterstützung. Eine eigens von Plant-for-the-Planet entwickelte App bringt zudem Transparenz in die weltweite Aufforstungsbewegung, indem sie das Ziel der 1.000 Milliarden Bäume durch die Vernetzung von Spender*innen mit Pflanzprojekten noch leichter erreichbar und messbar macht.
Plant-for-the-Planet pflanzt in der stiftungseigenen Wiederaufforstung auf der Yucatán-Halbinsel durchschnittlich selbst rund 2 Mio. neue Bäume pro Jahr.
Damit macht Felix Kindern wie Erwachsenen Mut, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Felix promoviert an der ETH Zürich im Fach Ökologie mit dem Schwerpunktthema Wiederaufforstung.
Felix Finkbeiner wird im Anschluss an den Abendvortrag von Sally Reis zum Thema "Using the Schoolwide Enrichment Model (SEM) to Create Future Leaders and Change Agents: How Enrichment Inspires Service, Social Responsibility, and Using Talents to Improve the Planet" ein Kurzinterview geben.
(Fotograf: Hans-Günther Kaufmann)
Biographische Angaben:
Seit 1998 Inhaber des Lehrstuhls I für Soziologie an der LMU
1997 - 1998: Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten München und Münster
1994 - 1997: Oberassistent und Privatdozent an der Universität Münster
1994: Habilitation in Soziologie
1992: Promotion zum Dr. phil. in Soziologie
1988 - 1994: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster
1986 - 1988: Stipendiat der Universität Münster
1979 - 1985: Studium der Erziehungswissenschaften, Philosophie und Soziologie in Münster und Hagen
1979: Abitur in Gelsenkirchen
1960: geboren in Tübingen, aufgewachsen in München, Landshut, Teheran, Gelsenkirchen
Titel des Vortrags:
Teaching for Future - Eckpunkte für Schule und Wissenschaft
Bildung steht vor zwei besonderen Herausforderungen: Zum einen muss geklärt werden, welche Bildung eine Gesellschaft braucht, die inzwischen vor anderen Herausforderungen steht als die klassische Industriegesellschaft, zum anderen muss Bildung Rechenschaft darüber ablegen, wie sie Chancen vermitteln kann und Bildungserfolg weniger von Herkunft und Gewohnheiten abhängig machen kann. Der Vortrag wird zeigen, dass das Erfolgsmodell der klassischen modernen Industriegesellschaft, nämlich die Versäulung der Fächer und die Systematik der Inhalte einer vernetzten komplexen Gesellschaft nicht mehr angemessen ist - die Frage des Klimawandels ist dafür das beste Beispiel. Zugleich wird es darum gehen, die starke soziale Versäulung von Bildung anzugehen - nicht nur aus Gründen der Gerechtigkeit, sondern auch aus systematischen Gründen.
Personenbeschreibung:
Prof. Dr. Cornelia Denz leitet den Lehrstuhl Experimentelle Physik und Geschlechterforschung in der Physik und leitet die Schülerlabore MExLab Physik und MExLab ExperiMINTe. Neben ihrem fachlichen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Photonik ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeiten die Entwicklung von neuen experimentbasierten außerschulischen Formaten für Schüler*innen. Diese kombinieren eine explorative Herangehensweise, forschendes Lernen und authentische Forschungserfahrung als Element der Potential- und Talentenwicklung mit attraktiven Themen wie Nachhaltigkeit, regenerative Energien, optische und quantenoptische Technologien und Nanotechnologien.
Co-Autor:innen: Barbara Leibrock, Maila Seiferheld-Dahlke, Biggy-Nadine Wendt, MExLab Physik und Institut für Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Abstract:
Naturwissenschaftliche Potentialentwicklung durch aktive Forschung zu Nachhaltigkeitsthemen – wie Partizipation und Verantwortung für den Klimawandel durch Handeln für nachhaltige Entwicklung gelingen kann
Seit einer Reihe von Jahren wird Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eingesetzt, um Jugendliche für ein klimabewusstes Handeln zu motivieren. Die Kernidee von BNE ist die Entwicklung von Gestaltungskompetenz, die neben Sach- und Methodenkompetenz auch Sozial- und Selbstkompetenz beinhalten soll.
Allerdings zeigen zahlreiche Studien, dass Jugendliche Defizite im naturwissenschaftlichen Verständnis haben, insbesondere im Bereich der Hintergründe und Auseinandersetzung mit Fragen der Nachhaltigkeit. Damit fehlt ihnen die Basis, um die Relevanz eigener Handlungen für die Energiewende einordnen zu können. Gleichzeitig ist die „Generation Z“ hochinteressiert an politischen Entwicklungen und fordert Partizipation an den großen gesellschaftlichen Transformationen, insbesondere in Klimawandel und Energiewende, ein.
Damit aus der Gestaltungskompetenz der BNE eine verantwortliche Haltung zu nachhaltigem Handeln entsteht, ist die Entwicklung einer leitenden Orientierung im Sinne einer Erwägungskompetenz notwendig Eine solche Haltung beinhaltet eine zukunftsbezogene Verantwortung und Urteilsfähigkeit basierend auf ethischen und moralischen Grundwerten. Dies kann durch die Weiterentwicklung von BNE zu Handeln für nachhaltige Entwicklung (HNE) entstehen.
Wir stellen ein experimentbasiertes Konzept auf der Basis eines Handlungsmodells für nachhaltige Entwicklung vor, das naturwissenschaftliche Talententfaltung durch authentische, aktive Partizipation an Forschungszyklen ermöglicht. Dies kombinieren wir mit mehrfach verstärkenden Erfahrungen der Verantwortungsübernahme in öffentlichkeitswirksamen Präsentationen und Kampagnen, die auf den Forschungsprojekten der Jugendlichen aufbauen.
Die Realisierung in verschiedenen Projektformaten – von Workshops im Schülerlabor MExlab Physik bis hin zu langfristigen Projekten – sowie Untersuchungen zur Wirksamkeit dieses Formats zur Potentialentwicklung im Sinne der zukünftigen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung werden im Vortrag diskutiert.
Bio-Note:
Sven Mathijssen is vice programme director of the Radboud International Training on High Ability (RITHA) and lecturer in the European Council for High Ability (ECHA) training. The programmes train students to become ECHA-Specialist in Gifted Education.
Sven studied Psychology (track: Child & Adolescent) at Tilburg University. During his training, he was an intern at the Center for the Study of Giftedness (CBO Talent Development). After his graduation, he worked there as a developmental psychologist.
Besides his activities as vice programme director and lecturer, Sven is an external PhD candidate at Tilburg University. In his doctoral research programme, he analyzes human figure drawings of (potentially) gifted children. The goal of this research programme is to develop an instrument with which young children (3-6 years), whose educational needs are not met within the regular school curriculum, can be more easily detected. Since January 2021, Sven is the Editor in Chief for ‘Talent’, a popular-scientific journal about giftedness.
Abstract:
Giftedness, Creativity and Ethics
Creativity is a valued facet in the classroom. It opens doors to new possibilities for what was previously perceived as unsolvable problems. The world has learned from this in the past year, which was greatly influenced by the COVID-19 pandemic. Without the use of creativity, the educational field would probably not have been able to cope with the situation the way it did. To be brief: we need creativity in order to progress and to be able to live the lives we live. Professionally, to solve atypical problems, and personally, to provide ourselves with challenge or to relax. Just imagine: what would the world be like without the possibility to create or enjoy creative expressions, such as art, music, or games? For multiple reasons, various researchers have addressed the importance of fostering creativity in gifted students. However, creativity is a neutral construct. It is neither positive nor negative, and yet can be used both positively and negatively. For example: in advertisement, creativity can be expressed in puns that spark something in potential buyers. However, creativity can also be used in dishonest advertisements, by highlighting the benefits, and keeping the dark side in the dark. How can professionals encourage creativity, while at the same time fostering ethics? The aim of this presentation is to provoke thoughts about creativity and ethics, based on findings from the literature.
Personenbeschreibung:
Jan Bransen is Professor of Philosophy and Academic leader of the Radboud Teaching and Learning Centre at Radboud University in the Netherlands. He studies reflection, the capacity of human beings to be related to their own thought and behaviour, arguing that it is intrinsically edifying. He does so in the areas of Human Nature, Behavioural Science, and Mind and Action.
His book Homo Educandus. Why Our School System Is Broken and What We Can Do About It has just been published by Radboud University Press.
Abstract:
It takes a village
The fact that “promoting lifelong learning opportunities for all” is one of the United Nations’ ambitious sustainable development goals, is, on second thoughts, a clear sign that there is something seriously wrong with the position of educational institutions in contemporary societies. After all, living is learning and learning is living. These two belong together as the two sides of a single coin. So how did it happen that the strong connection between the two has apparently been broken down? Why would we need to remind ourselves that we should promote learning opportunities for those who live?
I shall argue in this talk that the tendency of institutions in general to take care of themselves is at the moment threatening education. We don’t need more and better institutionalised learning; instead, we need less. We should find ways to liberate learning and development from the pervasive presence of professional educators. One way to do so might be to liberate professional educators from the interventionist frames and scripts they were trained into. Education does not need interventionist professionalism. It needs a village.
I shall clarify in what way my argument differs from the Rousseauian romanticism professional educators are inclined to read into it.
Teilnehmende:
Matthias Greven, Schulleiter an der Gemeinschaftsgrundschule Wiedenest (NRW)
Sylke Wischnevsky, Schulleiterin des Otto-von-Taube-Gymnasiums in Gauting (Bayern)
Prof. Dr. Christian Fischer (WWU Münster, TP 4-6)
Prof. Dr. Gabriele Weigand (PH Karlsruhe, TP 1, 2)
Moderation:
Abstract:
Begabungs- und Leistungsförderung in LemaS - ein Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung der Schule der Zukunft
Warum und wie können Begabungs- und Leistungsförderung dazu beitragen, die Schule der Zukunft nachhaltig zu gestalten? Ausgehend von dringlichen globalen Herausforderungen soll aus den Perspektiven von Wissenschaft und Praxis diskutiert werden, wie das Bildungssystem einen Beitrag zu einer erfolgreichen Gestaltung der persönlichen und gesellschaftlichen Zukunft leisten kann:
Wie kann es gelingen, über Begabungs- und Leistungsförderung mehr Bildungsgerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler in den Schulen zu erreichen? Wie kann über Begabungs- und Leistungsförderung eine an den Potenzialen junger Menschen orientierte Bildung der Vielfalt in den Schulen realisiert werden? In welchem Verhältnis stehen gesellschaftliche Funktionen von Schulen und ihr pädagogischer Auftrag, allen Schülerinnen und Schülern ein selbstbestimmtes Leben in Verantwortung sich selbst und dem Gemeinwohl gegenüber zu ermöglichen? Wie kann Begabungs- und Leistungsförderung dazu beitragen, junge Menschen zu befähigen, globalen Herausforderungen zu begegnen und zivilgesellschaftliches Engagement zu verstärken?
An der Podiumsdiskussion nehmen Matthias Greven, Schulleiter an der Gemeinschaftsgrundschule Wiedenest (NRW), sowie Sylke Wischnevsky, Schulleiterin des Otto-von-Taube-Gymnasiums in Gauting (Bayern) teil. Der Forschungsverbund wird vertreten durch Prof. Dr. Christian Fischer (WWU Münster) und Prof. Dr. Gabriele Weigand (PH Karlsruhe). Moderiert wird die Diskussion von Burkhard Jungkamp (Staatssekretär a.D.).
Vortragende:
Prof. Dr. Christoph Perleth (Universität Rostock, TP 1&2)
Prof. Dr. Carmen Spiegel (PH Karlsruhe, TP 17)
Dr. Daniela Hoese (Universität Rostock, TP 1&2)
Jeannine Schumann (Regine-Hildebrandt-Gesamtschule Birkenwerder)
Kathrin Voigt (Regine-Hildebrandt-Gesamtschule Birkenwerder)
Abstract:
Kommunikation als zentrales Thema der Schul- und Unterrichtsentwicklung
Dass Kommunikation ein zentraler Gegenstand der Forschung zum Deutschunterricht ist, liegt auf der Hand. So steht Kommunikation auch im Mittelpunkt des LemaS Teilprojekts 17 „Adaptive Formate sprachlich-literarischer Förderung: sprachlich-rhetorische Kommunikation/Argumentation“. Aber auch in den LemaS-Teilprojekten 1&2 „Schulentwicklung und Netzwerkbildung“ zeigt sich sehr schnell in der praktischen Arbeit, dass eine konstruktive und gelingende Kommunikation auf den unterschiedlichsten Ebenen eine Grundvoraussetzung für Schulentwicklung darstellt. Einen besonderen Wert auf die Förderung der Kommunikation der Schüler*innen legt die Regine-Hildebrandt-Gesamtschule Birkenwerder (Brandenburg), in der Schüler*innen der ## Klassenstufe in ein Kommunikationstraining einbezogen werden. In dem Vortrag werden theoretischen Grundlagen der Kommunikation nur insoweit behandelt, als sie für die präsentierten praktischen Beispiele aus Schulentwicklung, Gesprächsdidaktik, Unterricht und Schulleben von Relevanz sind. Im Mittelpunkt stehen die praktischen Beispiele, anhand derer auch deutlich werden soll, wie Wissenschaft und Praxis eng zusammenwirken können, um dem Ideal einer begabungsfreundlichen Schule ein Stück näher zu kommen.
Personenbeschreibungen:
Rifka Lambrecht:
Rifka Lambrecht ist 20 Jahre alt, hat letztes Jahr ihr Abitur abgeschlossen und widmet ihr Gap Year politischem Aktivismus in Berlin. Nachdem sie als Klima Aktivistin für Extinction Rebellion zahlreiche Aktionen organisiert hat, kämpft sie nun im Jugendrat der Generationenstiftung für eine generationengerechte Politik. Im Herbst 2021 beginnt sie voraussichtlich ein Politikwissenschaften Studium, in dem sie sich besonders mit gesellschaftlicher Transformation auseinandersetzen will.
Simon Fager:
Simon Fager ist 22 Jahre alt und lebt in Berlin. Nach einem Freiwilligendienst in Norwegen studiert er Geographie in Heidelberg und Berlin. Besonders interessieren ihn die Verknüpfung von Natur- und Gesellschaftswissenschaften in verschiedenen Räumen und Kontexten. Aktivistisch engagiert sich Simon an seiner Hochschule und kämpft mit dem Jugendrat für eine generationengerechte Politik und politischen Wandel.
Abstract:
Ihr nennt es generationengerecht, wir nennen es Verrat
“Generationengerechtigkeit” ist aktuell in aller Munde, selbst konservative Stimmen haben sich mit diesem Wort in diesem Sommer geradezu überschlagen. Die Handlungen eben dieser Menschen sind jedoch alles andere als generationengerecht: Das Urteil in Karlsruhe, welches die deutsche Klimapolitik als verfassungswidrig und generationenungerecht verurteilt hat zeigt den Verrat unserer Politik an der jungen Generation und ist gleichzeitig doch nur ein Aspekt von vielen: Neben den klimatisch bedingten Umweltkatastrophen werden auch soziale und ökonomische Krisen wissentlich auf die jungen Generationen abgewälzt: Wer trägt die Kosten der Pandemie, all die Wirtschaftshilfen an Zombie Unternehmen und Investitionen in fossile Industrie wie beispielsweise Autounternehmen oder die Lufthansa? Wer zahlt die vollkommen ungerechtfertigten Entschädigungs-Milliarden an RWE und EO.N für den viel zu späten Kohleausstieg? Wer kommt für die Pflege- und Rentengelder der Boomer Generation auf, wenn nicht wir, die junge Generation? Und wer sonst wurde in der Pandemie so vernachlässigt, wie Schüler:innen und Studierende aufgrund eines mangelnden Bildungskonzepts? Generationengerechtigkeit heißt für uns: “Heute nicht auf Kosten von Morgen, Hier nicht auf Kosten von Anderswo”.
Personenbeschreibung:
Kai Niebert ist Nachhaltigkeitsforscher an der Universität Zürich. 2010 hat er an der Universität Hannover mit einer Arbeit über Alltagsvorstellungen zum Klimawandel promoviert. Nach seiner PostDoc-Zeit an der Curtin University (Australien) und der Penn State University (USA) wurde er 2012 Professor für Didaktik der Naturwissenschaften und der Nachhaltigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg und wechselte 2014 nach Zürich. Er erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Forschung und Lehre. Seit 2015 ist Kai Niebert Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR), dem Netzwerk von 11 Millionen Menschen, die sich für die Umwelt engagieren. Kai war Mitglied der Kohlekommission in Deutschland und ist nun Mitglied der Zukunftskommission Landwirtschaft und des Bioökonomierates der Deutschen Bundesregierung.
Abstract:
Bildung in Zeiten der Klimakrise: Von der politischen Herausforderung zur didaktischen Realität
Die Klimakrise ist in Deutschland angekommen. Jahrhundertfluten und Dürren wechseln sich ab und zumindest rhetorisch überbieten sich die Parteien im Vorfeld der Bundestagswahl mit ihren Forderungen. Internationale Vereinbarungen wie die globalen Sustainable Development Goals (SDGs), das Pariser Klimaabkommen oder die Konvention zur biologischen Vielfalt sollen den Rahmen für die Eindämmung der globalen Krisen geben. Darin spielt insbesondere die Bildung für eine nachhaltige Zukunft eine zentrale Rolle.
Basierend auf naturwissenschaftlichen, politischen wie auch didaktischen Erkenntnissen will ich in meinem Beitrag Strategien zur Bewältigung dieser globalen Herausforderungen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit diskutieren. Insbesondere Daten aus der aktuellen COVID-19-Krise werden genutzt, um Prioritäten im Umgang mit globalen und nationalen Herausforderungen zu diskutieren und zu erörtern: Was kann Bildung wie zum Stopp der Klimakrise beitragen.
Personenbeschreibung:
Prof. Dr. Kristina Reiss studierte an der Universität Heidelberg, und promovierte dort mit einem Thema aus der Reinen Mathematik. Professuren führten sie u. a. nach Oldenburg, Augsburg und München. Dort war sie zunächst an der LMU tätig und hatte dann von 2009 bis 2021 an der Technischen Universität München den Heinz-Nixdorf-Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik inne. Von 2015 bis 2021 leitete sie die PISA-Studien in Deutschland. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, Mitglied im Kuratorium des Deutschen Museums und Sprecherin des Arbeitskreises „Bildung“ bei acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften.
Abstract:
Das M in MINT: Wie der Mathematikunterricht zu einer nachhaltigen Bildung beitragen kann
Es sind nicht nur technische Entwicklungen, für deren Verständnis die Mathematik eine essentielle Grundlage ist. Die letzten Monate, die ganz im Zeichen einer Pandemie standen, haben deutlich gemacht, wie sehr ein solides mathematisches Wissen für die Einordnung von Fakten und für begründete Entscheidungen in ganz unterschiedlichen Bereichen notwendig ist. Bereitet der Mathematikunterricht darauf ausreichend vor? Werden die Inhalte so aufbereitet, dass Schülerinnen und Schüler sinnhaft und anwendungsorientiert lernen können? Und wie kann der Mathematikunterricht zu einer nachhaltigen Bildung beitragen? Diese Fragen sollen im Vortrag angesprochen und diskutiert werden. Es wird aufgezeigt, welche spezifischen Probleme mit den genannten Fragen in Bezug auf das Fach verbunden sind. Anhand von Beispielen sollen Lösungsansätze aufgezeigt werden, bei denen auch die individuelle Förderung eine zentrale Rolle spielt.
Bio-Note:
Charles Fadel is a global education thought leader and author, futurist and inventor; founder and chairman of Center for Curriculum Redesign; project director Harvard GSE; member President’s Council at Olin College of Engineering; chair education committee at BIAC/OECD; co-author of “Artificial Intelligence in Education” (2019); “Four-Dimensional Education” (framework in 21 languages) and best-selling “21st Century Skills”; founder and president Fondation Helvetica Educatio (Geneva, Switzerland). Has worked with education systems and institutions in more than 30 countries. Spent 25 years in technology management (M/A-COM; Analog Devices); founder of Neurodyne AI; formerly Global Education Lead at Cisco Systems, visiting scholar at MIT ESG and Wharton/Penn CLO, angel investor with Beacon Angels. BSEE, MBA, seven patents.
Full Bio: http://curriculumredesign.org/about/team/#charles
Abstract:
Education for the age of A.I.
What should students learn for the age of Artificial Intelligence? To educate a “whole child for a whole world”, education systems must curate their traditional curricula (Maths, etc.) and focus on what is most important for success in life and work (e.g. more probabilities and statistics; computer science; social sciences; entrepreneurship; wellness; etc.). To address the imperatives of a modern world, curricula must aim at developing the four dimensions of a 21st century learner:
Providing educators with the EdTech tools and training support will enable them will deliver all of the above needs at scale.
Bio-Note:
Andrew Furco is Associate Vice President for Public Engagement at the University of Minnesota, where he also serves as Professor of Education. His scholarly work focuses on examining the role of community engagement and service-learning in primary, secondary, and higher education systems in the U.S. and abroad. From 1994-2007, he worked at the University of California-Berkeley as the founding director of the Service-Learning Research and Development Center and as a faculty member in the Graduate School of Education. His publications include several books and more 80 journal articles and book chapters that explore the study and practice of community engagement in educational systems. He is the past co-editor of the International Journal for Research on Service-Learning and Community Engagement, and currently serves as the associate editor for research for the Journal of Higher Education Outreach and Engagement. He has received various national and international acknowledgements for his work, including the 2003 Award for Outstanding Contributions to Service-Learning Research (presented by the International Association for Research on Service-Learning and Community Engagement), the Thomas Ehrlich Faculty Award for Civic Engagement (presented by Campus Compact), and the National Society for Experiential Education’s Researcher of the Year Award (2006) and the John Duley Lifetime Achievement Award for Contributions to the Study and Practice of Experiential Education (2021). In 2015, he was inducted into the Academy of Community Engagement Scholarship.
Abstract:
Expanding Students’ Minds, Talents, and Awareness through Community-Based Learning Pedagogies: Implications for Educational Reform and Teacher Training
Across the globe, there is a current movement to embed more community-based learning experiences into the curriculum through pedagogies such as service-learning, social entrepreneurship, and community-based project-based learning. These pedagogies are challenging students to think and create in new ways by offering them authentic case studies to analyze and problem solve. Through these efforts, students are expanding their ways of knowing, their views toward the value and relevance of the academic curriculum, and their attitudes toward diverse communities and those who reside within them. This lecture explores the current development of community-based learning in educational systems, the state of the research on its effectiveness for student development, and the implications of this growing movement on teacher professional development, teacher practice, and educational reform.
Bio-Note:
Professor Zsolt Lavicza (BA, BA, MS, MA, MPhil, PhD)
After receiving his degrees in mathematics and physics in Hungary, Zsolt began his postgraduate studies in applied mathematics at the University of Cincinnati. While teaching mathematics in Cincinnati he became interested in researching issues in the teaching and learning mathematics. In particular, he focused on investigating issues in relation to the use of technology in undergraduate mathematics education. Afterwards, both at the Universities of Michigan and Cambridge, he has worked on several research projects examining technology and mathematics teaching in a variety of classroom environments. In addition, Zsolt has greatly contributed to the development of the GeoGebra community and participated in developing research projects on GeoGebra and related technologies worldwide. Currently, Zsolt is a Full Professor in STEM Education Research Methods at Johannes Kepler University’s Linz School of Education. From JKU he is working on numerous research projects worldwide related to technology integration into schools; leading the doctoral programme in STEAM Education at JKU; teaching educational research methods worldwide; and coordinates research projects within the International GeoGebra Institute.
Bio-Note:
Robert J. Sternberg is Professor of Human Development in the College of Human Ecology at Cornell University and Honorary Professor of Psychology at Heidelberg University, Germany. Sternberg was briefly President and Professor of Psychology and Education at the University of Wyoming. Before that, he was Provost, Senior Vice President, Regents Professor of Psychology and Education, and George Kaiser Family Foundation Chair of Ethical Leadership at Oklahoma State University.
Abstract:
Time Bomb: How the Western Conception of Intelligence is Taking Down Humanity and What to Do about It
During the 20th century, IQs rose an incredible 30 points - two full standard deviations! Higher IQs may have helped people deal better with computers, cell phones, and other technological innovations, but they seem to have been a time bomb - they have been worse than useless in dealing with the truly serious problems that confront the world today. These problems include, but are not limited to global climate change, nuclear weapons, uncontrolled violence such as in school shootings, terrorism, growing bacterial resistance to antibiotics, pandemics, unprecedented income disparities, unaffordable health care, pollution, and homelessness, to name just a few. Many societies have built a funnel that restricts opportunities for people who underperform on academic measures - whether IQ-test proxies or courses in school. And yet, it is high IQ that is in part responsible for many of the world’s problems. That is, it took smart people to create the technology that is polluting our air and our water, that threatens nuclear destruction, and that has created the carbon emissions that are threatening the entire world. If our species is so smart, with its high standardized test scores, why are we slowly committing species suicide, which will provide a more and more dystopian world for each successive generation, and why are we taking down so many other species with us?
I argue for teaching for and assessing not so much IQ and its proxies, but rather the adaptive skills that are needed to make a positive, meaningful, and possibly enduring difference to the world. We have more than enough high-IQ scientists, businesspeople, and even politicians. What we need - before it is too late - are people who are willing and able - who have the creative, analytical, practical, and wisdom-based skills - to make the world a better place.
Vortragende:
Prof. Dr. Christian Fischer (WWU Münster, TP 4-6)
Dr. Christiane Fischer-Ontrup (WWU Münster, TP 4-6)
Professor Dr. Johannes Mayer (Universität Frankfurt, TP 16)
Abstract:
Scaffolding in der individuellen Begabungsförderung: Verantwortung lernen - gemeinwohlorientiert handeln
Der Tridemvortrag untersucht, wie das Konzept des Scaffolding Schüler*innen bei der Übernahme von Verantwortung für ihr Lernen und das Gemeinwohl helfen kann. In Anlehnung an Vygotskys zone of proximal development bildet das Scaffolding Unterstützungsangebote im Rahmen eines anregungs- und herausforderungsreichen (individuellen oder kooperativen) Lern- und Arbeitsprozesses, der Freiräume bei der Aufgabenbearbeitung bzw. Problemlösung bietet und ein eigenständiges Handeln der Lernenden zum Ziel hat.
Im ersten Teil des Vortrages werden adaptive Projektformate des diagnosebasierten individuellen Forderns und Förderns im LemaS-diFF-Projekt zum interessenorientierten Lernen vorgestellt. Dabei ist das Scaffolding-Prinzip mit Blick auf die Zone der proximalen Potenzialentwicklung grundlegend. Zentral sind hier Strategien und Materialien zu selbstregulierten Lernprozessen, wobei das Scaffolding den allmählichen Abbau der Unterstützung der Lehrperson und die zunehmende Übergabe der Verantwortlichkeit an die Lernenden fokussiert. In dieser Lernarchitektur wird nicht nur die Verantwortung für das eigene Lernen adressiert, sondern bei den selbst gewählten Projektthemen werden zunehmend auch Problemstellungen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Blick auf die gesellschaftliche Verantwortungsübernahme thematisiert, womit ein Beitrag zum gemeinwohlorientierten Handeln der Schüler*innen geleistet werden kann.
Ausgehend von der These, dass mit Lernformaten immer auch die umgebende Kultur erworben wird, geht der zweite Teil des Vortrages der Frage nach, wie der Literaturunterricht zu einer inklusiven kulturellen Praxis beitragen kann. Anhand von Gesprächsformaten wird gezeigt, wie Unterstützungsangebote im Sinne des Scaffolding ein lernprozessbegleitendes Gerüst aufbauen, im Gesprächsformat zugleich aber auch eine kulturelle Praxis einüben, die von individuellen Erfahrungen, einer achtsamen Haltung sowie der gemeinsamen Spurensuche lebt. Die Forschungsergebnisse des Projekts LemaS-GRiP werden mit Überlegungen verbunden, wie die Übertragung dieser Erfahrungen weg von ihren „Ankerplätzen“ auf neue Handlungen und Situationen so gestaltet werden kann, dass sich die Sicherheit vertrauter Routinen und Situationsanforderungen verbindet mit einer selbstverantworteten Ausgestaltung partizipativer kultureller Praxen.
Abschließend wird das Scaffolding-Prinzip aus einer übergreifenden Perspektive im LemaS-Kontext mit Blick auf die Verantwortungsübernahme und Potenzialentfaltung diskutiert.
Vortragende:
Prof. Dr. Wolfgang Hallet (Universität Gießen, TP 18)
Vanessa Friedberger (Universität Paderborn, TP 1)
Abstract:
Lehrer:innen als Forscher:innen. Professionelle Haltung, Forschungskompetenzen und Rollenwechsel
So gut wie alle Teilprojekte des Forschungsverbundes „Leistung macht Schule“ (LemaS) definieren sich als Praxisforschung und entwickeln ihre Forschung in der gemeinsamen Arbeit mit schulischen Akteur/innen (vor allem Lehrer/innen und Mitgliedern der Schulleitung). Dieses Vorgehen wirft zahlreiche Fragen auf, denn herkömmlicherweise definiert sich empirische Bildungsforschung entlang theoretisch-konzeptueller und methodischer Designs, die an ein Praxisfeld herangetragen werden und seiner Erforschung dienen sollen. In LemaS hingegen ist entscheidend, dass diese der Entwicklung neuer Konzepte, Verfahren und Instrumente der Begabungserkennung, -diagnose und -förderung dienen, die von Forscher/innen und schulischen Akteur/innen gemeinsam entwickelt, erprobt und optimiert werden.
In einem solchen Ansatz werden Lehrer/innen und andere schulische Akteur/innen selbst zu aktiv Forschenden und die Forschenden sind zugleich auch Praktiker/innen in der Gestaltung von Schule und Unterricht. In Teilprojekt 18 schlägt sich dieser Ansatz in der gemeinsamen Entwicklung, Erprobung und Erforschung komplexer Aufgaben nieder, deren Bearbeitung und Ertrag von allen Beteiligten systematisch evaluiert und mittels ethnographischer Verfahren erforscht werden, um Aufschlüsse über die begabungsorientierte und -förderliche Wirksamkeit komplexer Aufgaben zu gewinnen.
Im Teilprojekt 1 wird unter Rückgriff auf die Kasuistik ein Zugang zur inklusiven und begabungsfördernden Leitbildarbeit gewählt, welcher an der professionellen pädagogischen Handlungsfähigkeit und Haltung der Akteure über (selbst-)reflexive Prozesse ansetzt. Die theoriegeleitete Reflexion wie auch die Wertschätzung des Wissens der Akteure entspricht dabei einem ‚doppelten Habitus‘ (Helsper), also einem wissenschaftlich-Reflexiven wie einem Praktischen.
Der geplante Vortrag möchte Synergien und Schnittmengen aus der ethnografisch gerahmten Forschung der LemaS-Teilprojekte 1 und 18 vorstellen. Dabei erweist sich die Adressierung der schulischen Akteure (Lehrkräfte/Beteiligte in den Steuergruppen) als ihrerseits Forschende wie auch experimentierend Lernende als wichtiger Faktor im Hinblick auf die Entwicklung einer diversitätssensiblen und begabungsfördernden Unterrichtsgestaltung bzw. Schulkultur. Damit eng verknüpft ist die Arbeit an der professionellen pädagogischen Haltung der Beteiligten.
Diese ermöglicht einen Rollenwechsel, fungiert als Motor begabungsfördernder Entwicklungen im Kontext von Schulkultur und definiert die Praxisforschung neu als Zusammenspiel praxisentwickelnder Forschung und forschender Praxis. Im Rahmen des geplanten Vortrages soll dieser veränderte Blick anhand von empirischen Beobachtungen und Materialien (Interviewausschnitte, ethnografische Beobachtungen) veranschaulicht und als (notwendige) Professionalisierung des Lehrer/innenberufs entworfen werden.
Vortragende:
Prof. Dr. Ralf Benölken (Universität Wuppertal, TP 8)
Dr. Claudia Hildebrandt (Universität Oldenburg, TP 13)
Wiebke Auhagen (Universität Wuppertal, TP 8)
Matthias Matzner (Universität Oldenburg, TP 13)
Abstract:
Fachliche Offenheit in der Begabungsförderung – Perspektiven zwischen Informatik und Mathematik
Im Kontext einer speziellen Begabtenförderung wird an Lernumgebungen der Anspruch gestellt, leistungsstarke und begabte Schüler*innen zu aktivieren – und zwar insbesondere durch Vorhandensein einer reichhaltigen fachlichen Substanz: Hieraus ergibt sich eine große Offenheit hinsichtlich z.B. Lösungswegen, Hilfsmitteln oder Ergebnisdarstellungen, die im Sinne einer potenzialorientierten inklusiven Bildung auch eine allgemeine Begabungsförderung für alle Lernenden im Regelunterricht gewährleistet, fachlich wie auch in Bezug auf affektiv-motivationale Aspekte, etwa eine positive Entwicklung individueller Selbstwirksamkeitserwartungen. In diesem Beitrag geht es darum, Kriterien für offene, substanzielle mathematisch-informatische Lernumgebungen theoretisch darzustellen, die sowohl mathematische als auch informatische Kompetenzen in einem fächerübergreifenden Unterricht fördern und fordern. Am Beispiel einer mathematisch-informatischen Lernumgebung zur Graphentheorie erfolgt schließlich eine praktische Konkretisierung nebst Ableitung praktischer Konsequenzen.
Vortragende:
Prof. Dr. Kerstin Höner (Universität Braunschweig, TP 10)
Prof. Dr. Julia Schwanewedel (Universität Hamburg, TP 3, 12)
Co-Autorinnen:
Dr. Luzie Semmler (Universität Braunschweig)
Kristiena Matis (Universität Braunschweig, TP 10)
Dr. Anke Renger (Universität Hamburg, TP 3, 12)
Abstract:
Mit Forschendem Lernen Potentiale im naturwissenschaftlichen Regelunterricht finden und fördern
Inwieweit lassen sich naturwissenschaftlich (potenziell) leistungsfähige Schüler*innen im Regelunterricht durch den Einsatz unterschiedlicher Formate des Forschendes Lernens identifizieren und fördern? Dies ist eine der Fragestellungen, denen in den LemaS-Projekten MINT-Chemie und MINT-Bio nachgegangen wird. In Kooperation mit Lehrkräften verschiedener Schulformen aus unterschiedlichen Bundesländern werden deshalb differenzierte Diagnose-/Fördermaterialien unterschiedlicher Formate des Forschenden Lernens entwickelt und formativ evaluiert.
Forschendes Lernen ist eine Lehr-/Lernmethode, die sich am Vorgehen des naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozesses orientiert (Bruckermann et al., 2017). Forschendes Lernen läuft „in einem autonomen und zugleich strukturierten Prozess ab, welcher von einer sinnlich erfahrbaren Entdeckung über eine systematische Exploration bis hin zu einer für wissenschaftliches Arbeiten charakteristischen Vorgehensweise reichen kann“ (Reitinger, 2013, 45).
Eine Möglichkeit der Umsetzung im Regelunterricht sind geöffnete Experimentieraufgaben, welche durch differenzierende Gestaltung (potenziell) Leistungsstarke fördern und gleichzeitig weniger
Leistungsstarke beim Problemlöseprozess unterstützen. Diese Vorgehensweise eröffnet den Schüler*innen die Möglichkeit, den gleichen Fachinhalt zu erlernen, dabei aber durch unterschiedliche Öffnungsgrade individuelle Lernwege einzuschlagen und eine differenzierte Förderung zu erhalten. Dabei werden die Besonderheiten des Faches Chemie, aber auch prozessbezogene fachübergreifende Aspekte aller Naturwissenschaften berücksichtigt.
Zum anderen wird die Arbeit mit Lernwerkstatt-Miniaturboxen vorgestellt, die Lernprozesse im Sinne des Forschenden Lernens initiiert, jedoch so wenig wie möglich Anweisungen beinhaltet. Dies erfordert von den Lehrenden ein anderes Rollenverständnis als es oftmals im Kontext Schule vorherrscht. Lernen wird als ergebnisoffener und dynamischer Prozess angesehen, bei dem der Lernende selbst im Fokus steht. Schüler*innen können sich je nach Lernvoraussetzungen und Interesse mit Hilfe von didaktisch konzipiertem Material unterschiedliche Zugänge schaffen und individualisiert Kompetenzen aufbauen/erweitern.
Beide Formate des Forschenden Lernens bieten Zeit und Raum zur Diagnostik naturwissenschaftlicher Begabung.
Im Rahmen des Vortrags werden konkrete Beispiele für den Biologie- und Chemieunterricht vorgestellt und diskutiert, um die Potentiale der Formate und Gelingensbedingungen für die Förderung (potenziell) leistungsstarker Schüler*innen zu illustrieren.
Vortragende:
Prof. Dr. Friedhelm Käpnick (WWU Münster, TP 3, 8)
Prof. Dr. Beate Laudenberg (PH Karlsruhe, TP 15)
Abstract:
Differenzierte Begabtenförderung im Deutsch- und Mathematikunterricht der Primarstufe
Diversität, Heterogenität und Inklusion haben nicht nur zu neuen Konzepten in der fachdidaktischen Forschung, sondern auch zu einer stärkeren Fokussierung von Differenzierung in den Bildungsplänen geführt. Wie die Schulbuchverlage und die Grundschulpraxis sich diesen Herausforderungen stellen, soll an den beiden Hauptfächern dargestellt werden. Unter Berücksichtigung von mathematischen und sprachlichen Begabungsdomänen werden wir Formen des differenzierten Förderns in Deutsch und in Mathematik kurz kennzeichnen, um anschließend jeweils eine Hauptdifferenzierungsform exemplarisch an einem konkreten Unterrichtsthema vorstellen: An einem Beispiel für forschendes Lernen im Mathematikunterricht und einem Beispiel für literarisches Lernen im Deutschunterricht sind einerseits die Gemeinsamkeiten und Unterschiede schulpraktischer Förderung in den beiden Fachkulturen abzulesen. Andererseits lässt sich darin auch die Relevanz der beiden Hauptfächer im Kontext der Breitenförderung ermessen. Abschließend werden Perspektiven für einen fächerverbindenden begabtenfördernden Unterricht in der Primarstufe aufgezeigt.
Vortragende:
Prof. Dr. Albert Ziegler (FAU Nürnberg, TP 21)
Prof. Dr. Heidrun Stöger (Universität Regensburg, TP 21)
Prof. Dr. Gabriele Weigand (PH Karlsruhe, TP 1, 2)
Dr. Kathrin Emmerdinger (Universität Regensburg, TP 21)
Abstract:
Die Rolle dynamisch-interaktiven Feedbacks in der Gestaltung individueller Lernpfade Hochleistender
Zahlreiche Forschungsarbeiten belegen, dass Feedback eine zentrale Komponente erfolgreicher Lernprozesse darstellt, insbesondere wenn es sich um zeitlich ausgedehnte Lernprozesse handelt. Dies trifft somit auch auf die nachhaltige Talententwicklung zu, da sie sich über größere Zeiträume erstreckt. Allerdings fiel es bisher sehr schwer, systematische Feedbackschemata in die Lern- und Leistungsförderung von Talenten zu integrieren. Dies ist vor allem dadurch bedingt, dass in den gängigen Maßnahmen der Talentförderung wie Akzeleration, Enrichments etc. nur sehr schwer der notwendige Individualisierungsgrad und die notwendige Feedbackhäufigkeit erreicht werden können. Eine Ausnahme stellt allerdings Mentoring dar. Grundsätzlich bestehen in dessen Rahmen gute Möglichkeiten, ausreichend individualisiertes, effektives Feedback zu geben. Bislang fehlte jedoch ein kohärenter, praxiserprobter Förderansatz. Im Teilprojekt 21 haben wir dazu ein Modell entwickelt und evaluiert, dessen praktische Anwendung im Beitrag vorgestellt wird. Nach einer Schilderung des theoretischen Rahmens wird ein Leitfaden präsentiert, welche inhaltlichen Gesichtspunkte in der Feedbackgestaltung zu berücksichtigen sind. Dies wird anhand eines Fallbeispiels demonstriert.
Im Anschluss an den Vortrag wird Prof. Dr. Gabriele Weigand die Erweiterung zur Schulentwicklungsebene kommentieren und die anschließende Diskussion moderieren.
Personenbeschreibung:
Professor Andreas Schleicher ist Direktor für Bildung und Kompetenzen und Sonderberater des Generalsekretärs bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris. Dort initiierte er und koordiniert internationale Vergleichsstudien wie PISA (Schülerleistungsvergleich), PIAAC (Erwachsenenbildung) und TALIS (Lernen und Lehren) sowie darauf aufbauend Länderanalysen und Begleitstudien die eine globale Plattform für Bildungspolitik und Bildungspraxis schaffen um Reformen anzuregen und zu begleiten. Als wichtiges Mitglied des leitenden Managementteams der OECD unterstützt er den Generalsekretär bei der Umsetzung der OECD Agenda zur Förderung von sozialem Fortschritt. Andreas Schleicher studierte Physik in Deutschland und Mathematik und Statistik in Australien. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter den Theodor-Heuss-Preis für „beispielhaftes demokratisches Engagement“ sowie eine Berufung zum Honorarprofessor an der Universität Heidelberg.
Personenbeschreibung:
Isabell van Ackeren ist Professorin für Bildungssystem- und Schulentwicklungsforschung an der Universität Duisburg-Essen und leitet in der Fakultät für Bildungswissenschaften die Arbeitsgruppe Bildungsforschung, die sich u.a. mit sozialen Disparitäten im Bildungssystem und dem Umgang von Bildungsinstitutionen mit herkunftsbedingter Heterogenität sowie mit Schulsteuerung und Educational Governance, auch international vergleichend, in verschiedenen Projekten der Grundlagen- und entwicklungsorientierten Forschung befasst. Dabei spielen auch Fragen der Implementation und des Transfers eine zentrale Rolle. Zu ihren aktuellen Projekten gehören u.a. die wissenschaftliche Begleitung von „Schule macht stark“ und des Schulversuchs Talentschulen NRW sowie die Leitung des Projekts „Professionalisierung für Vielfalt“ in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung.
Abstract:
Schulen in sozial herausfordernder Lage: Chancen und Grenzen aktueller Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur potenzialorientierten und nachhaltigen Schul(struktur)entwicklung
Mittlerweile gibt es bundesweit (z.B. Schule macht stark) und in verschiedenen Bundesländern (z.B. Talentschulen NRW) einige großangelegte, auch wissenschaftlich begleitete Programme zur Entwicklung von Schulen, die sich in sozialräumlich herausfordernden Kontexten befinden. Ihnen sind verschiedene Projekte vorausgegangen, die teils durch Stiftungen ermöglicht wurden und auch an länger vorliegende internationale Erfahrungen anknüpfen (z.B. Potenziale entwickeln – Schulen stärken). Hier zeigten sich bereits zentrale Herausforderungen und Ansatzpunkte für eine kontextsensible, ungleichheitsreflexive und design-basierte Schulentwicklung und darauf bezogene Forschung, auch um Lernumwelten im Sinne der Stärkung von Bildungsgerechtigkeit evidenzbasiert zu verändern und in Schule vorhandenen Defizitperspektiven auf die Lebenswelt junger Menschen zu überwinden.
Im Beitrag wird der Blick auf Möglichkeiten der Analyse und des Abbaus von Bildungsbarrieren an Schulen in sozialräumlich deprivierten Kontexten am Beispiel der genannten Projekte gerichtet, wobei die Stärkung von Schulentwicklungskapazität und in diesem Zusammenhang insbesondere auch das Führungshandeln eine zentrale Rolle spielen. Die Anlage der Bund-Länder-Programme und Schulversuche lässt auch nach dem Verhältnis von Praxis, Administration und Wissenschaft fragen, das zunehmend einer ko-konstruktiven Logik folgen soll, was sich als voraussetzungsreich erweist. In diesem Zusammenhang ergeben sich auch Fragen für die Lehrkräfteprofessionalisierung, im Rahmen derer Hochschulen nicht nur in der forschenden, sondern auch in der ausbildenden Rolle zentrale Akteure sind. Abschließend wird diskutiert, inwiefern langfristig angelegt Projektvorhaben nachhaltige Change-Prozesse in den Schulen sowie grundsätzliche Strukturveränderungen im Schulsystem, etwa im Bereich der differenzierten Ressourcenallokation, tatsächlich befördern können oder notwendige Entscheidungen eher zeitlich verschieben.
Im Beitrag wird somit vor dem Hintergrund des Forschungsstands zu Schulen in sozial herausfordernden Lagen ein Überblick über aktuelle Projektentwicklungen und damit verbundene Anliegen vor allem auf der System- und der organisationalen Ebene von Schule gegeben, deren Potenzial für nachhaltige Entwicklungen kritisch beleuchtet wird.
Personenbeschreibung:
Christian Steinberg ist gelernter Speditionskaufmann, der nach einigen Jahren der Arbeit als ebensolcher auf dem 2. Bildungsweg BWL mit Fachrichtung Marktforschung an der Fachhochschule Pforzheim studierte. Nach dem Abschluss als Diplom Betriebswirt (FH) und anschließendem Pflichtwehrdienst arbeitete er 10 Jahre im Marketingbereich verschiedener Unternehmen. 1987 war er Mitgründer eines Finanzdienstleistungsunternehmens, das 1998 unter dem Namen tecis mit ihm als Vorstandsvorsitzendem an die Börse ging. Nach der Übernahme durch einen Wettbewerber (2002) zog er sich 2004 komplett zurück und gründete 2005 die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik. Parallel studierte er an der WWU Münster zum Thema Ethik, das er mit dem Master of Advanced Studies in Applied Ethics abschloss. Er begleitet seit rund 10 Jahren vier start-ups als aktiver Gesellschafter und ist Mitgründer der ICBF-Stiftung.
Abstract:
Eine existentielle Herausforderung
In dem Vortrag werden zwei große Herausforderungen dargelegt, vor die unsere Aus- Bildung jetzt und in den nächsten Jahrzehnten gestellt ist. Und dass es deshalb eine geradezu existentielle Bedeutung hat, Potentiale zu erkennen und Talente zu fördern. Zum einen wird dargestellt, dass innenpolitisch eben nicht nur der meist damit verbundene wirtschaftliche Aspekt bedeutsam ist, sondern viel mehr der demokratie-stabilisierende Faktor unserer Aus-Bildung. Und zum zweiten wird gezeigt, dass der sich beschleunigende globale Systemwettbewerb und der gleichzeitige klimabedingte Zwang zur Änderung des globalen Wirtschaftssystems unsere Bildungspolitik extrem herausfordern wird. Es wird gezeigt, dass es schon Unterrichtsmaterialien gibt und wo diese abgerufen werden können.Und schließlich wird festgestellt, dass es darum geht, wie wir und unsere Kinder morgen, in 50 Jahren und danach leben wollen.
Bio-Note:
Anne Snick is an independent researcher with a Ph.D. in Philosophy of Education from KU Leuven (Belgium). After ten years in academia, she engaged in fieldwork and action-research on gender, poverty, and social economy; she co-developed a methodological framework for transdisciplinary research engaging women in poverty as co-experts. She focuses on systemic drivers of societal crises and emerging alternatives. She wrote several peer-reviewed publications and launched a learner-driven innovation lab in Leuven. She currently works on the Erasmus+ project STEAM+. She is a Fellow of the World Academy of Art & Science and Associate member of the Club of Rome.
Abstract:
Turning education upside down. Preparing learners for the 21st Century
To characterise the 21st century, scientists use the term ‘Anthropocene.’ This concept signifies a geological epoch in which human activity decisively shapes Earth’s geochemical processes, mainly driven by the Western industrial-economic system and its underlying cultural values. This system is based upon a worldview separating humanity from the rest of life and treating nature as a resource for unlimited exploitation in pursuit of human comfort and wealth. Since many centuries, this separatist and mechanistic worldview has been the dominant paradigm for research and education. The structuring of universities in disconnected specialisms and the rationalist approach to teaching reflects this ideology. Today, the exploitation of nature exceeds Earth’s carrying capacity and may well herald the collapse of humankind; moreover, the capitalist system cannot guarantee a quality life for all humans. The European Green Deal and the UN Global Agenda 2030 call for a radical and system-wide shift, embracing different values.
For centuries, education has been instrumental in reproducing and accelerating the extractive, mechanistic model, framing it as human ‘progress’ while undermining the prospects of future generations and violently suppressing cultures that treat nature with respect. Education today must help societal actors to ‘unlearn’ entrenched beliefs and practices, and allow them to adapt their behaviour to the reality of the planet. Mankind must (again) become a key species tending to the regeneration of natural ecosystems and the well-being of human communities. That requires a thorough and urgent redesign of education, radically shifting its trusted values and practices.
This lecture uses systems thinking and process ecology to explore pathways for innovating higher and postgraduate education. Firstly, it offers a theoretical framework to understand what needs to change. Secondly, it critically analyses existing attempts at sustainable education. In conclusion, it offers a practical perspective on a new approach to talent development.
Personenbeschreibung:
Christian Reintjes ist Professor für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Schul- und Unterrichtsforschung sowie Vorsitzender des Zentrums für Lehrerbildung, Universität Osnabrück. Er ist außerdem Vorsitzender der DGfE Sektion 5: Schulpädagogik und stell. Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates für die Gemeinschaftsaufgabe „Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich“ (Art. 91 b Abs. 2 GG). Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Lehrerbildung (u.a. ICT-Professionalisierung und Professionalisierung in einer digitalisierten Welt sowie arbeitsmarktbezogene Rekrutierungsmaßnahmen zur Deckung des Personalbedarfs im Bildungssystem), Steuerung im Bildungswesen und Bildungsberichterstattung, Reflexion und Reflexivität sowie Aufgaben in Unterricht, Schule und Lehrerbildung.
Abstract:
Lehrerbildung in Zeiten von Corona - Empirische Befunde, Konsequenzen und Potentiale für das Lehren und Lernen
Die Digitalisierung ist in den vergangenen Jahrzehnten weit fortgeschritten und birgt weitreichende Implikationen für alle Gesellschaftsbereiche. Technologische Entwicklungen und die Verfügbarkeit neuer Ressourcen bieten neue Möglichkeiten und begründen zugleich die Notwendigkeit neuer bzw. weiterentwickelter Handlungskonzepte (Nonte et al., i.V.). Dies gilt für die Lehrer*innenausbildung in ganz besonderer Weise: Angehende Lehrkräfte brauchen im Rahmen ihrer universitären sowie schulpraktischen Ausbildung Möglichkeiten, selbst mit digitalen Medien und über digitale Medien zu lernen, und zugleich ist es erforderlich, dass sie hierbei lernen, selber entsprechende Lerngelegenheiten für ihre späteren Schüler*innen zu schaffen (KMK, 2017).
Die Corona-Pandemie hat Digitalisierungstendenzen in der universitären Lehrer*innenbildung stark beschleunigt (König, Jäger-Biela & Glutsch, 2020). Der Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 sowie die seitdem zu ihrer Eindämmung ergriffenen Maßnahmen haben durch die mit ihnen einhergehende weitgehende Umstellung auf Distanzlehre weltweit zu erheblichen Veränderungen in der Gestaltung hochschulischer Bildungsangebote geführt (Carrillo & Flores, 2020). Kaum ein Standort war zunächst konzeptionell und infrastrukturell auf die Erfordernisse dieser Umstellung vorbereitet (Flores & Gago, 2020).
Nahezu studien- beziehungsweise kontextübergreifend deuten bisherige Forschungsergebnisse unter anderem darauf hin, dass sich digitale Lehr-Lern-Prozesse vor allem dann positiv und ertragreich gestalten, wenn sie curricular verankert sind, wenn infrastrukturelle Ressourcen ihre Umsetzung begünstigen, wenn Lehrende über erforderliche Kompetenzen in Bezug auf den Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) verfügen und wenn der Einsatz digitaler Medien sich hinsichtlich seines Zweckes an den jeweils zugrunde liegenden Bildungszielen orientiert („Pädagogik vor Technik“) (Labusch, Eickelmann & Conze, 2020).
Auf Grundlage einer Operationalisierung der „Standards für die Lehrerbildung“ (KMK 2004/2019) wurden in der im Beitrag vorgestellten Studie, die im Rahmen des Projekts MEDAL (Medienkompetenzen angehender Lehrkräfte) im Frühjahr 2020 durchgeführt wurde, pädagogische Medienkompetenzen und ICT-Beliefs von Lehramtsstudierenden in Deutschland längsschnittlich untersucht (Porsch, Reintjes, Görich & Paulus, 2021). Die Ergebnisse zeigen keine substanziellen Veränderungen in Bezug auf pädagogische Medienkompetenzen und ICT-Beliefs bei den Befragten, was sich mit der Annahme der Autor*innen deckt. Erklärt wird dieser Befund mit dem Fehlen einer systematischen curricularen Verankerung und Implementation pädagogischer Medienkompetenzen sowie damit verbundener Lerngelegenheiten – auch während eines „digitalen Semesters“.
Vor dem Hintergrund der Befunde aus dem Forschungsprojekt MEDAL sowie unter Rückgriff auf Befunde aus dem Osnabrücker Lehrprojekt Lessons learned (Nonte et al., i.V.) werden abschließend Implikationen einer digitalisierten Lehrer*innenbildung (Labusch et al., 2020; Schmidt & Reintjes, 2020) diskutiert
Bio-Note:
Prof. Dr. Lianne Hoogeveen is a professor by special appointment concerning ‘Identification, Support and Counselling of Talent’. She is Programme Director of the Radboud International Training of High Ability (RITHA), a post-academic training at the Radboud Center of Social Sciences, qualified by the European Council for High Ability (ECHA). She coordinates the master specialization ‘Gifted Education’ at Radboud University. As a mental health psychologist, she examines and counsels adolescents and adults with high abilities at CBO Talent Development in Nijmegen. As part of the Behavioral Science Institute (BSI) of the Radboud University, Lianne Hoogeveen is involved in research on giftedness and education, cooperating with colleagues of Dutch and international universities. She is a guest teacher in several European and non-European universities. Since September 2020, she is the President of the European Council for High Ability (ECHA).
Abstract:
ECHA Specialists in Gifted Education make a significant impact
RITHA Specialists tell you how
At Radboud University, Talent Development is something we care for deeply. We believe that labeling people as gifted is not the best way to help them. Instead, we prefer to ask: What does this specific child, adolescent or adult need, and what is the best way to offer this? We also believe that teachers and psychologists should be the professionals, able to decide when a child needs something different, or something more, without labeling it.
From this beliefs, we offer the Radboud International Training on High Ability (RITHA), an ECHA qualified training. The aim of RITHA is to contribute to better education and care worldwide by training professionals in the field. We specifically focus on those people, who’s abilities in many cases are not recognized. We need them badly to get the peace and prosperity we aim at, another reason to give them the chance to develop themselves. This especially concerns those who are less privileged, because of, for example, their Social Economic Status, and/or ethnic identity.
During this lecture, I will give you a short glimpse of our training, with a special focus on our graduates, showing their contribution, worldwide, varying from a study of nonconformist gifted students to an instructional video for teachers and parents concerning twice exceptionality, a research programme leading to better identification and support for less privileged students and a newspaper article in Malta that lead to changes in educational policy. With these products, professionals contribute to better education and care for everybody, including those people with the highest abilities.
Personenbeschreibung:
Vera Busse ist Professorin für Mehrsprachigkeit und Bildung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie hat an der Universität Oxford in England zu motivationalen Prozessen im Sprachunterricht promoviert und an der Universität Oldenburg zu individuellen Voraussetzungen und schulischer Förderung sprachlichen und interkulturellen Lernens habilitiert. Sie sucht nach innovativen Wegen, sprachliches Lernen sowie relevante Einstellungen fächerübergreifend zu unterstützen und Lehrkräfte besser auf sprachliche und kulturelle Diversität im Unterricht vorzubereiten. Ein Fokus ihrer aktuellen Forschung liegt auf der Förderung von Schreibkompetenz durch Feedback.
Abstract:
Diversitätssensibles formatives Feedback zur Schreibförderung: Empirische Befunde und praktische Implikationen für den Unterricht
Die Wichtigkeit von Feedback zur Förderung von Lernenden hat in den letzten Jahren, u.a. auch vor dem Hintergrund der breit diskutierten Hattie-Studie, verstärkt an Aufmerksamkeit gewonnen. Damit aus Informationsweitergabe wirklich lernförderliches Feedback wird, muss Feedback Lernende kognitiv aktivieren. Aber wie können Rückmeldungen so gestaltet werden, dass sie die Lernenden wirklich zu einer Auseinandersetzung mit den dargebotenen Informationen anregen und die Lernenden diese Informationen zur Verbesserung der Leistung auch nutzen? Wie können Rückmeldungen auch zeitökonomisch in den Fachunterricht eingebaut werden? Um diese und andere Fragen soll es in dem Vortrag gehen, der einen Fokus auf Feedback zur Schreibförderung legt.
Im Zuge der Diskussionen um die Ergebnisse der großen Leistungsstudien wurde in den letzten Jahren überwiegend der Blick auf Fördermaßnahmen im Bereich des Lesens geworfen, wobei der Entwicklung und Förderung von Schreibkompetenz vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden ist. Auch fortgeschrittene Lernende haben jedoch häufig große Probleme beim Schreiben von zusammenhängenden Texten und brauchen fachübergreifende Unterstützung. Lernwirksam ist diesbezüglich formatives Feedback, d.h. Feedback im Lernprozess. Zur Etablierung einer formativen Feedbackkultur im Unterricht werden im Vortrag zunächst allgemeine Prinzipien lernförderlichen Feedbacks genauer dargestellt. Anschließend wird exemplarisch illustriert, wie formatives Feedback gezielt zur Schreibförderung in sprach- und geisteswissenschaftlichen Fächern eingesetzt werden kann. Da die Forschungsbefunde immer wieder deutlich machen, dass Feedback an die unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden angepasst werden muss, wird anhand von Praxisbeispielen und Fortbildungsinhalten aus unserem Projekt welikefeedback.de aufgezeigt, wie ein diversitätssensibles formatives Feedback dazu beitragen kann, produktiv auf Vielfalt im Unterricht einzugehen. Dabei wird primär der sprachliche Hintergrund und unterschiedliche Leistungsvoraussetzungen der Lernenden in den Blick genommen. Insgesamt wird dabei deutlich, dass es nicht einfach um ein Mehr an Feedback geht, sondern eher darum, wie Feedback aufgebaut und implementiert wird. Abschließend soll gemeinsam diskutiert werden, welche Implikationen sich für die Unterrichtspraxis vor dem Hintergrund gängiger Feedbackpraktiken im Unterricht ergeben.
Personenbeschreibung:
Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, LL.M., M.A. - Jurist, Philosoph und Soziologe - ist nach sechs Jahren an der Uni Bremen seit Anfang 2009 Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin. Ferner ist er seit 2009 an der Universität Rostock Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie und Mitglied des Leibniz-Wissenschaftscampus Phosphorforschung. Von Oktober 2012 bis Oktober 2015 war er zugleich Long-term Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover (FIPH). Seine Forschungsschwerpunkte sind Fragen der humanwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung, konkret Fragen von Transformation und sozialen Lernprozessen, Gerechtigkeit, Governance und Recht, also Nachhaltigkeitsrecht/ Umweltrecht und Nachhaltigkeitspolitik/ Umweltpolitik im Sinne einer Entwicklung von Politikinstrumenten auf internationaler, europäischer, nationaler und kommunaler Ebene.
Abstract:
Klimagerechtigkeit und die Transformation zur Nachhaltigkeit
Sind Gene, Kapitalismus, Machtpolitik oder mangelnde Bildung schuld, wenn die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft strauchelt? Oder wenn mal wieder mein Plan scheitert, weniger Fleisch zu essen und weniger zu fliegen? Was treibt Menschen und Gesellschaften an, was ermöglicht Wandel, und was blockiert ihn? Fragen, die den Kern des Nachdenkens über Politik, Zukunft und den einzelnen Menschen bilden. Die Krise der EU oder das bloße Reden von Nachhaltigkeit – just die Gebildeten sind die größten Umweltsünder – bleiben teils rätselhaft, wenn man einseitig bei der Kapitalismuskritik oder auch bei einem Fokus auf Wissen und Werthaltungen stehen bleibt. Versteht man gerade menschliche Gefühle sowie Eigennutzenkalküle einer Vielzahl von Akteuren und die unbewussten und zugleich wandelbaren Normalitätsvorstellungen besser, lässt sich gesellschaftlicher und individueller Wandel verstehen und sogar konstruktiv ermöglichen. Der Vortrag des Nachhaltigkeitsforschers, Juristen, Soziologen und Philosophen Felix Ekardt liefert dazu eine neue Wege einschlagende Analyse. Dabei betrachtet er auf der Ebene der normativen Ziele – die den Maßstab für die Transformation bilden – auch die Folgen der Klima-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Frühjahr 2021, die er wissenschaftlich über 20 Jahre vorbereitet und durch Erhebung der ersten der vier Klagen im November 2018 maßgeblich initiiert hat.
Foto: © juergen-bauer.com
Personenbeschreibung:
Hartmut Rosa, geb. 1965 im Schwarzwald, ist seit 2005 Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und seit 2013 zugleich Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt. Davor lehrte er an der Universität Augsburg, an der Universität Duisburg-Essen und an der New School for Social Research in New York. 2016 war er als Gastprofessor an der FMSH in Paris. Er promovierte 1997 an der Humboldt-Universität zu Berlin und habilitierte sich 2004 in Jena. 2006 erhielt er den Thüringer Forschungspreis für Grundlagenforschung, 2016 den Tractatus Preis für philosophische Essayistik, 2018 den Erich-Fromm-Preis und den Watzlawik-Ehrenring Er leitet mehrere Forschungsprojekte, darunter die von der DFG-geförderte Kollegforschergruppe ‚Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung. Dynamik und (De-) Stabilisierung moderner Wachstumsgesellschaften’. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und weltweit rezipiert.
Abstract:
Alles eine Frage der Energie? Beschleunigung – Begabung – Resonanz im Bildungswesen
Der Beitrag skizziert zunächst die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen heute Bildungsprozesse ablaufen: In einer Gesellschaft, die sich nur dynamisch zu stabilisieren vermag und mithin auf allen Ebenen unter Beschleunigungszwang steht, wird auch Bildung zu einem konkurrenzgetriebenen, tendenziell aggressiven Prozess der Weltaneignung. Der Vortrag möchte demgegenüber zeigen, dass genuine Begabung als Resonanzfähigkeit begriffen werden kann: Sie zeigt sich in der Bereitschaft und Fähigkeit, sich affizieren zu lassen und in der Überzeugung, auf diese Affizierung selbstwirksam antworten zu können. Wenn nicht Kompetenz, sondern Resonanz – und das heißt: Weltanverwandlung statt Weltaneignung – als eigentliches Bildungsziel begriffen wird, lässt sich Begabung so entfalten, dass sie ein ‚sorgeethisches‘ Element und damit eine Nachhaltigkeitsorientierung immer schon impliziert.
Personenbeschreibung:
Prof. Dr. Nils Neuber ist Hochschullehrer für Bildung und Unterricht im Sport am Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Außerdem ist er unter anderem Studiendekan des Fachbereichs 07, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sportwissenschaft (IfS) und Sprecher des Centrums für Bildungsforschung im Sport (CeBiS) der Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bildungs- und Unterrichtsforschung, Individuelle Förderung und Aufgabenkultur, Ganztagsbildung und Bildungsnetzwerke, Kompetenzentwicklung von Sportlehrkräften und Weiterbildung im Sport.
Abstract:
Was Webex, Teams und Zoom nicht können - Zur Bedeutung von Leiblichkeit und Bewegung in Zeiten digitalen Lernens
Die Corona-Pandemie hat zu einem wahren Boom des digitalen Lernens an Schulen und Hochschulen geführt. In Zeiten der Not war das hilfreich und hat durchaus zu neuen Strukturen und Kompetenzen bei Lehrenden und Lernenden geführt. Sobald die Pandemie abklingt, muss jedoch überlegt werden, welche Elemente digitalen Lernens einen Mehrwert haben und bestehen bleiben sollen – und welche nicht. Denn so zeitgemäß die Digitalisierung auch scheint, authentische Erfahrungen, reflexive Momente und leibhaftige Kontakte hat sie nicht zu bieten. Damit scheint digitales Lernen zwar geeignet, theoretisches Wissen zu vermitteln, umfassende Bildungsprozesse können dadurch jedoch weder angestoßen noch ersetzt werden (Nida-Rümelin & Weidenfeld, 2018). Ausgehend von der aktuellen Situation in den Bildungseinrichtungen wird im Vortrag ein Konzept leiblicher Bildung entwickelt (Beckers, 1997), das erfahrungsorientierte, reflexive Lernprozesse anregt und damit letztlich zu signifikantem Lernen führen kann (Neuber, 2018).
Personenbeschreibung:
Prof. Dr. Matthias Ludwig ist Professor für Didaktik der Mathematik in der Sekundarstufe an der Goethe-Universität Frankfurt.
Abstract:
Einsatz digitaler Medien für einen differenzierenden und nachhaltigen Mathematikunterricht
Schon vor Coronazeiten wurden digitale Medien besonders oft im Mathematikunterricht eingesetzt. Das lag einerseits daran, dass womöglich Mathematiklehrende eine besondere Beziehung zu digitalen Medien haben andererseits auch daran, dass sich die Inhalte des Fachs sehr gut dafür eigenen diese mit digitalen Medien noch zugänglicher zu machen. Im Vortrag wird einerseits auf spannende Entwicklungen bzgl. der Erklärvideokultur eingegangen, andererseits werden digitale Tools (z.B. das Digitale Klassenzimmer) vorgestellt, die von den Schülerinnen und Schülern minimalen technischen Aufwand benötigen (in der Regel nur ein Smartphone), differenzierend wirken und gleichzeitig einen Nachhaltigkeitseffekt erzielen. Um dem Vortrag gut zu folgen ist es sinnvoll, wenn die Zuhörer ein Smartphone griffbereit haben.
Bio-Note:
Prof. Dr. Anouke Bakx is associate professor at Fontys University of applied Sciences and professor of Giftedness at Radboud University. Her area of expertise is teachers’ professional development in the field of gifted education for primary school pupils. She is founder of the POINT educational research labs, in which teachers, teacher educators and scientists cooperate on educational research in the field of gifted education (www.point013.nl). She is co-founder of the Scientific Centre of Expertise RATiO (Radboud Talent in Ontwikkeling/Development) (www.ru.nl/bsi/ratio).
Abstract:
Primary school students’ self-concepts: a comparison between gifted students and their classmates
In this lecture a study is presented on primary school students’ self-concept. One’s self-concept development is important, because it helps finding one’s place in life. Self-concept refers to one’s ideas about himself. Self-concept is about understanding oneself. All the aspects describing oneself, makes that an individual can differentiate between oneself and others. Development of one’s self-concept is an ongoing process and is influenced by others and for example by experiences.
Gifted students’ might view themselves differently: Gifted students are a specific minority group in primary education, because only a small group is gifted (about 2.5% up to 10%) and most of the students are not. In general, minority groups can be judged and approached by others in a different way, which might influence their self-concept.
In total 293 primary school students from 5 to 13 years old participated in the study: 133 students were gifted students, all participating in part time special educational programs (in regular schools) for gifted primary school students. The other 160 students were not gifted and attended the same regular schools. The self-concepts of the two groups of students were compared. In order to do so, an open concept map was used, with the question ‘Who am I?’.
Findings revealed eleven different categories. Gifted students reported mainly characteristics and skills, followed by sport. For the other students, it was the other way round (sports, skills and characteristics). School-related skills and subjects were reported by all students, both positive and negative, but more often by the gifted pupils. Interesting differences between the two groups are presented. Studies concerning self-concept of gifted primary school students – using an open instrument - are still rather scarce, and can, for example, be interesting for educational practice: teachers can use the concept maps in their classroom to learn about their (new) students.
Personenbeschreibung:
Prof. Dr. Carola Grunschel ist seit 2018 Professorin für Pädagogische Psychologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Kontext des selbstregulierten Lernens. Sie interessiert sich besonders für motivationale und emotionale Prozesse, die erfolgreiches selbstreguliertes Lernen, aber auch Prokrastination und Studienabbruch bedingen. Die Entwicklung von Angeboten zur Förderung des selbstregulierten Lernens und zur Verringerung von Prokrastination sind ebenfalls Gegenstand ihrer Forschung.
Abstract:
„Morgen ist auch noch ein Tag!“ – Ursachen und Auswirkungen von Prokrastination im Hochschulkontext
Das Aufschieben von Aufgaben und Aktivitäten gehört zum Alltag vieler Menschen dazu. Manchmal sind es unvorhergesehene Umstände, die das Aufschieben bedingen. Manchmal werden Aufgaben und Aktivitäten aber auch trotz günstiger Handlungsgelegenheiten aufgeschoben. Dann stellt sich in der Regel ein schlechtes Gewissen oder Unbehagen ein. In letzteren Fällen wird das Aufschieben von Aktivitäten oder Aufgaben auch als Prokrastination bezeichnet. Im Bildungskontext ist Prokrastination nicht nur unter Lernenden, sondern auch unter Lehrenden ein verbreitetes und bekanntes Phänomen. Im Fokus des Vortrags steht Prokrastination unter Studierenden. Es werden Ergebnisse zur Häufigkeit von „normalem Aufschieben“ und Prokrastination im Lernalltag von Studierenden präsentiert. Des Weiteren werden personelle und kontextuelle Faktoren beleuchtet, die Prokrastination im Hochschulkontext bedingen. Zudem werden negative Konsequenzen von Prokrastination im Studium vorgestellt, aber auch kurzfristige positive Auswirkungen diskutiert. Ferner wird ein Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse zu Prokrastination von Studierenden in Zeiten der Corona-Pandemie gegeben. Abschließend werden Maßnahmen thematisiert, die Studierende bei der Verringerung von Prokrastination unterstützen können. Sowohl Studierende als auch Lehrende sowie die Hochschulen selbst können hier aktiv werden.
Bio-Note:
Dr. Joseph S. Renzulli is a leader and pioneer in gifted education and applying the pedagogy of gifted education teaching strategies to all students. The American Psychological Association named him among the 25 most influential psychologists in the world. He received the Harold W. McGraw, Jr. Award for Innovation in Education, considered by many to be “the Nobel” for educators, and was a consultant to the White House Task Force on Education of the Gifted and Talented. His work on the Three Ring Conception of Giftedness, the Enrichment Triad Model and curriculum compacting and differentiation were pioneering efforts in the 1970s, and he has contributed hundreds of books, book chapters, articles, and monographs to the professional literature, many of which have been translated to other languages. His most recent work is an online personalized learning program that provides profiles of each student’s academic strengths, interests, learning styles, and preferred modes of expression.
Abstract:
Assessment For Learning: The Missing Element For Identifying High Potential in Low Income and Minority Groups
A major controversy facing the field of gifted education is the underrepresentation of low income, minority, and dual language students. Strategies for addressing this challenge have been to use universal screening and local norms; however, these useful recommendations continue to focus on traditional testing procedures that measure what students already know and overlook other important traits that contribute to high levels of creative productivity. Assessment for learning examines traits such as interests, instructional preference styles, preferred modes of expression, and executive function skills. Although sometimes referred as the “soft skills,” they have gained much more attention on the parts of college admission officers and employers, especially for higher level leadership positions. Instruments that assess these traits are often completed by the students themselves; and technology and artificial intelligence now allow us to administer and analyze them with the same ease used for traditional standardized tests.
The major purpose of our work on Assessment for Learning is to make major changes in the quality of learning and the culture of the school by promoting Enjoyment, Engagement, and Enthusiasm For Learning for all students and teachers. We do this by combining this new work with previous work consisting of the Schoolwide Enrichment Model, the Enrichment Model, and a technology based tool called the Renzulli Learning System.
Numerous articles and presentations have identified the problem and offered general suggestions for addressing underrepresentation. The approach recommended here drills down to a specific set of instruments that provide teachers with assessment for learning information that can guide them in providing talent development accommodations for underrepresented students.
Bio-Note:
Rena F. Subotnik PhD is Director of the Center for Psychology in Schools and Education at the American Psychological Association.The Center promotes high quality application of psychology to programs and policies for schools and education.One of the Center’s missions is to generate public awareness, advocacy, clinical applications, and cutting-edge research ideas that enhance the achievement and performance of children and adolescents with gifts and talents in all domains. Her work has been published by Scientific American, Annals of the New York Academy of Sciences, Annual Review of Psychology, Psychological Science in the Public Interest, High Ability Studies, and Gifted Child Quarterly.
Abstract:
Looking to the Future of Talent Development as an Engine for Social Responsibility
The goal of talent development is to craft environments that foster abilities into creative contributions. Optimally, creative ideas or solutions are not only unusual and appropriate to the problem, but are also transformational. Transformational ideas or solutions stimulate changes in others’ response or how others think about a problem. If a creative idea is original enough and offers a solution, how does one go about getting important stakeholders to transform their thinking? What consequences will the idea have for different audiences? A socially responsible solution to a problem will try to anticipate as many consequences as possible that affect people and the environment explicitly, fairly, and conscientiously.
Schools can take the lead in organizing this kind of talent support. However, even in the case of academic talents, outside of school clubs, programs, competitions, and mentorships are additional contributors to talent enhancement. These institutions can expose participants to interested peers, real world problems and solutions, and audiences beyond the family and community. This talk will provide examples of techniques that teachers, mentors, parents, and coaches can consider using. The examples are gleaned from the psychology of influence, psychology of high performance, and mentoring that are developmentally appropriate and tempered by considering consequences across stakeholders and over time.
©WZB/Valerie Schmidt
Personenbeschreibung:
Frau Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D. ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Honorarprofessorin an der Freien Universität Berlin. Zuvor war sie Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.
Jutta Allmendinger wurde u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse, dem Communicator-Preis und dem Schader-Preis ausgezeichnet. Sie ist in zahlreichen Beiräten im In- und Ausland tätig, etwa im Aufsichtsrat der Berliner Stadtreinigung BSR und im Herausgeberrat der Wochenzeitung DIE ZEIT. Gerade wurde sie in die Pontificial Academy of Social Sciences berufen.
Abstract:
Die Leere der Pandemie und was wir für unser Bildungssystem lernen müssen
Die Pandemie hat uns gezeigt, dass unser Bildungssystem auf ein 'weiter so' eingestellt und für die Anforderungen der kommenden Jahre nicht gewappnet ist. Bei allen kurz- mittel- und langfristigen negativen Folgen der Pandemie hat diese aber auch ein Gutes: Das Veränderungswissen und der Veränderungsdruck sind so groß wie selten zuvor. Hier können wir ansetzen. Der Vortrag macht Vorschläge, wie.
Bio-Note:
Sally Reis is the Vice Provost for Academic Affairs, a Board of Trustees Distinguished Professor, and a Teaching Fellow in Educational Psychology at the University of Connecticut. She currently holds the Letitia Neag Chair in Educational Psychology. She was a public school teacher and administrator for 15 years, prior to her work at UConn. She has authored more than 250 articles, books, book chapters, monographs and technical reports. She has traveled extensively across the country conducting workshops and providing professional development for school districts on enrichment programs and gender equity programs. Sally serves on the editorial board of the Gifted Child Quarterly, and is a past-president of The National Association for Gifted Children. She is a fellow of the American Psychological Association and was named a Distinguished Scholar of the National Association for Gifted Children.
Abstract:
Using the Schoolwide Enrichment Model (SEM) to Create Future Leaders and Change Agents: How Enrichment Inspires Service, Social Responsibility, and Using Talents to Improve the Planet
In this session, learn how educators and parents can encourage children to use their talents to address and solve problems in their school and community. Learn how to help students identify problems and use specific pedagogy to focus opportunities, resources, and encouragement on developing a socially constructive product or service that brings about positive change locally and in larger audiences. Learn how young people all over the world have used their talents to make the world a better place.
![]() Prof. Dr. Willi Stadelmann |
Abstract |
Zur Person |
Individuelle Potenzialentwicklung durch stärkenorientierte Lernarchitekturen
Internationales Centrum für Begabungsforschung
Symposium
Individuelle Potenzialentwicklung durch stärkenorientierte Lernarchitekturen
Moderation
Prof. Dr. Christian Fischer
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 1
Abstract
Am Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) werden unterschiedliche Formate zur diagnosebasierten individuellen Förderung von besonders begabten und/oder hoch motivierten Schülerinnen und Schülern entwickelt, erprobt und evaluiert. In dem Symposium werden drei Formate im Kontext des Forder-Förder-Projekts zum selbstgesteuerten und forschenden Lernen mit Blick auf spezielle Zielgruppen (Schüler*innen der Sekundarstufe II, Schüler*innen als Mentoren, mehrfach außergewöhnliche Schüler*innen) vorgestellt. Diese adaptiven Förderformate befinden sich in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung. Präsentiert werden dabei sowohl wissenschaftlich evaluative Forschungsergebnisse wie auch praktische Ansätze und exemplarische Konzepte.
Zu den Beiträgen
1. Beitrag: Julia Gilhaus - Das Forder-Förder-Projekt Plus „Forschendes Lernen – das Lernen erforschen“ (FFP-Plus)
2. Beitrag: Sarah Rotthues - Der Lernstrategiekurs-Advanced als Format zur Qualifizierung von Schülermentor*innen
3. Beitrag: Nele Scharffenstein - Besonders begabte Schüler*innen mit Autismus-Spektrum-Störung im Forder-Förder-Projekt – Chancen und Herausforderungen
Nele Scharffenstein
Internationales Centrum für Begabungsforschung
Symposium
Besonders begabte Schüler*innen mit Autismus-Spektrum-Störung im Forder-Förder-Projekt – Chancen und Herausforderungen
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 1
Abstract
Insbesondere mehrfach außergewöhnliche Kinder, das heißt Kinder mit einer besonderen Begabung und gleichzeitiger Beeinträchtigung, bilden eine sehr heterogene Gruppe mit einer großen Variabilität an individuellen Profilen mit besonderen Stärken und Schwächen. Es stellt sich die Frage, inwiefern herausfordernde Lernumgebungen, die sich für besonders begabte Schüler*innen als wirksam erweisen, auch den Forder- und Förderbedürfnissen mehrfach außergewöhnlicher Schüler*innen gerecht werden. Es werden die Forschungsergebnisse aus zwei Einzelfallstudien, in denen das FFP adaptiert wurde, vorgestellt und Schlussfolgerungen für die pädagogische Praxis abgeleitet.
Zur Person
Nele Scharffenstein, M. Ed., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ICBF (WWU) und bis September 2018 im Kongressmanagement tätig. Seit 2018 ist sie als Mitarbeiterin im Projekt „Leistung macht Schule (LemaS) mit Fokus auf adaptive Formate diversitäts- und differenzsensiblen Lernens beschäftigt. Ihr Forschungsinteresse im Rahmen ihrer Promotion liegt im Bereich der zweifach außergewöhnlichen Kinder (Twice Exceptionals) mit Schwerpunkt auf besonderen Begabungen und Autismus-Spektrum-Störungen (ASS).
Sarah Rotthues
Internationales Centrum für Begabungsforschung
Symposium
Der Lernstrategiekurs-Advanced als Format zur Qualifizierung von Schülermentor*innen
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 1
Abstract
Individueller Förderung und Selbstreguliertem Lernen kommt in der Schule weiterhin eine große Bedeutung zu. Mit dem LSK-A wird das Ziel verfolgt, Schüler*innen der Klassen acht bis zehn (bzw. bis zur Einführungsphase des Abiturs) zu Mentor*innen im Bereich von Lernstrategien auszubilden. Bei den Schüler*innen handelt es sich um motivierte und sozial engagierte Lernende, die ihre Lernkompetenzen zunächst erweitern bzw. vertiefen, um jüngere Schüler*innen dann in einem nächsten Schritt im Bereich des selbstregulierten Lernens zu unterstützen. Dies kann sowohl im Kontext des Forder-Förder-Projekts als auch in davon unabhängigen Formaten umgesetzt werden. Zur Evaluation des LSK-A werden sowohl standardisierte als auch nicht-standardisierte Instrumente eingesetzt.
Zur Person
Sarah Rotthues, M. Ed. in den Fächern Erziehungswissenschaft und Biologie, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) sowie in der Arbeitseinheit von Prof. Dr. Christian Fischer am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster tätig.
Julia Gilhaus
Internationales Centrum für Begabungsforschung
Symposium
Das Forder-Förder-Projekt Plus „Forschendes Lernen – das Lernen erforschen“ (FFP-Plus)
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 1
Abstract
Forschungsergebnisse aus dem Kontext der Begabungsforschung zeigen, dass im Sekundarstufe-IIBereich bislang nur wenige Förderangebote für besonders talentierte, leistungsstarke oder interessierte Schüler*innen existieren. Mit dem FFP-Plus wurde im Schuljahr 2016/2017 ein Projekt etabliert, das als Enrichment-Angebot zur Begabungsförderung in dieser Altersstufe beitragen kann. In diesem Tandem-Angebot zum Forschenden Lernen bearbeiten Schüler*innen der Sekundarstufe II gemeinsam mit Lehramtsstudierenden am Lernort Universität Forschungsfragen zum Themenkomplex „Lernen“. Das FFP-Plus zielt darauf ab, ausgehend von der persönlichen Lernbiografie das Bewusstsein für Lernprozesse zu erweitern sowie innovative Forschungsvorhaben zur Optimierung von individuellen Lernkompetenzen (u. a. Selbstreguliertes & Forschendes Lernen, Persönlichkeitsentwicklung) zu ermöglichen.
Zur Person
Julia Gilhaus ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitseinheit von Prof. Fischer am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster sowie am Internationalen Centrum für Begabungsforschung.
Aktuell lehrt und forscht sie im Bereich der individuellen Begabungsförderung zum selbstregulierten und forschenden Lernen.
Katharina vom Hofe
Universität Trier
Praxisorientierter Vortrag
Schülerstipendium „grips gewinnt“: Evaluation und nächste Schritte
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 201
Abstract
Außerschulische Förderprogramme für talentierte Jugendliche sind in Deutschland weit verbreitet. Bislang liegen jedoch nur wenig Erkenntnisse über die Effektivität solcher Maßnahmen vor. In einer Studie der Universitäten Potsdam und Trier wurden die Förderprogramme „Talent im Land“ in Baden-Württemberg und Bayern sowie „grips gewinnt“ von der Robert Bosch Stiftung und der Joachim Herz Stiftung gemeinsam evaluiert. Die Programme zielen darauf ab, begabte Jugendliche, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft diverse Hürden zu überwinden haben, individuell auf ihrem Bildungsweg zu begleiten, zu fördern und zu unterstützen. Im Rahmen der Veranstaltung werden wesentliche Ergebnisse der Untersuchung dargestellt und Fragen nach Weiterentwicklungsmöglichkeiten derartiger Programme erörtert.
Zur Person
Katharina vom Hofe (M.Sc.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Hochbegabtenforschung und ‑förderung der Universität Trier und arbeitet in diesem Rahmen im BMBF-Projekt LUPE mit. Während ihres Psychologiestudiums an der Universität zu Köln, hat sie sich u.a. im Rahmen von Praktika bereits verstärkt mit Begabtenförderung auseinandergesetzt und erste praktische Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt.
![]() Kristiena Matis, M.Ed. |
Abstract |
Zur Person |
Henry Nicols
Workshop
The Power of strength-based, talent focused learning for twice-exceptional Students
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum Schloss Aula
Abstract
For too long bright students with academic, behavioral, or social challenges are subjected to remediation and other strategies designed to “fix” them. Instead teachers need to focus on what 2e students can do by using a strength-based, talent focused approach. In this interactive session you will experience strength-based learning and examine how this approach can be used in classrooms to promote learning and growth.
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Abstract |
Zur Person |
Prof. Dr. Christian Fischer
ICBF Münster
Praxisorientierter Vortrag
Außerschulische Begabtenförderung für Jugendliche aus sozial benachteiligten Lagen – theoretische Hintergründe und praktische Implikationen
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 201
Abstract
Das Internationale Centrum für Begabungsforschung fertigt für die Stiftung Mercator eine wissenschaftliche Expertise an, in der der Einfluss außerschulischer Begabtenförderung auf den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus bildungsbenachteiligten Lagen aufgezeigt werden soll. Neben einer theoretischen Analyse werden in der Expertise drei von der Stiftung Mercator geförderte Projektformate externer Organisationen fokussiert, um herauszuarbeiten, welche Bedingungen für eine erfolgreiche Förderung von Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Lagen gegeben sein müssen. In dem Vortrag werden theoretische Hintergründe sowie erste praktische Implikationen aus der Expertise dargestellt werden.
Zur Person
Prof. Dr. Christian Fischer ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik: Begabungsforschung und Individuelle Förderung an der Universität Münster. Er ist Leiter des Internationalen Centrums für Begabungsforschung (ICBF), des Landeskompetenzzentrums für Individuelle Förderung NRW (LIF) der Universität Münster und des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW.
Sarah Rotthues
ICBF Münster
Praxisorientierter Vortrag
Außerschulische Begabtenförderung für Jugendliche aus sozial benachteiligten Lagen – theoretische Hintergründe und praktische Implikationen
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 201
Abstract
Das Internationale Centrum für Begabungsforschung fertigt für die Stiftung Mercator eine wissenschaftliche Expertise an, in der der Einfluss außerschulischer Begabtenförderung auf den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aus bildungsbenachteiligten Lagen aufgezeigt werden soll. Neben einer theoretischen Analyse werden in der Expertise drei von der Stiftung Mercator geförderte Projektformate externer Organisationen fokussiert, um herauszuarbeiten, welche Bedingungen für eine erfolgreiche Förderung von Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Lagen gegeben sein müssen. In dem Vortrag werden theoretische Hintergründe sowie erste praktische Implikationen aus der Expertise dargestellt werden.
Zur Person
Sarah Rotthues, M. Ed. in den Fächern Erziehungswissenschaften und Biologie, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) sowie in der Arbeitseinheit von Prof. Dr. Christian Fischer am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster tätig.
Volker Brandt
Deutsche SchülerAkademie, Bildung und Begabung gGmbH
Workshop
Deutsche SchülerAkademie – Anregungen für die Schulpraxis
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 116
Abstract
Bei der Deutschen SchülerAkademie (DSA) kommen besonders motivierte und leistungsstarke Jugendliche zweieinhalb Wochen zusammen an einem Ort, um gemeinsam ein Projekt zu bearbeiten, das oft auf dem Niveau von Hochschulstudiengängen liegt. Die Teilnehmenden lernen neue Arbeitsweisen, Methoden und Denkansätze kennen, erweitern ihren Horizont über ihre bisherige Lebens- und Erfahrungswelt hinaus und können so ihre Persönlichkeit weiterentwickeln. Die DSA hat seit 1988 für die Kurs- und Akademiearbeit besondere pädagogische Ansätze entwickelt, die auf wissenschaftliches Arbeiten und Persönlichkeitsentwicklung ausgerichtet sind. Der Workshop widmet sich der Frage, wie diese Ansätze auch im Schulkontext eingesetzt werden können.
Zur Person
Volker Brandt studierte auf Lehramt und Psychologie (Diplom) und legte 1985 sein Zweites Staatsexamen ab. Seit 1988 ist er – nach einem kurzen Abstecher in den Bereich der psychischen Behinderung – verantwortlich für die Durchführung und Weiterentwicklung der Deutschen SchülerAkademie.
Dr. Thomas Wotschke
Deutsche SchülerAkademie, Bildung und Begabung gGmbH
Workshop
Deutsche SchülerAkademie – Anregungen für die Schulpraxis
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 116
Abstract
Bei der Deutschen SchülerAkademie (DSA) kommen besonders motivierte und leistungsstarke Jugendliche zweieinhalb Wochen zusammen an einem Ort, um gemeinsam ein Projekt zu bearbeiten, das oft auf dem Niveau von Hochschulstudiengängen liegt. Die Teilnehmenden lernen neue Arbeitsweisen, Methoden und Denkansätze kennen, erweitern ihren Horizont über ihre bisherige Lebens- und Erfahrungswelt hinaus und können so ihre Persönlichkeit weiterentwickeln. Die DSA hat seit 1988 für die Kurs- und Akademiearbeit besondere pädagogische Ansätze entwickelt, die auf wissenschaftliches Arbeiten und Persönlichkeitsentwicklung ausgerichtet sind. Der Workshop widmet sich der Frage, wie diese Ansätze auch im Schulkontext eingesetzt werden können.
Zur Person
Dr. Thomas Wotschke studierte Physik (Diplom) und promovierte anschließend in seinem Fach. Er ist Referent Hochschulplanung und Teamleiter Berichtswesen und Monitoring an der FernUniversität Hagen. Bei der Deutschen SchülerAkademie war er 2001 Teilnehmer und inzwischen bereits mehrfach als Kurs- und Akademieleiter tätig.
Konrad Sziedat
Deutsche SchülerAkademie, Bildung und Begabung gGmbH
Workshop
Deutsche SchülerAkademie – Anregungen für die Schulpraxis
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 116
Abstract
Bei der Deutschen SchülerAkademie (DSA) kommen besonders motivierte und leistungsstarke Jugendliche zweieinhalb Wochen zusammen an einem Ort, um gemeinsam ein Projekt zu bearbeiten, das oft auf dem Niveau von Hochschulstudiengängen liegt. Die Teilnehmenden lernen neue Arbeitsweisen, Methoden und Denkansätze kennen, erweitern ihren Horizont über ihre bisherige Lebens- und Erfahrungswelt hinaus und können so ihre Persönlichkeit weiterentwickeln. Die DSA hat seit 1988 für die Kurs- und Akademiearbeit besondere pädagogische Ansätze entwickelt, die auf wissenschaftliches Arbeiten und Persönlichkeitsentwicklung ausgerichtet sind. Der Workshop widmet sich der Frage, wie diese Ansätze auch im Schulkontext eingesetzt werden können.
Zur Person
Konrad Sziedat promovierte nach seinem Lehramtsstudium in Zeitgeschichte und legte nach dem Vorbereitungsdienst das Zweite Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Er ist Referent bei der Deutschen SchülerAkademie und arbeitete auf der diesjährigen Akademie in Waldenburg als Assistent der Akademieleitung mit.
Dr. Julia Schiefer
Hector-Institut für empirische Bildungsforschung
Workshop
Nachdenken über Naturwissenschaften - Förderung des Wissenschaftsverständnisses durch ein Enrichment-Programm für Grundschulkinder
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 106
Abstract
Im naturwissenschaftlichen Unterricht spielt neben der Vermittlung von Fachwissen die Förderung eines angemessenen Wissenschaftsverständnisses eine entscheidende Rolle. In dem Workshop werden zunächst Grundlagen zur Förderung des Wissenschaftsverständnisses sowie die Konzeption eines Enrichment-Programms für besonders begabte und hochbegabte Grundschulkinder vorgestellt. Das Programm wurde im Zuge der wissenschaftlichen Begleitung der Hector-Kinderakademien am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen entwickelt und hinsichtlich seiner Wirksamkeit geprüft. Durch die Durchführung einer Unterrichtseinheit aus dem Programm zum Thema „Naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung – Versuche mit der Blackbox“ bekommen die Teilnehmer/innen zudem einen praktischen Einblick in das Förderprogramm.
Zur Person
Dr. Julia Schiefer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen und arbeitet im Projekt der wissenschaftlichen Begleitung der Hector Kinderakademien. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der (Hoch)Begabtenförderung sowie der Entwicklung, Erfassung und Förderung des Wissenschaftsverständnisses im Grundschulalter.
Dr. Evelin Herbein
Hector-Institut für empirische Bildungsforschung
Workshop
Wissen präsentieren – Präsentationstraining als Enrichment-Programm für begabte und hochbegabte Grundschulkinder
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 106
Abstract
Die Aufgabe vor anderen zu präsentieren um Informationen weiterzugeben wird bereits an Grundschulkinder gestellt. Im Laufe der Schulzeit gewinnt das Präsentieren dann fächerübergreifend an Bedeutung. Eine Herausforderung dabei kann sein, die Inhalte passend für die Zuhörenden auszuwählen und zu strukturieren, oder Gestik, Blickkontakt und Stimme angemessen einzusetzen. Basierend darauf wurde im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung der Hector Kinderakademien ein Kurs zur Förderung der Präsentationskompetenz entwickelt, erprobt und mehrmals hinsichtlich seiner Wirksamkeit überprüft. Im Workshop werden zunächst der theoretische Hintergrund zum Kurs und die Ziele, Inhalte und Methoden vorgestellt. Danach werden die Bausteine nonverbale Kommunikation und Feedback genauer thematisiert und Kurselemente praktisch durchgeführt und diskutiert.
Zur Person
Dr. Evelin Herbein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung (Universität Tübingen). Sie arbeitet im Teilprojekt ENRICH des Projektes „Leistung macht Schule“ sowie im Projekt der wissenschaftlichen Begleitung der Hector Kinderakademien mit. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Förderung von Begabten und Hochbegabten sowie die Entwicklung, Erfassung und Förderung von Präsentationskompetenz.
Dr. Nina Zeuch
WWU Münster, Institut für Erziehungswissenschaft
Symposium
Qualitätsoffensive Lehrerbildung – Impulse zur Qualifizierung angehender Lehrpersonen im Kontext von Inklusion und Heterogenität I
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Im Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in Münster werden hochschuldidaktische Formate erprobt, die angehende Lehrpersonen mit dem Themenfeld Inklusion und Heterogenität konfrontieren und dabei für die Studierenden unterschiedliche Perspektiven eröffnen. Im Symposium werden drei Einzelprojekte vorgestellt, die jeweils aus unterschiedlichen fachlichen Verortungen spezifische Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende anbieten. Der Fokus der drei Einzelpräsentationen liegt dabei auf der Untersuchung der Entwicklung der Studierenden in den entsprechenden Bereichen.
Zur Person
Dr. Nina Zeuch koordiniert zusammen mit Dr. David Rott das Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU Münster.
Stefan Weih
eVOCATIOn Weiterbildungsinstitut
Workshop
Leistungsfrust - Leistungslust. Wie gelingen Leistungen unter Einbezug der Gestaltungsdimension, von Autonomie und Selbstkompetenz der Lernenden?
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 06
Abstract
Der lustvoll Lernende im Leistungsflow bleibt im schulischen Raum oft nur Wunschdenken. Liegt es daran, was Schulen den Lernenden an Inhalten anbieten oder an dem, wie und mit welcher Perspektive Lernen und Leistung organisiert wird? Der Workshop will auf der Grundlage eines personorientierten Leistungsverständnisses, das vor allem die Gestaltungsdimension im Lernprozess, die Autonomie des Lernenden und seine Selbstkompetenz, aber auch eine Neuausrichtung der Bewertungsnormen in den Blick nimmt, Anregungen und Modelle für konkrete Umsetzungsmöglichkeiten vorstellen. Im Austausch über Erfahrungen mit den Teilnehmenden und in der kritischen Analyse möglicher Veränderungsbedingungen sollen gangbare Entwicklungen erörtert werden.
Zur Person
Stefan Weih ist seit 2012 Schulleiter des Gymnasiums Achern, wo Maßnahmen zur personorientierten Begabungsförderung an einem Regelgymnasium auch ohne spezielle Begabtenklassen angewandt werden. 2007 bis 2012 unterrichtete er am Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd. Seit vielen Jahren ist er auch als Referent für das eVOCATIOn-Weiterbildungsinstitut tätig.
Unter Mitwirkung:
Prof. Dr. Gabriele Weigand
![]() Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin |
Zur Person |
Chrsitian Herbig, M.A.
Landesschule Pforta
Symposium
Individuelle Förderung mit PEP. Personalisierte Entwicklungspläne als Instrument zur Gestaltung von begabungsfördernden Lehr-Lern-Settings
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Die individuelle Förderung von Begabungen ist eine der wesentlichen Herausforderungen der aktuellen und zukünftigen Unterrichtspraxis. In diesem Kontext ist die bisher nur in der Sonderpädagogik umfassend etablierte Förderplanung interessant (vgl. Popp et al., 2011). Im Beitrag wird das Projekt „Individuelle Förderung mit PEP“ vorgestellt, das im Rahmen der Initiative „Leistung macht Schule“ (LemaS) ein digitales Werkzeug für den Einsatz von personalisierten Entwicklungsplänen (PEP) erstellen möchte. Die Konzeption des Tools orientiert sich am Modell der Personalisierung (vgl. Herbig, 2017) und zielt auf die Gestaltung von begabungsfördernden Lehr-Lern-Settings für leistungsstarke und potentiell besonders leistungsfähige Schüler/innen.
Zur Person
Christian Herbig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Leipzig. Sein Arbeitsgebiet umfasst bildungswissenschaftliche Module und den Masterstudiengang „Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung“. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen der Umgang mit Vielfalt, individuelle Begabungsförderung und Inklusion am Gymnasium sowie Lehrer_innenbildung.
Thomas Schödel
Landesschule Pforta
Symposium
Verschiedene Wege führen zu verschiedenen Zielen?! Ansätze der segregativen Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler im Vergleich
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Während in den Domänen des Sports und der Musik die Förderung von entsprechend talentierten Kindern und Jugendlichen nach wie vor domänenspezifisch erfolgt, beschreitet man aktuell bei der segregativen Förderung besonderer Begabungen von jungen Menschen im kognitiven Bereich im Wesentlichen zwei Wege, die ebenfalls auf einem domänenspezifischen oder aber auf einem generalistischen Ansatz basieren. Die (pädagogische) Weisheit, dass eine Medaille stets zwei Seiten besitzt, bewahrheitet sich auch in diesem Zusammenhang. Im Rahmen des Vortrages wird versucht, basierend auf Erfahrungen, die Vor- und Nachteile der beiden Ansätze einander gegenüberzustellen. Ein reger Austausch mit den Erfahrungen/Positionen der Anwesenden wird dabei angestrebt.
Zur Person
Thomas Schödel ist seit 2012 Schulleiter der Landesschule Pforta, einem traditionsreichen Internatsgymnasium, das Schülerinnen und Schüler in den drei Spezialisierungsbereichen Sprachen, Musik und Naturwissenschaften fördert. Er war zuvor acht Jahre stellvertretender Schulleiter des Landesgymnasiums für Hochbegabte mit Internat und Kompetenzzentrum in Schwäbisch Gmünd.
PD Dr. Jonas Flöter
Landesschulamt Sachsen-Anhalt
Symposium
„würdig und bedürftig“. Das Auswahlsystem an der Landesschule Pforta im 19. Jh. im Vergleich zu Joseph Renzullis Schoolwide Enrichement Model
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Die 1543 gegründete Landesschule Pforta gehört zu den traditionsreichsten und renommiertesten höheren Schulen in Deutschland. Diese Stellung besaß sie vor allem wegen des weit überdurchschnittlichen Niveaus ihrer Bildungs- und Erziehungsarbeit und der Exzellenz ihrer Absolventen. Voraussetzung dafür war ein gestuftes Auswahl- und Aufnahmesystem, mit dem die schulischen Freistellen nach wissenschaftlichen und sozialen Kriterien vergeben wurden.
Vor dem Hintergrund der Frage, wie begabte Schüler gefunden und rekrutiert werden, wird im Beitrag das differenzierte Aufnahmesystem der Landesschule im 19. Jh. vorgestellt und dieses vergleichend mit Joseph Renzullis Schoolwide Enrichement Model diskutiert.
Zur Person
Jonas Flöter ist Referent für die Führungskräfteentwicklung am Landesschulamt Sachsen-Anhalt und Privatdozent an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in den Bereichen der Sozial- und Problemgeschichte des Bildungswesens und den Theorien von Bildung und Erziehung.
iPEGE
Symposium
Begabungs- und Begabtenförderung und Bildungsgerechtigkeit – Einklang oder Widerspruch?
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 9
Abstract
Es ist weitgehend unstrittig, dass alle Kinder und Jugendlichen das Recht auf die optimale Entfaltung ihrer Potenziale haben sollten. Im Detail ergeben sich jedoch viele Folgefragen, deren Beantwortung sich kontroverser gestaltet:
• Was bedeutet Bildungsgerechtigkeit? Meint sie die Kompensation ungleicher Bildungsvoraussetzungen oder die Förderung der Stärken und Begabungen aller Kinder und Jugendlichen?
• Gibt es einen gesellschaftlichen Nutzen, der Investitionen in Begabte rechtfertigt oder profitieren nur die Begabten? Entsteht daraus auch die Pflicht von Geförderten, der Gesellschaft etwas zurückzugeben?
• Welche Potenziale erachten wir als förderungswürdig? Gibt es einen Anspruch darauf, dass im Rahmen des schulischen Lernens auf alle Begabungen eingegangen wird? Bis zu welchem Niveau sollten Begabungen in der Schule gefördert werden?
• Geht die Förderung von Begabten auf Kosten der weniger Begabten?
• Welche Fördermaßnahmen sollten begabten Kindern und Jugendlichen bereitgestellt werden? Rei-chen (weitgehend) kostenneutrale Maßnahmen der Akzeleration aus oder braucht es zusätzlich En-richment für die optimale Förderung?
• Welchen Bildungsauftrag, welche Bildungsstrukturen, welche pädagogische Haltung braucht es für individuelle Potenzialförderung? Wie kann Benachteiligung durch Lehrpersonen entgegengewirkt werden?
Ziel der Podiumsdiskussion ist es herauszuarbeiten, wie bildungsgerechte Begabungs- und Begabtenförderung aussehen und die Förderung für motivierte, interessierte und begabte Schüler/innen in Kombination mit flächendeckender Begabungsförderung konkret ausgestaltet werden kann.
Zur Personengruppe
iPEGE ist ein Zusammenschluss von Expertinnen und Experten, die langjährige Erfahrung in der Begabtenförderung und der Begabungsforschung verbindet. Die Mitglieder der internationalen Arbeitsgruppe sind Wissenschaftler/innen aus Universitäten und Pädagogischen Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Vertreter/innen des Österreichischen Zentrums für Begabtenförderung und Begabungsforschung (ÖZBF). Ziel von iPEGE ist, die Anliegen der Begabungs- und Begabtenförderung im wissenschaftlichen und bildungspoli-tischen Diskurs sowie im Theorie-Praxis-Transfer voranzubringen.
Weitere Informationen unter: www.ipege.net
Moderation: Dr. Claudia Resch, ÖZBF
Prof. Christian Fischer, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Prof. Roland Grabner, Universität Graz
Prof. Ernst Hany, Universität Erfurt
Prof. Victor Müller-Oppliger, Pädagogische Hochschule der Nordwestschweiz
Prof. Claudia Solzbacher, Universität Osnabrück
Prof. Willi Stadelmann, ehem. Direktor der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz, Luzern
Dr. Anne Vohrmann
ICBF
Praxisorientierter Vortrag
Zeigt was ihr könnt! Untersuchung eines Motivations- und Selbststeuerungstrainings für begabte Underachiever
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 19
Abstract
Besondere Begabungen lassen sich nicht unbedingt an Schulleistungen festmachen. Was aber tun, wenn besondere Begabung nicht in entsprechende Leistung umgesetzt wird bzw. umgesetzt werden kann? Am ICBF wurde 2011 ein Motivations- und Selbststeuerungstraining für besonders begabte Schüler mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten als außerschulische Einzelförderung entwickelt. Da der Bedarf an Motivations- und Selbststeuerungsförderung hoch ist, entstand darauf aufbauend dieses Promotionsprojekt. Unter der Fragestellung „Welche Wirkung erzielt ein Motivations- und Selbststeuerungstraining für besonders begabte Underachiever, wenn es in Kleingruppen im schulischen Kontext durchgeführt wird?“ wurde die Interventionsmaßnahme evaluiert.
Zur Person
Anne Vohrmann arbeitet als Post Doktorandin am Internationalen Centrum für Begabungsforschung, Universität Münster. Dort forscht sie im Rahmen eines Forschungsverbundes der Bund-Länder-Initiative zur Förderung leistungsstarker und potenziell leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler (Leistung macht Schule (LemaS)) im Teilprojekt diFF (Diagnosebasiertes individualisiertes Fordern und Fördern).
MMag. Dr. Claudia Resch
Österreichisches Zentrum für Begabtenförderung & Begabungsforschung (ÖZBF)
Praxisorientierter Vortrag
Begabtenförderung in Österreich – immer noch Stiefkind der Bildungspolitik?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 17:15 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 101
Abstract
In den vergangenen 10 Jahren schien die Begabtenförderung in Österreich zunehmend ein Stiefkind der Bildungspolitik zu sein. Etliche Ergebnisse, sowohl aus internationalen Bildungsvergleichsstudien als auch aus Umfragen bei Eltern, Schüler/innen und Lehrerausbildner/innen bezeugen dies. Im Vortrag werden diese Ergebnisse genauer vorgestellt, insbesondere jene einer österreichweit durchgeführten Umfrage bei Eltern. Mit der Unterstützung von Eltern beschäftigt sich der zweite Teil des Vortrags. Er stellt das Projekt Salzburger Stärkenkompass (SSK) vor. Der SSK ist ein niederschwelliges Verfahren zur Erfassung von Begabungen als Grundlage für eine fundierte Schulzweigberatung am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe 1.
Zur Person
Claudia Resch ist Geschäftsführerin des Österreichischen Zentrums für Begabtenförderung und Begabungsforschung (ÖZBF), die bundesweite Institution zur Entwicklung der Begabungs- und Exzellenzförderung in Österreich. Claudia Resch studierte Geschichte und Englisch (Lehramt) und Geschichte (Diplom) an der Universität Salzburg. 2007 promovierte sie in Geschichte. Seit 2006 ist sie am ÖZBF tätig.
Silke Rogl, Mag.
Österreichisches Zentrum für Begabtenförderung & Begabungsforschung (ÖZBF)
Praxisorientierter Vortrag
Begabung entwickelt Region und Gemeinde (BeRG) - Systemische Begabungsförderung in der Region
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:15 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 101
Abstract
Die Begabungen von Kindern und Jugendlichen entwickeln sich dort optimal, wo sie eine begabungsfördernde Umwelt vorfinden. Dabei spielen die Gemeinde und Region als informelle Lernorte eine ebenso entscheidende Rolle wie klassische Bildungsinstitutionen. Mit dem BeRG-Programm werden in der Region Oberpinzgau (Österreich) begabungsförderliche Strukturen für Kinder und Jugendliche geschaffen. Die einzelnen Initiativen "Forschungs- und Schaffensraum", JungeUNI", "Kompetenznetzwerk", "Schatzkarte", "Familienworkshops", "Stärkenbox" etc. betreffen informelle, non formale und formale Bildungsorte gleichermaßen. Die Veränderung zu einer begabungsgerechten Bildungslandschaft betrifft alle Ebenen.
Zur Person
Silke Rogl, Mag., ist inhaltliche Leiterin und stellvertretende Geschäftsführerin des ÖZBF und weiters Promotionsstudierende an der School of Education der Universität Salzburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der systemischen Begabungsförderung und Beratung, Qualitätsentwicklung an Bildungsorten und Begabungsförderung in der Region.
Mario Schmiedebach
Universität Bielefeld, Biologiedidaktik
Praxisorientierter Vortrag
Beschulung neuzugewanderter Schüler*innen – Naturwissenschaftsunterricht als Hilfe für den Regelunterricht?!
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:15 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 9
Abstract
Die Anzahl neuzugewanderter Schüler ist in den letzten Jahren stark angestiegen und deren Beschulung findet häufig in internationalen Klassen statt. Das Projekt "Biology for Everyone" verknüpft in einem handlungsorientierten NaWi-Unterricht das Lernen der deutschen Sprache mit dem Entdecken naturwissenschaftlicher Phänomene. Bisherige Ergebnisse der Interviewbegleitstudie zeigen, dass das Projekt als Chance für die Teilhabe am Regelunterricht wahrgenommen wird und dass die zeitgleiche Separation in der internationalen Klasse und die Integration im Regelunterricht Hürden mit sich bringen. Zudem ermöglicht das Projekt die Förderung von naturwissenschaftlichem Interesse, unabhängig vom Sprachstand und der vorherigen Schulerfahrung der Kinder.
Zur Person
Mario Schmiedebach hat an der Universität Bielefeld Biologie und Mathematik auf Lehramt (Gym/Ge) studiert und mit dem Master of Education abgeschlossen. Seit 2016 ist er im Projekt „BiProfessional“ (Qualitätsoffensive Lehrerbildung) tätig und promoviert bei Prof. Dr. Claas Wegner (Fakultät für Biologie/Biologiedidaktik) zum integrierte Fach- und Sprachlernen bei neuzugewanderter Schüler*innen.
Prof. Dr. Claas Wegner
Universität Bielefeld, Biologiedidaktik
Praxisorientierter Vortrag
Beschulung neuzugewanderter Schüler*innen – Naturwissenschaftsunterricht als Hilfe für den Regelunterricht?!
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:15 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 9
Abstract
Die Anzahl neuzugewanderter Schüler ist in den letzten Jahren stark angestiegen und deren Beschulung findet häufig in internationalen Klassen statt. Das Projekt "Biology for Everyone" verknüpft in einem handlungsorientierten NaWi-Unterricht das Lernen der deutschen Sprache mit dem Entdecken naturwissenschaftlicher Phänomene. Bisherige Ergebnisse der Interviewbegleitstudie zeigen, dass das Projekt als Chance für die Teilhabe am Regelunterricht wahrgenommen wird und dass die zeitgleiche Separation in der internationalen Klasse und die Integration im Regelunterricht Hürden mit sich bringen. Zudem ermöglicht das Projekt die Förderung von naturwissenschaftlichem Interesse, unabhängig vom Sprachstand und der vorherigen Schulerfahrung der Kinder.
Zur Person
Prof. Dr. Claas Wegner ist Professor in der Biologiedidaktik an der Universität Bielefeld und Professor für den Bereich Bachelor of Science Psychologie an der FHM in Bielefeld. Seit 2018 ist der Leiter des Hochbegabunszentrum.
Dr. Thorsten Balgar
Junior Uni Wuppertal gGmbH
Praxisorientierter Vortrag
Die Wuppertaler Junior Uni als außerschulische Bildungsplattform: Modellprojekte für mehr Bildungsgerechtigkeit
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:15 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 106
Abstract
Es werden drei Projekte der Wuppertaler Junior Uni zum Thema Bildungsgerechtigkeit vorgestellt: So soll die Begeisterung von Mädchen an MINT-Fächern mit interdisziplinären Kursen, die eher künstlerisch-kreative Themen mit dem MINT-Bereich verbinden, gefördert werden. Grundschüler aus Stadtteilen mit unterschiedlichen sozio-ökonomischen Hintergründen belegen gemeinsam Kurse, so dass Vorurteile und Grenzen abgebaut werden. Außerdem bietet die Junior Uni "Internationale Kurse" an, in denen zugewanderte Teilnehmer zusammen mit einheimischen Teilnehmern lernen, um die gesellschaftliche Integration zu fördern. Es werden Praxiserfahrungen sowie Ergebnisse mehrerer Evaluationsprojekte zu den genannten Zielgruppen vorgestellt.
Zur Person
Der Chemiker Dr. Thorsten Balgar koordiniert das Grundschulformat und dessen Weiterentwicklung. Er ist verantwortlich für das Gesamtprogramm der Junior Uni und gibt naturwissenschaftliche Kurse für verschiedene Altersklassen.
Dr. Lars Becker
SOS-Kinderdorf Bremen
Praxisorientierter Vortrag
Begabungsförderung geflüchteter Kinder und Jugendlicher – Die inner- und außerschulische Förderung dieser twice-exceptionals
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 17:15 Uhr
Vortragsort
Raum S 9
Abstract
In den letzten Jahren sind mehrere Zehntausend Minderjährige ohne Begleitung eines Elternteils nach Deutschland geflohen. Ihre begabungsadäquate Förderung stellt die Kinder- und Jugendhilfe, die mit ihrer Erziehung beauftragt ist, vor eine große Herausforderung. Wie diese erfolgreich zu bewältigen ist, wird anhand aktueller Studienergebnisse und zahlreicher Praxisbeispiele aufgezeigt. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen sowohl die Risiko- als auch die Erfolgsfaktoren. Während der aus der Migrationsforschung bekannte Kulturelle Filter die Identifikation der Begabungen erschwert, gelten Förderstrategien mit einer frühzeitigen parallelen Abfolge von interventionsorientierter Erziehung und spezifischer Förderung als erfolgsversprechend.
Zur Person
Dr. Lars Becker erforschte unter Betreuung von Prof. Dr. Klaus K. Urban die Förderung hochbegabter Heimkinder und entwickelt als stellvertretende Leitung des SOS-Kinderdorfs Bremen begabungsadäquate Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche, die nicht in ihren Herkunftsfamilien leben. Er verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Arbeit mit unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen.
Dr. Annika Spathmann
Junior Uni Wuppertal gGmbH
Praxisorientierter Vortrag
Die Wuppertaler Junior Uni als außerschulische Bildungsplattform: Modellprojekte für mehr Bildungsgerechtigkeit
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:15 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 106
Abstract
Es werden drei Projekte der Wuppertaler Junior Uni zum Thema Bildungsgerechtigkeit vorgestellt: So soll die Begeisterung von Mädchen an MINT-Fächern mit interdisziplinären Kursen, die eher künstlerisch-kreative Themen mit dem MINT-Bereich verbinden, gefördert werden. Grundschüler aus Stadtteilen mit unterschiedlichen sozio-ökonomischen Hintergründen belegen gemeinsam Kurse, so dass Vorurteile und Grenzen abgebaut werden. Außerdem bietet die Junior Uni "Internationale Kurse" an, in denen zugewanderte Teilnehmer zusammen mit einheimischen Teilnehmern lernen, um die gesellschaftliche Integration zu fördern. Es werden Praxiserfahrungen sowie Ergebnisse mehrerer Evaluationsprojekte zu den genannten Zielgruppen vorgestellt.
Zur Person
Die Physikerin und Bildungswissenschaftlerin Dr. Annika Spathmann koordiniert an der Junior Uni die internationalen Kurse und begleitet die Kursstatistik. Sie ist verantwortlich für das Gesamtprogramm der Junior Uni und gibt naturwissenschaftliche Kurse für verschiedene Altersklassen.
Dr. Silvia Greiten
Bergische Universität Wuppertal
Praxisorientierter Vortrag
Das Drehtürmodell im Schulentwicklungsprozess der Begabtenförderung – Impulse für die Schulpraxis
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 17:15 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 106
Abstract
Das „Drehtürmodell“ lässt sich auf das Enrichment-Modell nach Renzulli zurückführen und gilt als ein Konzept der schulischen Begabungs- und Begabtenförderung. Mit Blick auf Inklusion bieten sich weitere Entwicklungsoptionen an. In einer Studie, in Kooperation mit der Karg-Stiftung, wurden 42 Schulen in Nordrhein-Westfalen mit einem Fragebogen zu ihren Konzepten befragt. Der Beitrag stellt zunächst Bedingungen der untersuchten Schulentwicklungsprozesse und verschiedene Typen von Drehtürmodellen vor, die die untersuchten Schulen individuell konzipierten. Anschließend werden Empfehlungen und Arbeitsmaterialien für die Schulpraxis vorgestellt, mit dem Ziel, individuelle Zugänge zur Schulentwicklung aufzuzeigen.
Zur Person
Dr. Silvia Greiten ist OStR´ in Abordnung an der Bergischen Universität in Wuppertal. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Individuelle Förderung, Inklusion, Hochbegabung, Lehrerprofessionalisierung im Kontext von Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Dr. Jürgen Flender
Internatsschule Schloss Hansenberg
Workshop
Begabungsförderliches Begegnen fördern.
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 1
Abstract
In einer Zeit individualisierter und digitalisierter Wissensvermittlung mit Apps für Beratung und Entspannung erscheint eine Rückbesinnung auf den Wert menschlicher Begegnung für das Ausschöpfen von Begabungspotentialen geboten. Dazu wird im Workshop der begabungspsychologische Ansatz der PSI-Theorie zusammen mit personzentrierten Ansätzen auf die Praxis einer begegnungsorientierten Begabungsförderung bezogen. Als ein Beispiel wird die mentorielle Begleitung an der Internatsschule Schloss Hansenberg mit zugehörigen Qualifizierungsoptionen zur Diskussion gestellt. Dabei kann auch eine zeitgemäße Meditationspraxis zur Sprache kommen, die als klärende Selbst-Supervision den Weg für eine geschulte Präsenz in Begegnungen bahnt (Flender, 2013).
Zur Person
Dr. Jürgen Flender ist Psychologe der Internatsschule Schloss Hansenberg, Personzentrierter Berater (GwG) sowie Meditationslehrer (FSK).
Dr. Lars Göhmann
Workshop
Nachwuchsförderung in den Darstellenden Künsten. Theaternachwuchs zwischen Begabung und zielgerichteter Förderung.
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 19
Abstract
Im Zentrum der Forschungsarbeit der proskenion Stiftung steht die Frage nach der Entwicklung künstlerischer Begabungen. Erkenntnisse aus stiftungseigenen Forschungsprojekten sind Ausgangspunkt für die curriculare Entwicklung von Konzepten zur künstlerischen Nachwuchsförderung in den darstellenden Künsten.
Über Ansätze der Expertiseforschung können Bedingungen, die zur Entwicklung künstlerischer Begabungen geführt haben, erkennbar gemacht werden.
Zentrale Fragestellungen:
- Gibt es grundlegende Voraussetzung zur Erlangung von Spitzenleistungen in den Darstellenden Künsten?
- Welche Einflussfaktoren wirken auf künstlerische Hochbegabungen?
- Welcher Zusammenhang besteht zwischen Begabung und zielgerichteten Lernen?
- Welche Konsequenzen ergeben sich aus den Erkenntnissen zur Entwicklung künstlerischer Begabungen für die Nachwuchsförderung in den darstellenden Künsten?
Literatur: Lars Göhmann : Dem Nachwuchs eine Bühne geben … Nachwuchs- und Begabtenförderung in den darstellenden Künsten. München 2014. kopaed Verlag (ISBN 978-3-86736-446-1)
Zur Person
Dr. Lars Göhmann
Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik, Kunstgeschichte sowie Postgraduiertenstudiengänge in Kulturmanagement und Rechtswissenschaften; Schauspielunterricht; Promotion an der UdK Berlin.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Künstlerischen Bildung.
proskenion Stiftung
Die proskenion Stiftung gehört zu den führenden Einrichtungen in der Nachwuchsförderung der Darstellenden Künste. Die Stiftung unterhält ein Stipendienprogramm und vergibt den proskenion Nachwuchsförderpreis;
Fachtagungen und eigene Forschungsarbeiten ergänzen das Aufgabenspektrum.
Die Stiftung hat die Trägerschaft der ’Jugendakademie für Darstellende Künste’ inne.
Weitere Infos: www.proskenion.de
Philip Hörter
WWU Münster, Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik (IDMI)
Symposium
Klassenführung und Lehr-Lern-Kulturen im heterogenen Anfangsunterricht Mathematik – Vorstellung und Evaluation eines videobasierten Lehrmoduls
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Der Anfangsunterricht stellt die Lehrperson vor die Herausforderung, auf Basis der individuellen Voraussetzungen der Schulanfänger, individuelles Lernen bei gleichzeitiger Etablierung einer Klassengemeinschaft anzubahnen. Für einen produktiven Umgang mit diesem heterogenitätssensiblen Spannungsfeld ist die Integration von fachdidaktischer und pädagogisch-psychologischer Perspektive im Rahmen eines hier vorgestellten Lehrmoduls ein Ansatz, Lehramtsstudierende in ihrer professionellen Wahrnehmungskompetenz anhand authentischen Videomaterials zu stärken und ihnen unterrichtsbezogenes, situatives Wissen über eine differenzierende Klassenführung und die Gestaltung kognitiv aktivierender Lehr-Lern-Kultur zu vermitteln.
Zur Person
Philip Hörter ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am IDMI. Gemeinsam mit Christine Gippert entwickelt und evaluiert er im Teilprojekt "DwD – Videobasierte Lehrmodule als Mittel der Theorie-Praxis-Integration" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung ein interdisziplinäres Lehrkonzept zur Erfassung der Professionellen Unterrichtswahrnehmung hinsichtlich der Integration von Klassenführung und Fachdidaktik.
Marcus Bohn, Dipl.-Päd.
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Wissenschaftlicher Vortrag
Das Erkenntnis- und Selbstständigkeitsstreben besonders und hochbegabter Grundschulkinder unterstützen
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:00 bis 17:30 Uhr
Vortragsort
Raum S 8
Abstract
Mit der von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Kooperation mit der Kinderakademie Mannheim durchgeführten Studie wurde untersucht, wie Lehrende besonders und hochbegabte Kinder in deren Streben nach Erkenntnis und Selbständigkeit (vgl. Lehwald 2017) in naturwissenschaftlichen Kontexten unterstützen können. Erkennbar ist dieses Streben in der Interaktion der Kinder mit Lerngegenstand und -umgebung. Entsprechend wurden Interaktionsprozesse in unterschiedlichen Lernkontexten qualitativ untersucht. Die Befunde verweisen auf Besonderheiten hinsichtlich des Kommunikations- und Experimentierverhaltens der begabten Kinder und geben Hinweise darauf, dass u.a. offen gestaltete Lernarrangements deren Strebenshandlungen begünstigen.
Zur Person
Marcus Bohn ist Lehrer und Doktorand an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sein derzeitiger wissenschaftlicher Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der motivationalen Begabtenförderung naturwissensachaftlicher Förderangeboten für Grundschulkinder. Als Leitungsteammitglied der Kinderakademie Mannheim sind Organisation und Evaluation solcher Angebote weitere Arbeitsschwerpunkte.
Sara Hinterplattner
Johannes Kepler Universität Linz
Wissenschaftlicher Vortrag
Wenn begabte Schüler/innen warten - Hintergründe und Minimierung
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 17:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 8
Abstract
Wir sind es gewohnt zu warten und finden uns meist schnell damit ab. Wenn man jedoch ständig warten muss, wird es ärgerlich und frustrierend. Diese Erfahrung müssen begabte Schüler/innen fast jede Schulstunde machen. Ausgehend von der aktuellen Forschung und einer durchgeführten qualitativen Studie mit Schüler/innen der Sekundarstufe 1 werden in diesem Vortrag die Hintergründe und Unterschiede beim Warten dargelegt. Die Sinnhaftigkeit der Minimierung der Wartezeit wird an Hand eines Projektes diskutiert, das zu diesem Zwecke an einer oberösterreichischen Schule durchgeführt wurde.
Zur Person
Mag. Sara Hinterplattner B.Sc. ist Universitätsassistentin am Institut für MINT-Didaktik an der JKU Linz. In dieser Funktion beschäftigt sie sich mit verschiedenen Themen der Begabtenförderung und leitet das JKU Honors Program, ein Programm für talentierte Studierende. Neben der Forschungstätigkeit ist sie Lehrerin an einem Gymnasium und ist dort mit der Leitung der Begabtenförderung betraut
Stephanie Ohlberger
Universität Bielefeld, Biologiedidaktik
Wissenschaftlicher Vortrag
Welche Schülertypen profitieren von bilingualen Modulen im Biologieunterricht?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 1
Abstract
Schüler, die sich bewusst für bilingualen Unterricht entscheiden, sind oft hochmotiviert und an der Fremdsprache interessiert. Werden jedoch bilinguale Module in einzelnen Kursen durchgeführt, so ist eine deutlich vielfältigere Gruppe von dieser Maßnahme betroffen. In der laufenden Studie wird untersucht, welche Schülertypen von bilingualen Modulen profitieren und wie dieses Konzept zu einem Nutzen für alle Schüler führen kann. Dazu wurden zwei Module zu den Themen Enzymatik und Stoffwechselphysiologie in der EF entwickelt und mit 11 Kursen durchgeführt. Im Pre-Post-Design wurde mit Fragebögen erhoben, wie sich die motivationalen Einstellungen der Schüler zu Biologie- und Englisch(unterricht) durch die bilinguale Intervention veränderten.
Zur Person
Stephanie Ohlberger hat an der Universität Bielefeld Biologie und Englisch für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen studiert. Momentan ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Biologiedidaktik beschäftigt und forscht im Projekt "bi(o)lingual" zum Thema bilingualer Biologieunterricht.
Prof. Dr. Claas Wegner
Universität Bielefeld, Biologiedidaktik
Wissenschaftlicher Vortrag
Welche Schülertypen profitieren von bilingualen Modulen im Biologieunterricht?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 1
Abstract
Schüler, die sich bewusst für bilingualen Unterricht entscheiden, sind oft hochmotiviert und an der Fremdsprache interessiert. Werden jedoch bilinguale Module in einzelnen Kursen durchgeführt, so ist eine deutlich vielfältigere Gruppe von dieser Maßnahme betroffen. In der laufenden Studie wird untersucht, welche Schülertypen von bilingualen Modulen profitieren und wie dieses Konzept zu einem Nutzen für alle Schüler führen kann. Dazu wurden zwei Module zu den Themen Enzymatik und Stoffwechselphysiologie in der EF entwickelt und mit 11 Kursen durchgeführt. Im Pre-Post-Design wurde mit Fragebögen erhoben, wie sich die motivationalen Einstellungen der Schüler zu Biologie- und Englisch(unterricht) durch die bilinguale Intervention veränderten.
Zur Person
Prof. Dr. Claas Wegner ist Professor in der Biologiedidaktik an der Universität Bielefeld und Professor für den Bereich Bachelor of Science Psychologie an der FHM in Bielefeld. Seit 2018 ist der Leiter des Hochbegabunszentrum.
Prof. Dr. Claas Wegner
Universität Bielefeld, Biologiedidaktik
Wissenschaftlicher Vortrag
Die Science-Klassen - ein wirksames Unterrichtsmodell?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:00 bis 17:30 Uhr
Vortragsort
Raum S 1
Abstract
Immer mehr Schulen fördern naturwissenschaftlich begabte Schüler*innen in sog. Science-Klassen. Evaluiert wird das Modell zur Förderung begabter Schüler*innen in den Naturwis-senschaften in Science-Klassen eines Gymnasiums. Die Befragung der Schüler*innen (N=120) erfolgte anhand eines Fragebogens zu zwei Testzeitpunkten in den Science- und Regelklassen der 5. und 6. Jhg. Die Annahme ist, dass Schüler*innen in den Science-Klassen ein höheres Fachinteresse (Krapp 2002), eine höhere Einschätzung ihrer prozessbezogenen Kompetenzen und ein höheres Fähigkeitsselbstkonzept (besonders Mädchen) (Moschner & Dickhäuser 2010) aufweisen und das Modell der Science-Klassen so gegen den Interessenverfall ab der Sek. I. in den Naturwissenschaften wirkt.
Zur Person
Prof. Dr. Claas Wegner ist Professor in der Biologiedidaktik an der Universität Bielefeld und Professor für den Bereich Bachelor of Science Psychologie an der FHM in Bielefeld. Seit 2018 ist der Leiter des Hochbegabunszentrum.
Alena Schulte
Universität Bielefeld, Biologiedidaktik
Wissenschaftlicher Vortrag
Die Science-Klassen - ein wirksames Unterrichtsmodell?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:00 bis 17:30 Uhr
Vortragsort
Raum S 1
Abstract
Immer mehr Schulen fördern naturwissenschaftlich begabte Schüler*innen in sog. Science-Klassen. Evaluiert wird das Modell zur Förderung begabter Schüler*innen in den Naturwis-senschaften in Science-Klassen eines Gymnasiums. Die Befragung der Schüler*innen (N=120) erfolgte anhand eines Fragebogens zu zwei Testzeitpunkten in den Science- und Regelklassen der 5. und 6. Jhg. Die Annahme ist, dass Schüler*innen in den Science-Klassen ein höheres Fachinteresse (Krapp 2002), eine höhere Einschätzung ihrer prozessbezogenen Kompetenzen und ein höheres Fähigkeitsselbstkonzept (besonders Mädchen) (Moschner & Dickhäuser 2010) aufweisen und das Modell der Science-Klassen so gegen den Interessenverfall ab der Sek. I. in den Naturwissenschaften wirkt.
Zur Person
Die Referentin hat das Studienfach Lehramt GymGe mit den Unterrichtsfächern Biologie und Pädagogik an der Universität Bielefeld studiert. Nebenbei war sie als wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt „Kolumbus-Kids“ und „Biologie hautnah“ der Universität Bielefeld tätig. Zurzeit promoviert sie im Bereich der naturwissenschaftlichen Begabung an der Universität Bielefeld.
Dr. Marianne Reith-Witowski
Neue Schule Wolfsburg
Wissenschaftlicher Vortrag
Begabungsdiagnostik – und was nun?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 17:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 1
Abstract
Die Neue Schule Wolfsburg wurde 2009/10 vom Volkswagenkonzern der Stadt Wolfsburg zum 70. Stadtbestehen geschenkt. Durch die vorangegangene Arbeit der Gründungskomission und eines wissenschaftlichen Beirats steht die Schule auf fünf Säulen (Begabungsförderung, Naturwissenschaft und Technik, Internationalität, Wirtschaft, Kultur und Kunst), in den der Forschergeist geweckt, Entdeckungen ermöglicht und Begabungen gefördert werden. Kinder und Jugendliche für vielfältiges Lernen zu begeistern und dabei die individuellen Begabungen jeden Einzelnen zu fördern und zu entwickeln ist Ziel der Schule. In diesem Rahmen entstand die Golden Time und die unterschiedlichen Aufgabenkulturen im Unterricht sowie der Vertiefungsunterricht. Seit Gründung der Schule werden die Schüler über die Begabungsdiagnostik und KESS begleitet. Die Ergebnisse der Förderung können mit dem ersten Abiturjahrgang 2017/18 vollständig analysiert werden. Die Frage nach dem Sinn der Diagnostik und dem Ergebnis der eingeleiteten Förderungen und Forderungen soll in diesem Vortrag dargestellt und diskutiert werden.
Zur Person
Dr. Marianne Reith-Witowski ist seit 2009 an der Neuen Schule Wolfsburg mit den Fächern Naturwissenschaften und Mathematik tätig, beendete das ECHA-Diplom 2010. Seit 2010 gestaltet sie aktiv die Förderung und Forderung der Schüler an der Schule. Darunter fallen die Golden Time, die Schülerakademie und der Vertiefungsunterricht.
Julia Bernabéu Reetz
Neue Schule Wolfsburg
Wissenschaftlicher Vortrag
Begabungsdiagnostik – und was nun?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 17:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 1
Abstract
Die Neue Schule Wolfsburg wurde 2009/10 vom Volkswagenkonzern der Stadt Wolfsburg zum 70. Stadtbestehen geschenkt. Durch die vorangegangene Arbeit der Gründungskomission und eines wissenschaftlichen Beirats steht die Schule auf fünf Säulen (Begabungsförderung, Naturwissenschaft und Technik, Internationalität, Wirtschaft, Kultur und Kunst), in den der Forschergeist geweckt, Entdeckungen ermöglicht und Begabungen gefördert werden. Kinder und Jugendliche für vielfältiges Lernen zu begeistern und dabei die individuellen Begabungen jeden Einzelnen zu fördern und zu entwickeln ist Ziel der Schule. In diesem Rahmen entstand die Golden Time und die unterschiedlichen Aufgabenkulturen im Unterricht sowie der Vertiefungsunterricht. Seit Gründung der Schule werden die Schüler über die Begabungsdiagnostik und KESS begleitet. Die Ergebnisse der Förderung können mit dem ersten Abiturjahrgang 2017/18 vollständig analysiert werden. Die Frage nach dem Sinn der Diagnostik und dem Ergebnis der eingeleiteten Förderungen und Forderungen soll in diesem Vortrag dargestellt und diskutiert werden.
Zur Person
Julia Bernabéu Reetz war bis 2009 am Gymnasium Fallersleben tätig, wechselte 2009 zur Neuen Schule Wolfsburg mit den Fächern Spanisch und Deutsch und beendete das ECHA-Diplom 2010. Das Thema Inklusion ist 2015 ein weiteres Betätigungsfeld. Seit 2010 gestaltet sie aktiv die Förderung und Forderung der Schüler an der Schule. Darunter fallen die Golden Time, die Schülerakademie und der Vertiefungsunterricht.
Tamara Sturm-Schubert
QUA-LiS NRW, Arbeitsbereich 7 (Professionalisierung I – Zentrale Entwicklungsarbeiten und Personalentwicklung in der Lehrer(innen)fortbildung)
Workshop
Potenziale entdecken: schulische Diagnostik im Dialog mit Schülerinnen und Schülern – Einblick in den MOOC Vielfalt fördern
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 118
Abstract
Der Workshop greift Kapitel 2 des Selbstlernangebots „Vielfalt fördern“ auf und setzt den Fokus auf die Potentialanalyse. Unterricht sollte so gestaltet sein, dass ein entwicklungsförderliches und erfolgreiches Lernen für alle Schüler*innen möglich ist. Dabei ist der Dialog zwischen Lehrenden und Lernenden essentiell: Im gemeinsamen diagnostischen Prozess können Lernvoraussetzungen und Entwicklungsmöglichkeiten der Schüler*innen erfasst, wie auch Lernhindernisse und Optimierungschancen in den Blick genommen werden. Ausgehend von einem Fallbeispiel möchten wir mit den Teilnehmer*innen ins Gespräch kommen darüber, welche Erfahrungen sie bereits mit schulischer Diagnostik gemacht haben und inwiefern diese dabei helfen kann, die Herausforderung des Umgangs mit Heterogenität in der Schule besser zu meistern und Begabungen zu fördern.
Zur Person
Tamara Sturm-Schubert leitet das Projekt „Vielfalt fördern“ in seiner analogen und digitalen Ausrichtung.
Vanessa Daniau
QUA-LiS NRW, Arbeitsbereich 7 (Professionalisierung I – Zentrale Entwicklungsarbeiten und Personalentwicklung in der Lehrer(innen)fortbildung)
Workshop
Potenziale entdecken: schulische Diagnostik im Dialog mit Schülerinnen und Schülern – Einblick in den MOOC Vielfalt fördern
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 118
Abstract
Der Workshop greift Kapitel 2 des Selbstlernangebots „Vielfalt fördern“ auf und setzt den Fokus auf die Potentialanalyse. Unterricht sollte so gestaltet sein, dass ein entwicklungsförderliches und erfolgreiches Lernen für alle Schüler*innen möglich ist. Dabei ist der Dialog zwischen Lehrenden und Lernenden essentiell: Im gemeinsamen diagnostischen Prozess können Lernvoraussetzungen und Entwicklungsmöglichkeiten der Schüler*innen erfasst, wie auch Lernhindernisse und Optimierungschancen in den Blick genommen werden. Ausgehend von einem Fallbeispiel möchten wir mit den Teilnehmer*innen ins Gespräch kommen darüber, welche Erfahrungen sie bereits mit schulischer Diagnostik gemacht haben und inwiefern diese dabei helfen kann, die Herausforderung des Umgangs mit Heterogenität in der Schule besser zu meistern und Begabungen zu fördern.
Zur Person
Vanessa Daniau begleitet das Programm „Vielfalt fördern“. Ihre Schwerpunkte sind dabei u.a. die Unterstützung der Schulleitungen der Projektschulen während und nach der Fortbildungsphase. Sie prüft darüber hinaus die Einsatzmöglichkeiten einzelner Module von „Vielfalt fördern“ in der Sekundarstufe II an Berufskollegs.
Jenny Troost
Workshop
2e in Schule und Alltag - Strategien, Methoden und Hilfsmittel zur Förderung und Unterstützung mehrfach auβergewöhnlicher Kinder und Jugendlicher.
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 108
Abstract
Mehrfach auβergewöhnliche Kinder stellen ihre Eltern, Erzieher und Lehrer im doppelten Sinne vor groβe Herausforderungen. Fällt das Hauptaugenmerk dabei auf die Defizite der Kinder, drohen ihnen persönliche Niederlagen und groβe Schwierigkeiten in Familie und Schule. Adressiert man stattdessen deren Stärken und Interessen, ermöglicht man ihnen nicht nur die Entwicklung eines gesunden Selbsts, sondern auch das Ausschöpfen ihres eigentlichen Potenzials. Inhalte des Workshops sind vor allem die Vermittlung geeigneter Strategien und Methoden zum Umgang mit mehrfach auβergewöhnlichen Kindern in Schule und Alltag, sowie das Erarbeiten eigener Ideen, Techniken und Vorgehensweisen anhand von Fallbeispielen.
Zur Person
Jenny Troost studierte zunächst Schulmusik und Germanistik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und machte später noch ihren Master in Pädagogischer Psychologie mit dem Schwerpunkt Begabtenförderung, Kreativität und Talententwicklung an der University of Connecticut, USA. Seit 2014 ist sie als pädagogische Beraterin in der Begabtenförderung, der Förderung mehrfach auβergewöhnlicher Kinder und der Lernförderung tätig. Im Juni 2018 hat sie ihre eigene Praxis für Lernförderung und Talententwicklung in Ingelheim am Rhein eröffnet. Ihre persönlichen Schwerpunkte sind das individualisierte Lernen, mehrfach auβergewöhnliche Menschen und ADHS bei Kindern und Erwachsenen.
Prof. Dr. Jasmin Decristan |
Abstract |
Zur Person |
Dr. Hanna Dumont |
Abstract |
Zur Person |
![]() JProf. Dr. Jessika Golle |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Dr. Volkhard Nordmeier & René Dohrmann |
Abstract |
Zur Person |
Andrea Unterbirker
Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld
Praxisorientierter Vortrag
KELS - ein Begabtenförderprojekt am Konrad-Adenauer Gymnasium Langenfeld
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:15 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 06
Abstract
Im KELS-Programm werden die Ressourcen des Bildungsumfeldes einer Schülerin bzw. eines Schülers intensiver miteinander vernetzt. Dieser Zusammenschluss der einzelnen Bereiche (Kind, Eltern, Lehrer, Stadt) bildet den Grundgedanken des Programms. Es soll dazu dienen, (hoch)begabte Schülerinnen und Schüler, die ihr kognitives Potenzial nicht in positive schulische Leistungen umsetzen können (Underachiever), in der Umsetzung des individuellen Leistungspotentials in persönlich definierten Leistungszielen zu unterstützen.
Zur Person
Andrea Unterbirker ist Lehrerin am Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld. Sie verfügt über das ECHA-Diplom und engagiert sich seit 2013 in der schulischen Begabtenförderung.
Stephan Schwanke
Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld
Praxisorientierter Vortrag
KELS - ein Begabtenförderprojekt am Konrad-Adenauer Gymnasium Langenfeld
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:15 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 06
Abstract
Im KELS-Programm werden die Ressourcen des Bildungsumfeldes einer Schülerin bzw. eines Schülers intensiver miteinander vernetzt. Dieser Zusammenschluss der einzelnen Bereiche (Kind, Eltern, Lehrer, Stadt) bildet den Grundgedanken des Programms. Es soll dazu dienen, (hoch)begabte Schülerinnen und Schüler, die ihr kognitives Potenzial nicht in positive schulische Leistungen umsetzen können (Underachiever), in der Umsetzung des individuellen Leistungspotentials in persönlich definierten Leistungszielen zu unterstützen.
Zur Person
Stephan Schwanke ist Lehrer am Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld. Er verfügt über das ECHA-Diplom und engagiert sich seit 2013 in der schulischen Begabtenförderung. Seit 2017 ist Herr Schwanke Mitglied des wissenschaftlichen Begleitteams des Landeskompetenzzentrums für individuelle Förderung (LiF) der Universität Münster.
Dr. Heike Petereit
Landesamt für Schule und Bildung Sachsen
Praxisorientierter Vortrag
Zwischen IQ und Lehrplan – von mehrdimensionaler Diagnostik zu begabungsgerechter Förderung im Regelunterricht
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 17:15 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 06
Abstract
Wie kann im Regelunterricht eine begabungsgerechte Förderung gelingen, ohne einzelne Schülerinnen und Schüler zu unter- und Lehrerinnen und Lehrer zu überfordern? Sowohl Underachiever als auch andere Schülerinnen und Schüler mit einem weit überdurchschnittlichen kognitiven Fähigkeitspotential benötigen zur Potentialentfaltung und Leistungsmotivation oft besondere Unterstützung und Förderstrategien. In der Beratungsstelle zur Begabtenförderung (BzB) arbeitet ein interdisziplinäres Team, um durch die Verbindung von psychologischer und pädagogischer Diagnostik eine Grundlage für praktikable pädagogische Handlungsoptionen im jeweiligen Schulkontext zu finden und diese entsprechend zu begleiten. An zwei Fallbeispielen (hochbegabter Minderleister Klasse 8, hochbegabter Hochleister Klasse 5) soll exemplarisch der professionsübergreifende Beratungsprozess von der Diagnostik zur alltagstauglichen Förderung im Regelunterricht gezeigt werden.
Zur Person
Dr. Heike Petereit ist Lehrerin für den Gymnasialbereich und Leiterin der Beratungsstelle zur Begabtenförderung am Landesamt für Schule und Bildung in Sachsen. Arbeitsschwerpunkte sind Begabungsdiagnostik im Tandem mit psychologischen Kollegen und die ressourcenorientierte Beratung von Schülern, deren Familien und Lehrern im schulischen Kontext. Dazu zählen auch die Fort- und Weiterbildung von Lehern.
Michael Nelles, Dipl.- Ing., Dipl.-Gwl
ICBF Münster
Workshop
Coden for gifted Children - Grundschüler lernen programmieren
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 05
Abstract
„Coden für begabte Kinder“. Ein Projekt was die faszinierende Welt der selbstfahrenden Roboter nutzt um Kinder im technisch- naturwissenschaftlichen Bereich zu fördern.
Oft können Kinder in der Grundschule ihr Potenzial in diesem Bereich nicht nutzen, da keine entsprechenden Lernarragements angeboten werden.
Das Projekt „Coden für Kids“ nutzt die Potentiale junger Kinder im Bereich Technik und Informatik und fördert diese nachhaltig.
Spezielle Roboter-Baukästen bilden die Grundlage für die SchülerInnen nach eigenen Ideen Roboter zu Konstruieren oder nach Bauplänen zu Bauen und zu individualisieren. Die Aufgabenstellung zum Bau von Robotern ermöglicht den Kindern in der Grundschule einen kreativen Umgang mit technischen Materialien.
Zur Person
Michael Nelles (geb. 1975) studierte Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik an der Fachhochschule Köln. Ergänzend zum Ingenieurstudium studierte er anschließend Elektrotechnik und Informatik auf Lehramt an der Rheinisch westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Im Jahr 2011 erlangte er das ECHA-Diplom „Specialist in Gifted Education” in Münster.
Sven Mathijssen, M.Sc.
Centrum für Begabungsforschung / Radboud Universität
Wissenschaftlicher Vortrag
Menschzeichnungen: 'Getting to the POINT'
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Die vorliegende Studie ist im Rahmen von ‚POINT‘; ein Forschungsprojekt, in dem Lehrer und Forscher zusammenarbeiten. Diese Studie gehört zu einer Serie, deren Ziel es ist, ein Instrument zur Analyse von Menschzeichnungen zu entwickeln, womit hochbegabte Kinder identifiziert werden können. Die Teilnehmer dieser Studie sind 206 Kinder aus Regelschule im Alter von 4 bis 6 Jahren. Der Schwerpunkt liegt auf außergewöhnlichen Elementen in die Zeichnungen, die möglicherweise auf Hochbegabung hinweisen können. Die von der Mehrheit (85%) der Kinder gezeichnete Elemente werden präsentiert, ebenso die von der Minderheit (15%) der Kinder gezeichnete Elemente. Die Ergebnisse werden mit der vorangegangenen Studien in dieser Serie verglichen.
Zur Person
Sven ist Entwicklungspsychologe beim Centrum für Begabungsforschung (Nijmegen), ECHA Lehrer bei der Radboud Universität (Nijmegen), und externe Doktorand bei der Tilburg Universität. Das Ziel seiner Forschung ist ein Instrument zur Analyse von Menschzeichnungen zu entwickeln, womit Kinder identifiziert werden können, die mehr brauchen als der reguläre Grundschulunterricht normalerweise bietet.
Katja Zehbe
Stiftung Universität Hildesheim / Kompetenzzentrum Frühe Bildung Niedersachsen
Wissenschaftlicher Vortrag
Potenzialentwicklung in der individuellen Förderung in der KiTa
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:00 bis 17:30 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Der Vortrag sucht den Begriff der individuellen Förderung für den Bereich der öffentlichen Kindertagesstätten in Deutschland zu schärfen. Was, wie und vor allem warum und mit welchem Ziel in der KiTa individuell gefördert wird, ist bislang nur wenig erforscht. Basierend auf dem Begriff der inklusiven Begabungsförderung werden Ergebnisse einer Studie zum Umgang mit Entwicklungsschwierigkeiten und –herausforderungen in KiTa vorgestellt. Es ist Anliegen der Studie, rekonstruktiv handlungsleitende Orientierungen pädagogischer Fachkräfte zum Umgang mit dem für sie sog. Besonderen herauszuarbeiten. Die Ergebnisse verweisen auf einen unterschiedlichen Umgang mit Individualität, Norm und Potenzialentfaltung.
Zur Person
Katja Zehbe ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Stiftung Universität Hildesheim / Kompetenzzentrum Frühe Kindheit Niedersachsen im BMBF-Projekt BeikE (Begleitung von inklusiven Übergängen in Elterngesprächen). Im Rahmen ihrer Dissertation beschäftigt sie sich aus rehabilitationspädagogischer Perspektive mit individueller Förderung in Kindertagesstätten.
Henrik Streffer
WWU Münster, Institut für Erziehungswissenschaft
Wissenschaftlicher Vortrag
Perspektive von Kindern im Übergang von der Kita in die Grundschule – Ergebnisse aus dem WEGE-Projekt
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 17:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Kinder erleben und gestalten ihren Übergang individuell verschieden. Grundsätzlich blicken Kinder positiv auf die neue Lebensphase, wie schnell sie sich jedoch dort zurechtfinden, sich wohlfühlen und Lernangebote ausschöpfen können, ist eher wenig beforscht worden. Inwiefern Kinder die zahlreichen Veränderungen im Übergang wahrnehmen und wie sich die Perspektiven von Kindern im Verlauf ihrer Transition verändern, ist das Anliegen des WEGE-Projekts (Wissen, Erwartungen und Gefühle von Kindern im Elementarbereich im Übergang in die Grundschule). Es nimmt die Frage in den Blick, wie sich die Perspektive von Kindern auf Entwicklungsaufgaben im Übergang entwickelt. Ausgewählte Ergebnisse von Kinderinterviews werden vorgestellt und diskutiert.
Zur Person
Henrik Streffer leitet gemeinsam mit Dr. Hein das WEGE-Projekt, in dem er als wiss. Mitarbeiter ebenfalls forscht.
Dr. Anna Katharina Hein
WWU Münster, Institut für Erziehungswissenschaft
Wissenschaftlicher Vortrag
Perspektive von Kindern im Übergang von der Kita in die Grundschule – Ergebnisse aus dem WEGE-Projekt
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 17:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Kinder erleben und gestalten ihren Übergang individuell verschieden. Grundsätzlich blicken Kinder positiv auf die neue Lebensphase, wie schnell sie sich jedoch dort zurechtfinden, sich wohlfühlen und Lernangebote ausschöpfen können, ist eher wenig beforscht worden. Inwiefern Kinder die zahlreichen Veränderungen im Übergang wahrnehmen und wie sich die Perspektiven von Kindern im Verlauf ihrer Transition verändern, ist das Anliegen des WEGE-Projekts (Wissen, Erwartungen und Gefühle von Kindern im Elementarbereich im Übergang in die Grundschule). Es nimmt die Frage in den Blick, wie sich die Perspektive von Kindern auf Entwicklungsaufgaben im Übergang entwickelt. Ausgewählte Ergebnisse von Kinderinterviews werden vorgestellt und diskutiert.
Zur Person
Dr. Anna Katharina Hein forscht am Institut für Erziehungswissenschaft im Bereich Grundschulpädagogik und Grundschulforschung, insbesondere zu Themen der Übergangsgestaltung vom Elementar- in den Primarbereich. Gemeinsam mit ihr leitet Henrik Streffer das WEGE-Projekt.
Simone Jablonski
Goethe Universität Frankfurt
Wissenschaftlicher Vortrag
Veränderung und Förderung von Argumentationskompetenzen bei potentiell mathematisch begabten Kindern
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 14:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 8
Abstract
Sowohl mathematische Begabung als auch die Ausbildung von Argumentationskompetenzen spielen in der Mathematikdidaktik eine Rolle, wobei die Verbindung beider Phänomene nicht eindeutig geklärt ist. Im Vortrag werden die Aspekte miteinander kombiniert, indem ein Schema zur strukturellen und inhaltlichen Analyse von Argumenten auf Basis des Toulmin-Layouts vorgestellt wird, mit dessen Hilfe die Entwicklung von Argumentationskompetenzen von potentiell mathematisch begabten Kindern im Rahmen eines außerschulischen Enrichmentprogramms qualitativ erfasst werden soll. Es werden daneben der aktuelle Forschungsstand, Erhebungsinstrumente sowie Ergebnisse der Pilotierung vorgestellt.
Zur Person
Simone Jablonski ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie betreut dort ein außerschulisches Enrichmentprogramm. In diesem Rahmen fokussiert sie sich auf Begabtenforschung und –förderung im Rahmen ihrer Dissertation.
Dr. Anne Ziesenitz
Beratungsstelle besondere Begabungen, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Hamburg
Workshop
Langeweile – ein Phänomen mit vielen Facetten
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 106
Abstract
Viele besonders und hochbegabte Schüler*innen erleben Unterricht phasenweise als „langweilig“. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass sich hinter dem Begriff „Langeweile“ ganz unterschiedliche Erfahrungen, Bedürfnislagen und Emotionen verbergen. Genauso vielfältig ist die Reaktion von Eltern und Lehrkräften auf derartige Äußerungen. In dem Workshop beleuchten wir das Phänomen Langeweile aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei wir auf Erkenntnisse aus Forschung, Kommunikations- und Motivationspsychologie zurückgreifen. Anhand von systemischen Beratungsmethoden erarbeiten wir in dem Workshop Perspektiven und Lösungsansätze, die für einen konstruktiven Umgang mit Langeweile hilfreich sein können. Die Bereitschaft zur aktiven Beteiligung und Selbstreflexion setzen wir voraus.
Zur Person
Dr. Anne Ziesenitz, Dipl. Psych., Systemische Beraterin arbeitet in der Beratungsstelle besondere Begabungen als wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Bereichen Einzelfallberatung, Diagnostik und Fortbildung.
Svenja Melbye
Beratungsstelle besondere Begabungen, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Hamburg
Workshop
Langeweile – ein Phänomen mit vielen Facetten
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 106
Abstract
Viele besonders und hochbegabte Schüler*innen erleben Unterricht phasenweise als „langweilig“. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass sich hinter dem Begriff „Langeweile“ ganz unterschiedliche Erfahrungen, Bedürfnislagen und Emotionen verbergen. Genauso vielfältig ist die Reaktion von Eltern und Lehrkräften auf derartige Äußerungen. In dem Workshop beleuchten wir das Phänomen Langeweile aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei wir auf Erkenntnisse aus Forschung, Kommunikations- und Motivationspsychologie zurückgreifen. Anhand von systemischen Beratungsmethoden erarbeiten wir in dem Workshop Perspektiven und Lösungsansätze, die für einen konstruktiven Umgang mit Langeweile hilfreich sein können. Die Bereitschaft zur aktiven Beteiligung und Selbstreflexion setzen wir voraus.
Zur Person
Svenja Melbye, Psych. MSc., Systemische Beraterin arbeitet in der Beratungsstelle besondere Begabungen als wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Bereichen Einzelfallberatung, Diagnostik und Fortbildung.
Dr. Henrike Kopmann
WWU Münster, Institut für Erziehungswissenschaft
Wissenschaftlicher Vortrag
Maximen einer individuellen Lern- und Begabungsförderung in inklusiven Lernkontexten: Was erachten Lehrkräfte der Primarstufe als relevant?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 15:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Zahlreiche theoretische Modelle zur inklusiven Didaktik und zur Professionalität von Lehrkräften thematisieren den Umgang mit Schülerheterogenität. Hiervon ausgehend eruiert der vorliegende Beitrag die Vorstellungen von Lehrpersonen in Bezug auf eine ganzheitliche, kognitive und sozio-emotionale Förderung von Heranwachsenden in inklusiven Schulklassen. An der durchgeführten schriftlichen Befragung nahmen 125 Grundschullehrer/-innen teil. Sie bearbeiteten Fallvignetten von Lernenden mit differierendem Unterstützungsbedarf. Im Rahmen einer strukturierenden Inhaltsanalyse traten v.a. binnendifferenzierende und kooperative Lernformen sowie eine beziehungssensible Klassenführung als Maximen einer inklusiven Lern- und Begabungsförderung hervor. Prof. Dr. Zeins ist Mitautor des Vortrags.
Zur Person
Dipl.-Psych. Dr. Henrike Kopmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster und forscht im Bereich schulischer Inklusion. Prof. Dr. Horst Zeinz ist Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Forschungsschwerpunkte bilden u.a. die empirische Bildungsforschung, die Lehrkraft-Professionalisierung und Schulentwicklung.
Dr. Sarah Hofer
TUM School of Education
Wissenschaftlicher Vortrag
Forschungssynthese zur Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler im Kontext Schule
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:45 bis 15:15 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Es wird eine Forschungssynthese zum Thema Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler im Kontext der Schule vorgestellt. Die Forschungssynthese stellt verschiedene Differenzierungsmaßnahmen im Unterricht gegenüber, indem die vorhandenen Primärstudien zu diesem Thema analysiert werden. Dafür wurden mit Hilfe einer systematischen Literaturrecherche in Datenbanken verfügbare Dokumente gesucht, kodiert und zusammengefasst. In dieser Überblicksarbeit wird sowohl auf die Perspektive der Lehrkräfte wie auch auf die Perspektive der Schülerinnen und Schüler eingegangen, um ein möglichst umfassendes Bild zu erlangen. Ziel ist es, einen Überblick zum aktuellen Stand der Forschung zu geben, um daraus Forschungsdesiderate abzuleiten.
Lisa Ziernwald
TUM School of Education
Wissenschaftlicher Vortrag
Forschungssynthese zur Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler im Kontext Schule
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:45 bis 15:15 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Es wird eine Forschungssynthese zum Thema Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler im Kontext der Schule vorgestellt. Die Forschungssynthese stellt verschiedene Differenzierungsmaßnahmen im Unterricht gegenüber, indem die vorhandenen Primärstudien zu diesem Thema analysiert werden. Dafür wurden mit Hilfe einer systematischen Literaturrecherche in Datenbanken verfügbare Dokumente gesucht, kodiert und zusammengefasst. In dieser Überblicksarbeit wird sowohl auf die Perspektive der Lehrkräfte wie auch auf die Perspektive der Schülerinnen und Schüler eingegangen, um ein möglichst umfassendes Bild zu erlangen. Ziel ist es, einen Überblick zum aktuellen Stand der Forschung zu geben, um daraus Forschungsdesiderate abzuleiten.
Zur Person
Lisa Ziernwald ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien an der Technischen Universität München und arbeitet im Projektbereich Forschungssynthesen und PISA. Die Forschungsinteressen liegen im Bereich Identifikation und Förderung von leistungsstarken Schülerinnen und Schülern und den Kontextfaktoren von Lernerfolg.
Dr. Astrid Wasmann
IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein)
Wissenschaftlicher Vortrag
Divergierende Lernwege in der inklusiven Begabungsförderung einer Schule
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 14:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 10
Abstract
Der Vortrag stellt divergierende Lernwege in der Lernumgebung einer inklusiven Begabungsförderung vor. Hierzu wurden vier Lernbiografien von der Einschulung bis zum Abitur auf der Basis einer Interviewstudie rekonstruiert. Die Forschungsfrage zielt darauf, welche Lernwege in einer auf Individualisierung ausgerichteten Lernumgebung ermöglicht werden und wie individualisierte schulische Maßnahmen die Lernentwicklung beeinflussen. Als Ergebnis zeigt sich, dass die zahlreichen Einzelbausteine der Förderung von den Schülern und Schülerinnen sehr spezifisch und kumulativ genutzt werden. Darüber werden sowohl ihre Stärken gefördert als auch an ihren Defiziten gearbeitet. Dieses Vorgehen ermöglicht ihnen, ihre Förderwege selbst mitzubestimmen.
Zur Person
Dr. Astrid Wasmann ist Studienleiterin für Pädagogik in der Lehrerausbildung und unterrichtet an einem Gymnasium. Dort leitet sie das Kompetenzzentrum für Begabungsförderung. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Begabungsförderung an Gymnasien. In diesem Rahmen evaluiert sie das schulübergreifende Enrichment-Programm Schleswig-Holsteins und publiziert zur inklusiven Begabungsförderung.
Dr. Kathrin Schmitt
Psychologische Hochschule Berlin
Workshop
Beratungsangebote zur Begabungsförderung von Zielgruppen mit besonderen Barrieren: Wie kann sie gelingen?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 118
Abstract
Beratungsangebote für Hochbegabte werden typischerweise von bildungsengagierten Eltern aus ökonomisch und sozial stabilem Umfeld aufgesucht. Auch ein Migrationshintergrund liegt nur selten vor. Die Karg-Stiftung hat sich bereits länger mit der Frage auseinander gesetzt, wie Beratungsstellen zum Thema Hochbegabung dahingehend qualifiziert werden können, auch Zielgruppen zu erreichen, die besondere Barrieren zu bewältigen haben. Im Rahmen des Workshops sollen verschiedene Projekte vorgestellt werden, die dieses Ziel auf unterschiedliche Art und Weise verfolgt haben. Im Anschluss soll mit den Teilnehmenden diskutiert werden, was Beratungsangebote dazu beitragen können, auch an dieser Stelle mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen.
Zur Person
Dr. Kathrin Schmitt leitet die Arbeitsstelle Hochbegabung Berlin, deren vorrangiges Ziel es ist, Qualifizierungsangebote in Beratungskontexten bzw. Beratungsstrukturen im Feld der Hochbegabung zu entwickeln und durchzuführen.
Dr. Nadja Olyai
Karg-Stiftung
Workshop
Beratungsangebote zur Begabungsförderung von Zielgruppen mit besonderen Barrieren: Wie kann sie gelingen?
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 118
Abstract
Beratungsangebote für Hochbegabte werden typischerweise von bildungsengagierten Eltern aus ökonomisch und sozial stabilem Umfeld aufgesucht. Auch ein Migrationshintergrund liegt nur selten vor. Die Karg-Stiftung hat sich bereits länger mit der Frage auseinander gesetzt, wie Beratungsstellen zum Thema Hochbegabung dahingehend qualifiziert werden können, auch Zielgruppen zu erreichen, die besondere Barrieren zu bewältigen haben. Im Rahmen des Workshops sollen verschiedene Projekte vorgestellt werden, die dieses Ziel auf unterschiedliche Art und Weise verfolgt haben. Im Anschluss soll mit den Teilnehmenden diskutiert werden, was Beratungsangebote dazu beitragen können, auch an dieser Stelle mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen.
Zur Person
Dr. Nadja Olyai ist als Referentin für Beratung für die Karg-Stiftung tätig. Sie entwickelt und leitet Qualifizierungsprojekte und Informationsangebote für Beratungskräfte.
Jan Joest
Gesamtschule Xanten - Sonsbeck
Praxisorientierter Vortrag
Von der (digitalen) Checkliste zur Lern- und Förderempfehlung
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 9
Abstract
Wie kann ich Schüler_innen vor und nach Leistungsüberprüfungen anhand von (digitalen) Medien und Cloud-Systemen gezielt individuell fördern? Wie kann ich eine kompetenzorientierte Rückmeldung geben, mit der Schüler_innen ihre Leistung weiterentwickeln können? Welche Möglichkeiten bestehen dabei für mich als Lehrkraft, meinen Arbeitsaufwand möglichst effizient zu gestalten? \nAn Beispielen aus den Fächern Latein und Spanisch werden auch auf andere Fachbereiche übertragbare Möglichkeiten zur individuellen Förderung anhand von (digitalen) Checklisten und den daraus erwachsenen Lern- und Förderempfehlungen aufgezeigt, die durch ein hohes Maß an Transparenz und Eigenverantwortlichkeit die individuellen Kompetenzen der Schüler_innen stärken.
Zur Person
Jan Joest unterrichtet Latein und Geschichte an der Gesamtschule Xanten - Sonsbeck, die überregional für ihren Einsatz digitaler Medien im Unterricht bekannt ist. Die Arbeitsschwerpunkte von Jan Joest liegen in den Bereichen des individuellen Lernens und der Begabungsförderung. Zudem ist er im Bereich Beratung tätig.
Wiebke Stüven
Gesamtschule Xanten - Sonsbeck
Praxisorientierter Vortrag
Von der (digitalen) Checkliste zur Lern- und Förderempfehlung
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 9
Abstract
Wie kann ich Schüler_innen vor und nach Leistungsüberprüfungen anhand von (digitalen) Medien und Cloud-Systemen gezielt individuell fördern? Wie kann ich eine kompetenzorientierte Rückmeldung geben, mit der Schüler_innen ihre Leistung weiterentwickeln können? Welche Möglichkeiten bestehen dabei für mich als Lehrkraft, meinen Arbeitsaufwand möglichst effizient zu gestalten? \nAn Beispielen aus den Fächern Latein und Spanisch werden auch auf andere Fachbereiche übertragbare Möglichkeiten zur individuellen Förderung anhand von (digitalen) Checklisten und den daraus erwachsenen Lern- und Förderempfehlungen aufgezeigt, die durch ein hohes Maß an Transparenz und Eigenverantwortlichkeit die individuellen Kompetenzen der Schüler_innen stärken.
Zur Person
Wiebke Stüven unterrichtet die Fächer Deutsch und Spanisch an der Gesamtschule Xanten - Sonsbeck, die überregional für ihren Einsatz digitaler Medien im Unterricht bekannt ist. Die Arbeitsschwerpunkte von Wiebke Stüven liegt in den Bereichen des individuellen Lernens und der Begabungsförderung. Zudem ist sie im Bereich Beratung tätig.
Johanna Seigerschmidt
Gesamtschule Pulheim
Praxisorientierter Vortrag
«Ich weiß, was ich gut kann und was andere können» Mit dem Talentportfolio Stärken erkennen – erfassen – entwickeln
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 9
Abstract
Mit dem Talentportfolio als Sammelgefäß der eigenen Interessen, Stärken und Fähigkeiten der Lernenden bekommt die Potenzialentfaltung eine Bedeutsamkeit. Schüler*innen zeigen, was sie wissen und wozu sie fähig sind. Sie dokumentieren mit ausgewählten Arbeiten und Lernspuren ihren eigenen Lernprozess sowie ihre Fortschritte in schulischen wie ausserschulischen Bereichen. Diese reflexive und kommunikative Auseinandersetzung fokussiert die Einzigartigkeit des Individuums und lässt sie in in ihrer Persönlichkeit wachsen.Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in die Möglichkeiten und Methoden der Talentportfolio-Arbeit und praktische Impulse, wie das Talentportfolio im Klassenzimmer und an einer Schule eingeführt werden kann.
Zur Person
Johanna Seigerschmidt ist Didaktische Leiterin und Lehrerin an der Gesamtschule Pulheim. Die Begabungsförderung für alle ist Schwerpunkt ihrer Arbeit an dieser Schule im Aufbau. So hat sie im Rahmen des ECHA-Diploms und der wissenschaftlichen Begleitschule der Universität Münster das Talentportfolio als Kernelement des Schulischen Enrichment-Modells an der Gesamtschule implementiert.
Heike Werneburg
Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK) e.V.
Praxisorientierter Vortrag
Die Eltern im Blick - den Pädagogen ein Partner: Professionelle und praxisnahe Beratung in der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK)
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 201
Abstract
Bildungsgerechtigkeit braucht zum Erfolg auch die Mitwirkung der Eltern; Partnerschaften auf Augenhöhe sind dabei tragende Säulen gelingender Bildungsprojekte. Die DGhK unterstützt seit 40 Jahren ehrenamtlich Eltern, Kinder, Pädagogen und Bildungspolitiker auf dem Gebiet der Hochbegabung und baut hier entscheidende Brücken. Durch ein nationales Netzwerk Hunderter Berater nimmt die DGhK bundesweit politischen Einfluss. Mit ihrem Referat „Lehrer-Erzieher-Beratung (LEBe)“ ist die DGhK gerade auch für Pädagogen kompetenter Ansprechpartner. Der Vortrag thematisiert die (mit-)entscheidende Rolle der Eltern und zeigt Strategien für Erziehungsarbeit und eine gelungene Begleitung im Schulleben hochbegabter Kinder im 21. Jahrhundert auf.
Zur Person
Frau Heike Werneburg ist Jahrgang 1967, gebürtige Thüringerin und hat zwei Kinder. Seit 1999 lebt sie in Mainz und ist im Bereich der neuen Medien tätig. Von 2011 bis 2014 hat sie im Rahmen der Erwachsenenbildung ihre allgemeine Hochschulreife erworben und im Juni dieses Jahres in Mainz ihr Studium zum B. A. Soziologie / Erziehungswissenschaft abgeschlossen. Mitglied der DGhK ist sie seit 2011. Seit letztem Jahr ist sie als Beraterin und Schriftführerin in der DGhK Rheinland-Pfalz / Saarland tätig und seit Juni dieses Jahres verstärkt sie den Bundesvorstand der DGhK als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit.
Dr. Dagmar Wegner
Beratungsstelle besondere Begabungen, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Hamburg
Praxisorientierter Vortrag
Begabtenförderung und Bildungspolitik: So bewegt sich was!
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 201
Abstract
Das Thema Hochbegabung und die Folgen mangelhafter schulischer Förderung hochbegabter Schüler/-innen sind nicht zuletzt dank einer Elterninitiative inzwischen auf der bildungspolitischen Agenda in Hamburg angekommen. Intensive Lobbyarbeit hat dazu geführt, dass die Hamburgische Bürgerschaft 2014 ein umfangreiches Aktionsprogramm zur Förderung hochbegabter Schüler/-innen beschloss, das Begabtenförderung als Teil der Bildungsgerechtigkeit erkennt. Viele Faktoren, die hier zum Erfolg geführt haben, lassen sich auf andere Regionen übertragen. Dieser Frage gehen wir im Vortrag und der Diskussion nach und beleuchten auch die praktische Umsetzung des Aktionsprogramms, z.B. die Etablierung von Fachkräften für Begabtenförderung an allen Schulen.
Zur Person
Dr. Dagmar Wegner ist Lehrerin an einem Hamburger Gymnasium und mit halber Stelle abgeordnet an die Beratungsstelle besondere Begabungen des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg.
Jaana Rasmussen
DGhK Hamburg e.V.
Praxisorientierter Vortrag
Begabtenförderung und Bildungspolitik: So bewegt sich was!
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 201
Abstract
Das Thema Hochbegabung und die Folgen mangelhafter schulischer Förderung hochbegabter Schüler/-innen sind nicht zuletzt dank einer Elterninitiative inzwischen auf der bildungspolitischen Agenda in Hamburg angekommen. Intensive Lobbyarbeit hat dazu geführt, dass die Hamburgische Bürgerschaft 2014 ein umfangreiches Aktionsprogramm zur Förderung hochbegabter Schüler/-innen beschloss, das Begabtenförderung als Teil der Bildungsgerechtigkeit erkennt. Viele Faktoren, die hier zum Erfolg geführt haben, lassen sich auf andere Regionen übertragen. Dieser Frage gehen wir im Vortrag und der Diskussion nach und beleuchten auch die praktische Umsetzung des Aktionsprogramms, z.B. die Etablierung von Fachkräften für Begabtenförderung an allen Schulen.
Zur Person
Jaana Rasmussen ist ECHA Specialist in Coaching the Gifted und hat den Lehrauftrag „Begabungsforschung“ an der HAW Hamburg. Ferner ist sie bildungspolitische Sprecherin der DGhK Hamburg e.V..
Prof. Dr. Stephan Dutke
WWU Münster, Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung
Symposium
Metakognition in Lernprozessen als Facette von Heterogenität
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Ausgehend von Diskursen zur Hochschule als Bildungsort und die „Entdeckung der Vielfalt“ (Dannenbeck & Dorrance, 2017), die Thematisierung von Partizipation im Feld Schule sowie dem Widerspruch zwischen Modularisierung/Pflichtveranstaltung und Bildung/Mitbestimmung an Universitäten werden im Teilbeitrag Möglichkeiten und Grenzen der Studierendenpartizipation aufgeführt. Hierfür wird ein Lehrveranstaltungskonzept der Mathematiklehrer*innenbildung vorgestellt und die dort praktizierte Form der Studierendenpartizipation anhand von Praxisbeispielen erörtert und kritisch reflektiert.
Zur Person
Stephan Dutke ist Professor für Allgemeine und Pädagogische Psychologie am Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in den Bereichen Lernen, Gedächtnis und Motivation und gemeinsam forschen beide im Bereich Metakognition. Zudem ist er am Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU beteiligt.
Eva Schöll
WWU Münster, Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung
Symposium
Metakognition in Lernprozessen als Facette von Heterogenität
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Ausgehend von Diskursen zur Hochschule als Bildungsort und die „Entdeckung der Vielfalt“ (Dannenbeck & Dorrance, 2017), die Thematisierung von Partizipation im Feld Schule sowie dem Widerspruch zwischen Modularisierung/Pflichtveranstaltung und Bildung/Mitbestimmung an Universitäten werden im Teilbeitrag Möglichkeiten und Grenzen der Studierendenpartizipation aufgeführt. Hierfür wird ein Lehrveranstaltungskonzept der Mathematiklehrer*innenbildung vorgestellt und die dort praktizierte Form der Studierendenpartizipation anhand von Praxisbeispielen erörtert und kritisch reflektiert.
Zur Person
Eva Schöll ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung. Zudem ist sie am Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU beteiligt.
Timo Dexel, M.Ed.
WWU Münster, Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik
Symposium
Studierendenpartizipation – (Wie) ist dies möglich?!
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Ausgehend von Diskursen zur Hochschule als Bildungsort und die „Entdeckung der Vielfalt“ (Dannenbeck & Dorrance, 2017), die Thematisierung von Partizipation im Feld Schule sowie dem Widerspruch zwischen Modularisierung/Pflichtveranstaltung und Bildung/Mitbestimmung an Universitäten werden im Teilbeitrag Möglichkeiten und Grenzen der Studierendenpartizipation aufgeführt. Hierfür wird ein Lehrveranstaltungskonzept der Mathematiklehrer*innenbildung vorgestellt und die dort praktizierte Form der Studierendenpartizipation anhand von Praxisbeispielen erörtert und kritisch reflektiert.
Zur Person
Timo Dexel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Käpnick am Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Inklusive Mathematikdidaktik und diversitätsorientierte Mathematiklehrer*innenbildung (Grundschule).
Julia Feldmann, M.A.
WWU Münster, Institut für Erziehungswissenschaft
Symposium
Professionelle Lerngemeinschaften als Konzept der Lehrerkooperation
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Lehrerkooperation gilt als Gelingensfaktor (inklusiver) Schul- und Unterrichtsentwicklung. In diesem Kontext wird das Konzept der Professionellen Lerngemeinschaft (PLG) besonders hervorgehoben. Die forschungsbezogene Bedeutsamkeit des Konstrukts fordert dazu auf, die Beschäftigung mit PLGen in der ersten Phase der Lehrerbildung anzubahnen. Im vorgestellten Seminarkonzept lernen die Studierenden nicht nur theoretisch-konzeptionelle Beiträge zum Thema Kooperation kennen, sondern erproben und reflektieren ihre eigene Teamfähigkeit in PLGen. Im Vortrag werden die Lehrveranstaltungskonzeption und erste Evaluationsergebnisse vorgestellt.
Zur Person
Julia Feldmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft (Prof. Dr. Martin Bonsen, Prof. ‘in Dr. Sabine Gruehn) und Doktorandin im Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der empirischen Schul- und Unterrichtsforschung, der kooperativen Unterrichtsentwicklung und dem Konzept der PLG.
Franziska Duensing-Knop
WWU Münster, Institut für Sportwissenschaft
Symposium
Inklusion in der Sportlehrerbildung – hochschuldidaktische Konzepte zur Förderung einer inklusiven Haltung
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Im Fach Sport werden zwei Lehrveranstaltungen konzipiert, die die Förderung einer positiven pädagogischen Haltung zum Umgang mit Heterogenität im Sportunterricht anzielen. Dabei handelt es sich 1. um eine Vermittlungsbezogene Praxisvertiefung, in der inklusiver Sportunterricht von Studierenden geplant, praktisch erprobt und reflektiert wird. 2. um ein Sportdidaktikseminar, in dem die Auseinandersetzung mit Inklusion theoretisch und textbasiert erfolgt. Mittels einer quantitativen Fragebogenerhebung sowie einer qualitativen Interviewstudie wird geprüft, inwieweit sich durch die beiden Lehrformate eine positive pädagogische Haltung anbahnen lässt und welche Seminarinhalte und Methoden aus Studierendensicht zu einer Haltungsänderung beitragen.
Zur Person
Frau Duensing-Knop ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Einzelprojekt Sport des Teilprojektes "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU Münster.
Christina Gippert
WWU Münster, Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung (IPBE)Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung (IPBE)
Symposium
Klassenführung und Lehr-Lern-Kulturen im heterogenen Anfangsunterricht Mathematik – Vorstellung und Evaluation eines videobasierten Lehrmoduls
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Der Anfangsunterricht stellt die Lehrperson vor die Herausforderung, auf Basis der individuellen Voraussetzungen der Schulanfänger, individuelles Lernen bei gleichzeitiger Etablierung einer Klassengemeinschaft anzubahnen. Für einen produktiven Umgang mit diesem heterogenitätssensiblen Spannungsfeld ist die Integration von fachdidaktischer und pädagogisch-psychologischer Perspektive im Rahmen eines hier vorgestellten Lehrmoduls ein Ansatz, Lehramtsstudierende in ihrer professionellen Wahrnehmungskompetenz anhand authentischen Videomaterials zu stärken und ihnen unterrichtsbezogenes, situatives Wissen über eine differenzierende Klassenführung und die Gestaltung kognitiv aktivierender Lehr-Lern-Kultur zu vermitteln.
Zur Person
Christina Gippert ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am IPBE. Gemeinsam mit Philip Hörter entwickelt und evaluiert sie im Teilprojekt "DwD – Videobasierte Lehrmodule als Mittel der Theorie-Praxis-Integration" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung ein interdisziplinäres Lehrkonzept zur Erfassung der Professionellen Unterrichtswahrnehmung hinsichtlich der Integration von Klassenführung und Fachdidaktik.
Dr. Nina Zeuch
WWU Münster, Institut für Erziehungswissenschaft
Symposium
Qualitätsoffensive Lehrerbildung – Impulse zur Qualifizierung angehender Lehrpersonen im Kontext von Inklusion und Heterogenität II
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Im Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung sind an der Entwicklung und Erprobung hochschuldidaktischer Formate im Themenfeld Heterogenität fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Arbeitsgruppen in interdisziplinärer Kooperation beteiligt. Begleitend werden qualitative und quantitative Analyse- und Evaluationsansätze genutzt, um die Entwicklung der Studierenden hinsichtlich ihres Verständnisses von Heterogenität einzelprojektübergreifend abzubilden und Erkenntnisse für die inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung der Lehrerbildung zu gewinnen. Im Beitrag werden erste qualitative und quantitative Ergebnisse (u.a. Inhaltsanalysen, Interviewstudien, Fragebogenerhebungen) vorgestellt und Hinweise für die Entwicklung und Verstetigung passender Formate abgeleitet.
Zur Person
Dr. Nina Zeuch koordiniert zusammen mit Dr. David Rott das Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU Münster.
Dr. David Rott
WWU Münster, Institut für Erziehungswissenschaft
Symposium
Qualitätsoffensive Lehrerbildung – Impulse zur Qualifizierung angehender Lehrpersonen im Kontext von Inklusion und Heterogenität II
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Im Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung sind an der Entwicklung und Erprobung hochschuldidaktischer Formate im Themenfeld Heterogenität fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Arbeitsgruppen in interdisziplinärer Kooperation beteiligt. Begleitend werden qualitative und quantitative Analyse- und Evaluationsansätze genutzt, um die Entwicklung der Studierenden hinsichtlich ihres Verständnisses von Heterogenität einzelprojektübergreifend abzubilden und Erkenntnisse für die inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung der Lehrerbildung zu gewinnen. Im Beitrag werden erste qualitative und quantitative Ergebnisse (u.a. Inhaltsanalysen, Interviewstudien, Fragebogenerhebungen) vorgestellt und Hinweise für die Entwicklung und Verstetigung passender Formate abgeleitet.
Zur Person
Dr. David Rott koordiniert zusammen mit Dr. Nina Zeuch das Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU Münster.
Dr. David Rott
WWU Münster, Institut für Erziehungswissenschaft
Symposium
Qualitätsoffensive Lehrerbildung – Impulse zur Qualifizierung angehender Lehrpersonen im Kontext von Inklusion und Heterogenität I
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 2
Abstract
Im Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in Münster werden hochschuldidaktische Formate erprobt, die angehende Lehrpersonen mit dem Themenfeld Inklusion und Heterogenität konfrontieren und dabei für die Studierenden unterschiedliche Perspektiven eröffnen. Im Symposium werden drei Einzelprojekte vorgestellt, die jeweils aus unterschiedlichen fachlichen Verortungen spezifische Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende anbieten. Der Fokus der drei Einzelpräsentationen liegt dabei auf der Untersuchung der Entwicklung der Studierenden in den entsprechenden Bereichen.
Zur Person
Dr. David Rott koordiniert zusammen mit Dr. Nina Zeuch das Teilprojekt "Curriculare Maßnahme" der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU Münster.
Prof. Dr. Claas Wegner
Universität Bielefeld, Biologiedidaktik
Praxisorientierter Vortrag
Das Osthushenrich - Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 101
Abstract
Mit der Gründung (2018) des Osthushenrich - Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie soll ein ganzheitlicher Ansatz in der Hochbegabungsförderung verfolgt werden. Durch das Zentrum sollen SchülerInnen aus der Region bezüglich ihrer Fähigkeiten und Neigungen in den Naturwissenschaften getestet, beraten und gefördert werden, wie es auch der Arbeitskreis zur Begabungsförderung und Begabungsforschung (ABB) anstrebt. Beispiele für eine Umsetzung dieser Absichten sind die Projekte "Kolumbus-Kids", "teutolab robotik" und "Biologie-hautnah" sowie die Projekte in den sprachlichen und künstlerischen Bereichen, die im Rahmen des „Netzwerks Begabungsförderung“ (in Kooperation mit der Bezirksregierung) angeboten werden. In diesem Vortrag sollen die Perspektiven und Maßnahmen des Zentrum vorgestellt und mit Interessierten im Anschluss diskutiert werden.
Zur Person
Prof. Dr. Claas Wegner ist Professor in der Biologiedidaktik an der Universität Bielefeld und Professor für den Bereich Bachelor of Science Psychologie an der FHM in Bielefeld. Seit 2018 ist der Leiter des Hochbegabunszentrum.
Stefan Lesch
Gymnasium Martinum Emsdetten
Praxisorientierter Vortrag
Möglichkeiten der (Hoch-)Begabtenförderung mit Hilfe eines 3D-Druckers im regulären Unterrichtssetting
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 101
Abstract
Wie kann der 3D-Druck im „normalen“ Unterrichtssetting lohnend implementiert werden? Welche zusätzlichen Optionen bringt die Technik für die (Hoch-)Begabtenförderung? Wie gelange ich an Know-How und Technik?\n\nIn diesem Workshop werden Themenbereiche aus den Fächern Chemie und Erdkunde vorgestellt, in denen der 3D-Druck lohnend und ohne großen zusätzlichen zeitlichen Aufwand für ganze Klassen und Kurse genutzt werden kann und dabei für (hoch-)begabte Schüler*innen zusätzliche Fordermöglichkeiten bereithält.
Zur Person
Stefan Lesch ist Lehrer für die Fächer Chemie, Physik und Erdkunde am Gymnasium Martinum in Emsdetten. Hier ist er u. a. für die Unterstützung von Leistungssportlern sowie den Ganztag zuständig. Im Rahmen seines ECHA-Diploms hat er sich intensiv mit dem 3D-Druck als Möglichkeit zur Begabtenförderung befasst.
Jessica Bangisa
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Workshop
Talentscouting-Programm an der Ostfalia Hochschule in Niedersachsen
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 05
Abstract
Die Ostfalia Hochschule hat im Sommer 2017 das Programm "Talentscouting" gestartet. Ziel ist es, bisher noch unentdeckte Talente zu identifizieren und zu fördern. Vorrangig sollen Schüler*innen erreicht werden, die bisher unter ihren Möglichkeiten bleiben und sich selbst kein Studium zutrauen. Diese jungen Talente werden durch die Talentscouts persönlich und direkt an ihren Schulen angesprochen und dazu ermutigt, sich bewusst mit eigenen Interessen und Fähigkeiten zu befassen. Durch die individuelle Begleitung und die Reflektion des Berufswahlprozesses stärkt das Talentscouting die jungen Talente in ihrer Selbstkompetenz, befähigt sie, ihre Potentiale noch stärker auszuschöpfen und nachschulische Bildungsziele zu entwickeln.
Zur Person
Jessica Bangisa ist seit Mai 2014 Kooperdinatorin des Projektes "Wege ins Studium öffnen" an der Ostfalia Hochschule und dabei für die Initiierung und Umsetzung des Talentscouting-Programms verantwortlich. Zu ihren weiteren Arbeitsschwerpunkten zählen die Umsetzung von Studienorientierungsangeboten und Erprobungsmöglichkeiten für Schüler*innen in enger Zusammenarbeit mit regionalen Schulen.
Vera Körkel
WWU Münster
Workshop
Substanzielle Aufgaben zur Förderung mathematisch begabter SchülerInnen innerhalb und außerhalb des Mathematikunterrichts
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 19
Abstract
Zur Förderung mathematisch begabter SchülerInnen können offene substanzielle Aufgabenfelder dienen, die sowohl in heterogenen Lerngruppen im Mathematikunterricht als auch in Arbeitsgemeinschaften einsetzbar sind. Sie bieten im Sinne natürlicher Differenzierung Anlässe für vertiefte mathematische Fragestellungen. Im Workshop sollen solche Aufgabenfelder anhand von Beispielen aus dem Projekt „Mathe für kleine Asse“ aus Sekundarstufe I aufgezeigt und konkret erprobt werden, um Impulse zur eigenständigen Entwicklung substanzieller Aufgabenformate zu gewinnen.
Zur Person
Vera Körkel ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik an der WWU Münster im Projekt „Mathe für kleine Asse“ tätig. Vorher arbeitete sie mehrere Jahre als Gymnasiallehrerin im Rahmen des Hector-Seminars in der Begabtenförderung im MINT-Bereich.
Kerstin Brausewetter
European Talent Point Learning with Brausewetter
Workshop
Prinzipien und Materialien eines begabungsgerechten, inklusiven Chemieanfangsunterrichts
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 06
Abstract
Für jeden Schüler die passende Aufgabe: vom Förderschüler bis zum hochbegabten Schüler im inklusiven Chemieanfangsunterricht! Ein enormer Anspruch für jeden Lehrer, denn die Herstellung des geeigneten Unterrichtsmaterials ist meist sehr zeitaufwendig. In diesem Workshop lernen Sie Prinzipien und Materialien eines dreifach differenzierten Chemieanfangsunterrichts zu den Einheiten „Stoffe und ihre Eigenschaften“ sowie „Gemische und ihre Trennungen “ kennen. Sie probieren selbst die spielerische Verwendung des Teilchenmodells aus. Abgerundet wird der Workshop durch methodisch-didaktische Reflexionen zur praktischen Umsetzung der vorgestellten Unterrichtskonzeption. Zielsetzung: Lehrer sollen Möglichkeiten eines inklusiven, begabungsgerechten Chemieanfangsunterrichts am Beispiel der Unterrichtseinheiten „Stoffe und ihre Eigenschaften“ sowie „Gemische und ihre Trennungen“ kennen lernen.
Zur Person
Als ausgebildete Gymnasiallehrerin mit den Fächern Chemie, Biologie und Französisch entwickelt Kerstin Brausewetter seit mehr als 20 Jahren Unterrichtsmaterialien für einen anspruchsvollen Unterricht auf allen Schulstufen und hat ihre Kenntnisse in zahlreichen Lehraufträgen für angehende Realschullehrer und Sonderpädagogen an den Universitäten Hildesheim und Hannover weitergegeben.
Neben Fortbildungen für Lehrer berät und coacht sie begabte Jugendliche und unterstützt sie in ihrer Berufsorientierung und in der selbst gewählten Förderung ihrer Begabungen und Talente. Ihr Unternehmen "Lernen mit Brausewetter" ist anerkannter European Talent Point: www.leben-mit-hochbegabung.de
Mag. Dr. Elisabeth Bögl
Österreichisches Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung
Praxisorientierter Vortrag
Individuelle Begabungs- und Expertiseentwicklung für Jugendliche mit dem mBETplus
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 1
Abstract
Das mBETplus ist ein systemisches Coachingkonzept für die Begleitung von Jugendlichen ab 12 Jahren auf dem Weg zur Expertise. Die Jugendlichen werden durch den mBETplus-Coach in der Entwicklung ihrer Talente unterstützt. Dabei lernen die Schüler/innen, eigene Entwicklungsziele zu identifizieren, Schritte zu deren Erreichung zu planen und umzusetzen sowie förderrelevante Metakompetenzen zu trainieren. \nDas mBETplus-Coaching soll Jugendliche mit herausragenden Begabungen ansprechen oder auch Jugendliche, die durch überdurchschnittlichen Leistungswillen, Ausdauer und Selbstdisziplin auffallen. Durch das mBETplus-Coaching sollen die Schüler/innen dazu befähigt werden, ihre Entwicklung eigenverantwortlich planen und umsetzen zu können.
Zur Person
Elisabeth Bögl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Österreichischen Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung (ÖZBF). Sie studierte von 2001 bis 2006 Germanistik und Musikerziehung (Lehramt) an der Universität Salzburg und promovierte 2010 in Musikwissenschaften. Von 2007 bis 2017 unterrichtete sie an Schulen in Österreich und den USA. Seit 2017 ist sie am ÖZBF tätig.
Kristina Timm
Regionale Schulberatungsstelle Kreis Borken
Praxisorientierter Vortrag
„Schüler-Coaching“ – Chancen und Risiken
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 1
Abstract
„Schüler-Coaching“ wird zunehmend als „neue Methode“ zur Intervention bei Schulproblemen vorgeschlagen. Auch die Regionale Schulberatungsstelle des Kreises Borken qualifiziert Beratungslehrkräfte zu systemisch-lösungsorientiert arbeitenden „Schülercoaches“ weiter. Die Beratungsstelle vertritt die Auffassung, dass „Schüler-Coaching“ ein sinnvoller Baustein im Beratungskonzept einer Schule sein kann, um individuelle Begleitung und Förderung von Schülern zu optimieren. Gleichzeitig verweist sie auf die Notwendigkeit, dass dieses spezielle Beratungssetting in das Beratungs- und Förderkonzept einer Schule eingebettet sein sollte. Im Vortrag werden Chancen und Risiken des „Schüler-Coachings praxisorientiert beleuchtet.
Zur Person
Kristina Timm ist Diplom Psychologin und Systemische Therapeutin. Nach zweijähriger Berufserfahrung in der Erziehungsberatung, arbeitet sie seit 2008 als Schulpsychologin in der Regionalen Schulberatungsstelle des Kreises Borken.
Vivian Marielle van Gerven
ICBF Münster
Wissenschaftlicher Vortrag
Meistern statt Maskieren – Lese- und (Recht-)Schreibstrategien für mehrfach außergewöhnliche Schüler/innen
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 17:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S8
Abstract
Die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können, ist nicht nur für die Schule wichtig. Es gibt jedoch begabte Kinder, deren schriftliche Leistung unter ihren Potenzialen bleibt. Dank hoher Intelligenz können diese begabten Kinder ihre Schwierigkeiten maskieren, oft unter großer Anstrengung Unentdeckte Schwierigkeiten in den Grundschuljahren können zu Frustrationen führen und dazu, dass Schreib- und Leseaufträge zunehmend vermieden oder nur ungenügend bearbeitet werden. Dieser Beitrag zielt darauf ab, die Bedürfnisse der mehrfach außergewöhnlichen Kinder auf Basis theoretischer Befunde herauszustellen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie ein an diese Bedürfnisse angepasstes außerschulisches Lese- und (Recht-)Schreibstrategietraining helfen kann.
Zur Person
Vivian M. van Gerven ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ICBF. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich von Lese- und (Recht-)Schreibschwierigkeiten von besonders begabten Kindern. Gleichzeitig betreut sie begabte Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten und/oder Motivations- und Selbststeuerungsschwierigkeiten im Rahmen der außerschulischen Förderung am ICBF.
Vivian Marielle van Gerven
ICBF Münster
Wissenschaftlicher Vortrag
Honors Programme - Eine herausfordernde Möglichkeit zur Begabungsförderung von Studierenden
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 17:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S1
Abstract
Begabtenförderung ist über die Schulzeit hinaus relevant und auch Studierenden sollten herausfordernde Möglichkeit geboten werden, ihre Talente weiterzuentwickeln und zu nutzen. Im internationalen Raum schon weit verbreitet, bieten Honors Programme eine Möglichkeit hierfür. Das European Honors Council hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein europäisches Netzwerk zu bilden, welches vorhandene Akteure unterstützt und Interessierten Möglichkeiten aufzeigt, Honors Programme zu initiieren. Der Vortrag stellt das gemeinsame Erasmus+ Projekt „CoTalent“ vor, welches zum einen auf das Erkennen von talentierten Studierenden und die Reflexion der Lehrenden fokussiert und zum anderen eine öffentliche elibrary rund um das Thema Honors in Europa entwickelt.
Zur Person
Vivian M. van Gerven ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ICBF. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich von Lese- und (Recht-)Schreibschwierigkeiten von besonders begabten Kindern. Gleichzeitig betreut sie begabte Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten und/oder Motivations- und Selbststeuerungsschwierigkeiten im Rahmen der außerschulischen Förderung am ICBF.
Ann-Kathrin Brüning
IDMI, WWU Münster
Wissenschaftlicher Vortrag
Verzahnung von Theorie und Praxis im mathematikdidaktischen Lehramtsstudium durch das Lehr-Lern-Labor „Mathe für kleine Asse“
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 17:00 bis 17:30 Uhr
Vortragsort
Raum S1
Abstract
Lehr-Lern-Labore (LLL) bieten Lehramtsstudierenden die Möglichkeit, in komplexitätsreduzierten Lernumgebungen und in direkten Interaktionen mit SchülerInnen auf sehr effektive Weise professionelle Handlungskompetenzen zu erwerben. Im LLL „Mathe für kleine Asse“ erleben die Studierenden einen Raum des gemeinsamen entdeckenden Lernens von kleinen „Mathe-Assen“ und qualifizieren sich im Erkennen und individuellen Fördern mathematisch begabter Kinder im Kontext von Heterogenität. Das durch die DTS unterstützte Promotionsvorhaben zielt u.a. darauf ab, dieses LLL hinsichtlich diesbezüglicher Effekte auf die Studierenden zu evaluieren. Im Fokus des Vortrags stehen die Ergebnisse der Evaluationsstudie.
Zur Person
Ann-Katrin Brüning ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Käpnick am IDMI der WWU Münster und untersucht im Rahmen ihres durch die Deutsche Telekom Stiftung geförderten Promotionsprojekts die Professionalisierungsprozesse von Studierenden im Kontext „mathematische Begabungen“ während der Teilnahme an dem Lehr-Lern-Labor „Mathe für kleine Asse“.
Prof. Dr. Nils Neuber
Westfälische Wilhems-Universität Münster, FB 07, Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport
Wissenschaftlicher Vortrag
Schüler fördern, forschend lernen – Untersuchung ausgewählter Fördermaßnahmen im Rahmen von Studienprojekten im Praxissemester
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 17:00 Uhr
Vortragsort
Raum S1
Abstract
Wie aussagekräftig ist ein Kann-Blatt für die Gestaltung meines Unterrichts? Welchen Einfluss hat Krafttraining auf das Körperkonzept der Schüler? Wie bewältigen Leistungssportler am Gymnasium die Doppelbelastung? Wie gehe ich mit evasivem Verhalten im Sportunterricht um? Diesen und weiteren Fragen im Kontext Individueller Förderung sind SportstudentInnen im Praxissemester nachgegangen. In Studienprojekten haben sie theoretisch und forschungsmethodisch gestützte kleine Untersuchungen durchgeführt und ausgewertet. Im Vortrag werden ausgewählte Beispiele vorgestellt, in denen Fördermaßnahmen im Sportunterricht untersucht wurden. Zudem sollen Möglichkeiten und Grenzen Forschenden Lernens im Rahmen individueller Förderung diskutiert werden.
Zur Person
Prof. Dr. Nils Neuber ist Hochschullehrer am Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Außerdem ist er unter anderem Studiendekan des Fachbereichs 07, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sportwissenschaft (IfS) und Sprecher des Centrums für Bildungsforschung im Sport (CeBiS) der Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bildungs- und Unterrichtsforschung, Individuelle Förderung und Aufgabenkultur, Ganztagsbildung und Bildungsnetzwerke, Kompetenzentwicklung von Sportlehrkräften und Weiterbildung im Sport.
Renate Nocon-Stoffers
Westfälische Wilhems-Universität Münster, FB 07, Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport
Wissenschaftlicher Vortrag
Schüler fördern, forschend lernen – Untersuchung ausgewählter Fördermaßnahmen im Rahmen von Studienprojekten im Praxissemester
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 17:00 Uhr
Vortragsort
Raum S1
Abstract
Wie aussagekräftig ist ein Kann-Blatt für die Gestaltung meines Unterrichts? Welchen Einfluss hat Krafttraining auf das Körperkonzept der Schüler? Wie bewältigen Leistungssportler am Gymnasium die Doppelbelastung? Wie gehe ich mit evasivem Verhalten im Sportunterricht um? Diesen und weiteren Fragen im Kontext Individueller Förderung sind SportstudentInnen im Praxissemester nachgegangen. In Studienprojekten haben sie theoretisch und forschungsmethodisch gestützte kleine Untersuchungen durchgeführt und ausgewertet. Im Vortrag werden ausgewählte Beispiele vorgestellt, in denen Fördermaßnahmen im Sportunterricht untersucht wurden. Zudem sollen Möglichkeiten und Grenzen Forschenden Lernens im Rahmen individueller Förderung diskutiert werden.
Zur Person
Frau Nocon-Stoffers ist Lehrerin für Englisch und Sport an einem Gymnasium. Sie ist Fachleiterin für das Fach Sport am ZfsL Münster und abgeordnete Lehrkraft an den o.g. AB unter Leitung von Prof. Dr. Neuber. Ihr Forschungsschwerpunkt: Forschendes Lernen im Praxissemester, in der Lehrerausbildung und in der gymnasialen Oberstufe.
PD Dr. Anke Redecker
Bonner Zentrum für Lehrerbildung
Wissenschaftlicher Vortrag
Bildungsgerecht fördern. Zum Verhältnis von Leistungsentwicklung und Anerkennungstheorie
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 17:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S8
Abstract
Wie kann Anerkennungstheorie zur gerechten Förderung in der Schule und damit zur Leistungsentwicklung beitragen? Wird Bildungsgerechtigkeit durch eine in Interaktion anzuregende und zu begleitende methodische Auseinandersetzung mit Lerninhalten angestrebt, so rücken Lehrpersonen mit ihren Aufgaben des Diagnostizierens, Ermutigens und passgenauen Unterrichtens in den Fokus. Lernenden die ihrem Begabungsprofil entsprechende Förderung zukommen zu lassen, bedeutet, Leistungsprofile als dynamische, in Lehr-Lern-Szenarien stets neu herauszufordernde zu berücksichtigen. So können Lernende als Bildungssubjekte anerkannt werden, die sowohl in ihrer individuellen Begrenztheit als auch hinsichtlich ihrer Potenziale an- und ernstgenommen werden.
Zur Person
PD Dr. Anke Redecker, Universität Bonn, Bonner Zentrum für Lehrerbildung, Arbeitsbereich Bildungswissenschaften\nForschungsgebiete: Allgemeine Pädagogik, Bildungsphilosophie, Heterogenität\n.
Miriam Casper
Hochschule Hannover, Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik, Abteilung Betriebswirtschaft
Wissenschaftlicher Vortrag
Resilienz – Möglicher Einflussfaktor auf Bildungsaufstieg
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 17:00 bis 17:30 Uhr
Vortragsort
Raum S8
Abstract
Es wird untersucht, ob Resilienz ein Einflussfaktor auf Bildungsaufstieg ist oder nicht. Resiliente Personen bewältigen schwierige Lebensbedingungen, wie zum Beispiel Schulwechsel oder soziale Isolation, besser als andere Personen. Da Bildungsaufsteiger psychosoziale Anforderungen bewältigen müssen (El-Mafaalani, 2014; Spiegler, 2015), wird vermutet, dass erfolgreiche Bildungsaufsteiger resilienter sind als Nichtbildungsaufsteiger. In einer Datenerhebung an 157 Studierenden der Hochschule Hannover konnte zwischen 77 Bildungsaufsteigern und 80 Nichtbildungsaufsteigern der Stichprobe kein Unterschied hinsichtlich Resilienz gefunden werden (n = 157, t = 0,339, df 155, p = .735, zweiseitig). Mögliche Gründe werden diskutiert.
Zur Person
Miriam Casper (M.Sc.) promoviert im kooperativen Promotionskolleg „Empirische Sicherheitsforschung“ der Universität Vechta und der Hochschule Hannover. Zuvor studierte Miriam Casper Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensentwicklung an der Hochschule Hannover und an der Southern Illinois University Edwardsville in den USA.
Tillmann Grüneberg
Universität Leipzig
Wissenschaftlicher Vortrag
Hochbegabung oder Begabungsvielfalt als Herausforderung der Studienwahl? Diskussionsvorschlag und empirische Studienergebnisse
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 17:00 Uhr
Vortragsort
Raum S8
Abstract
Im Kontext der Studienwahl von hochbegabten Schüler*innen wurde und wird vor allem die Multipotentialität als mögliches spezifisches Problem diskutiert. Während dieses in Praxisberichten immer wieder aufgeworfen wird, kam die wissenschaftliche Debatte nach großen Studien (SMPY: Lubinski/Benbow; Marburger Hochbegabtenstudie: Rost/Sparfeldt) zum Erliegen, da ein Zusammenhang bei enger psychometrischer Definition nicht zu finden war. Wenn man den Begriff Begabungsvielfalt im Zuge multifaktorieller und systemischer Begabungsmodelle neu definiert, können praktische Probleme wie Entscheidungsschwierigkeiten durch Multioptionalität, existentielle Fragen und unzureichende Entscheidungsstrategien jedoch abgebildet und empirisch untersucht werden.
Zur Person
Tillmann Grüneberg hat ein Studium der Erziehungswissenschaften, Staatswissenschaften sowie Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung abgeschlossen. Er ist systemischer Therapeut, PSI-Kompetenzberater und Trainer nach TZI. Er arbeitet als Berater am Zentrum für Potentialanalyse und Begabtenförderung. Im Moment promoviert er an der Universität Leipzig zum Thema Begabungsvielfalt und Studienwahl.
Elisabeth Mürwald-Scheifinger, Mag.
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Wissenschaftlicher Vortrag
Mathematische Grundhaltung von KindergartenpädagogInnen. Eine Bestandsaufnahme aus der Praxis, Ideen zur Entwicklung zielgerichteter Fortbildung
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 15:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S 8
Abstract
Das Erkennen mathematischer Potenziale bei Kindern und die darauf basierende Förderung im Kindergarten werden durch die eigene Haltung zu und durch das „Bild“ von Mathematik der Erziehungspersonen stark beeinflusst. Im Vortrag wird eine IST-Stand-Analyse bei Pädagoginnen aus Ungarn und Österreich aufgezeigt, aus der dann Schlussfolgerungen für eine angemessene individuelle frühkindliche Förderung mathematischer Potenziale in Kindertagesstätten gezogen werden. Darauf basierend wird ein Fortbildungskonzept vorgestellt, das das Bewusstmachen der eigenen Haltung und die individuelle Arbeit der Kindergartenpädagoginnen an ihrem persönlichen Bild von Mathematik im Fokus hat.
Zur Person
Mag. Elisabeth Mürwald-Scheifinger: Fachdidaktik Mathematik an der PH NÖ und der Universität Wien für Sekundarstufe 1; Bundeslandkoordinatorin für Bildungsstandards; Referentin für methodische-didaktische Umsetzungen in mathematischer Früherziehung und Elementarpädagogik, sowie im Mathematikunterricht der Grundschule, der Sekundarstufe 1; Referentin für sprachensensiblen Mathematikunterricht
Dr. Gundula Wagner
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Wissenschaftlicher Vortrag
Merkmalsgruppen mathematisch begabter Grundschulkinder
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 14:45 bis 15:15 Uhr
Vortragsort
Raum S 8
Abstract
Ausgehend von einer Studie (Wagner & Vock, under review), in der ein Einfluss der Klassenzusammensetzung auf die mathematische Schulleistung begabter Grundschulkinder nachgewiesen werden konnte, stellte sich die Frage, ob sich innerhalb dieser begabten Schüler Merkmalsgruppen identifizieren lassen.
Zur Beantwortung der Fragestellung wurde die Teilstichprobe von n=51 begabter Grundschüler in 14 Klassen herangezogen In die Clusteranalyse gingen signifikante Prädiktoren aus der vorangegangenen Studie ein.
Die Ergebnisse zeigen drei trennscharfe Cluster, mit deutlich erkennbaren Merkmalsmustern. Die Interpretation der Cluster erfolgte anhand obiger theoretischer Annahmen, Überlegungen zu entsprechenden Fördermaßnahmen werden angestellt.
Zur Person
Dr. Wagner lehrt und forscht an der PH Niederösterreich. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: quantitativ, systemische Begabungsforschung;
Jan Knietniewski
Beratungsstelle besondere Begabungen (BbB) am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Hamburg
Praxisorientierter Vortrag
Begabte fördern – Schule entwickeln: Eine Handreichung zur systematischen Schulentwicklung im Aufgabenbereich der Begabtenförderung
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 17:15 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 101
Abstract
Am Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung wurde 2017 eine Handreichung entwickelt, die eine Unterstützung bei der Planung, Gestaltung und Qualitätssicherung der Konzeptentwicklung im Bereich der Begabtenförderung in Schu-len ermöglicht. Im Vordergrund stand dabei das Anliegen, den einzelnen Schulen eine Orientierung zu ermöglichen, welche Entwicklungsschritte sie durchlaufen muss, um ein qualitativ gutes Konzept zur Begabtenförderung aufzubauen. Die Komplexität des Auf-gabenfeldes wurde dabei in 5 Handlungsfelder gegliedert. Es wurde jeweils zwischen „Mindeststandards“ und „Erweiterungsoptionen“ unterschieden. In dem Vortrag wer-den die Handlungsfelder an Beispielen aus der Schulpraxis vorgestellt und diskutiert.
Zur Person
Jan Kwietniewski leitet die Beratungsstelle besondere Begabungen (BbB) am Hambur-ger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg. Er arbeitet seit 1996 als Schulpsychologe und bietet regelmäßig Fortbildungen an für Lehrkräfte und schulische Funktionsträger/innen.
Dr. Saskia Koltermann
Praxisorientierter Vortrag
Der Referenzrahmen Schulqualität NRW – Begleitung, Unterstützung und Impulsgebung für Ihren Schulentwicklungsprozess
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 17:15 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 101
Abstract
Der Referenzrahmens Schulqualität NRW bietet allen an Schule Beteiligten verbindliche Orientierung und damit eine verlässliche Grundlage für die Weiterentwicklung der schulischen und unterrichtlichen Qualität. In dem praxisorientierten Vortrag wird herausgearbeitet, welche Qualitätskriterien einer guten, gerechten Schule zu Grunde liegen, die die Schülerinnen und Schüler in ihrer Unterschiedlichkeit und Vielfalt anerkennt und die deren Lernfortschritt zum ultimative Bezugspunkt macht (vgl. Rolff, 2012). Dazu werden neben dem Referenzrahmen weitere Instrumente (das Online-Unterstützungsportal, methodische Zugänge) vorgestellt, die Impulse für die Schulentwicklung geben und diese Prozesse qualitätssichernd begleiten und unterstützen.
Zur Person
Dr. phil. Saskia Koltermann, Oberstudienrätin, arbeitete an der TU Dortmund am Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) sowie am Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) als wissenschaftl. Mitarbeiterin und Schulentwicklungsberaterin. In der QUA-LiS NRW ist sie seit 2014 Referentin und leitet das Projekt Referenzrahmen Schulqualität NRW und den Auf- und Ausbau des Online-Unterstützungsportals.
Prof. Dr. Susan Baum
Bridge Academy: 2e Center
Workshop
The Power of strength-based, talent focused learning for twice-exceptional Students
Vortragszeit
Freitag, den 21.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum Schloss Aula
Abstract
For too long bright students with academic, behavioral, or social challenges are subjected to remediation and other strategies designed to “fix” them. Instead teachers need to focus on what 2e students can do by using a strength-based, talent focused approach. In this interactive session you will experience strength-based learning and examine how this approach can be used in classrooms to promote learning and growth.
Zur Person
Susan Baum, Ph.D. is the Director of the 2e Center for Research and Professional Development at Bridges Academy, a school for twice exceptional students. Professor Emeritus from The College of New Rochelle, Susan is widely published in the areas of twice exceptional students and gifted education. The third edition of her seminal work To be gifted and learning disabled: Strength based strategies for helping twice exceptional students with Ld, ADHD, ASD, and More has just been published. Dr. Baum has been acknowledged for her seminal work in twice exceptional education as the recipient of the Lifetime Achievement Award by the Weinfeld Group, 2011, the Connecticut Association for Gifted’s Friend of the Gifted Award, and the 2015 Distinguished Professional Alumni Award from the Neag School of Education at the University of Connecticut. Dr. Baum served on the Board of Directors of the National Association for Gifted Students and is the past president and founder of the Association for the Education of Gifted Underachieving Students (AEGUS). Susan serves on the advisory boards of 2e Newsletter and Smart Kids with Learning Disabilities, The Quad Preparatory School for Twice Exceptional Learners.
Andrea Momma
Karg-Stiftung
Workshop
Begabungsfördernde Veränderungsprozesse initiieren
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 06
Abstract
Fort- und Weiterbildungen zur Begabungsförderung motivieren die Teilnehmenden meist durch viele neue Impulse in Schule und Unterricht etwas zu verändern. Häufig stellt sich die Frage, wie das Wissen dieser einzelnen Kolleg*innen für das Gesamtkollegium zur Verfügung gestellt und so zu organisationalem Wissen werden kann. Damit Veränderungsprozesse in der begabungsfördernden Schul- und Unterrichtsentwicklung initiiert werden können, ist es auch wichtig lang erprobtes pädagogisches Handeln und implizites Wissen zu reflektieren und bewusst zu machen. Im Workshop werden verschiedene Methoden wie z.B. Karg Impulskreise oder kollegiale Hospitation usw. vorgestellt, Praxisbeispiele der Teilnehmenden gesammelt und gemeinsam reflektiert.
Zur Person
Andrea Momma ist ausgebildete Kinder- und Jugendtherapeutin und widmet sich seit mehr als zehn Jahren der Begabungs- und Begabtenförderung. Neben ihrer Tätigkeit als Fortbildnerin und Schulberaterin führte sie der Weg in die systemische Beratung von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern. Seit 2017 arbeitet sie als Referentin bei der Karg-Stiftung und leitet Qualifizierungs- und Schulentwicklungsprojekte.
Dr. Nicole Miceli
Karg-Stiftung
Workshop
Begabungsfördernde Veränderungsprozesse initiieren
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 06
Abstract
Fort- und Weiterbildungen zur Begabungsförderung motivieren die Teilnehmenden meist durch viele neue Impulse in Schule und Unterricht etwas zu verändern. Häufig stellt sich die Frage, wie das Wissen dieser einzelnen Kolleg*innen für das Gesamtkollegium zur Verfügung gestellt und so zu organisationalem Wissen werden kann. Damit Veränderungsprozesse in der begabungsfördernden Schul- und Unterrichtsentwicklung initiiert werden können, ist es auch wichtig lang erprobtes pädagogisches Handeln und implizites Wissen zu reflektieren und bewusst zu machen. Im Workshop werden verschiedene Methoden wie z.B. Karg Impulskreise oder kollegiale Hospitation usw. vorgestellt, Praxisbeispiele der Teilnehmenden gesammelt und gemeinsam reflektiert.
Zur Person
Dr. Nicole Miceli ist Erziehungswissenschaftlerin und Schulentwicklungsforscherin. Nach ihrer Tätigkeit in der Lehrer*innenausbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz arbeitet sie heute als Referentin bei der Karg-Stiftung. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen dort in der Konzeptionierung und Leitung von Qualifizierungs- und Schulentwicklungsprojekten sowie von Fortbildungen für Lehrkräfte.
Anja Wardemann
Duisburger Kompetenzzentrum für Begabungs- und Begabtenförderung
lif Münster
Workshop
„Vom Wunsch zur Wirklichkeit“ – Einblicke in die Arbeit mit dem Züricher Ressourcen Modell (ZRM) zur Förderung von Selbstmanagement und Motivation
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 116
Abstract
Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) wurde von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt und ermöglicht eine effektive ressourcenorientierte Arbeit am Selbstmanagement. Die Methode ist wissenschaftlich fundiert.\nDer Workshop bietet die Möglichkeit, sowohl theoretische als auch praktische Einblicke in die Arbeit mit dem ZRM zu gewinnen. Sowohl Verstand als auch Unbewusstes (Storch 2014) werden mit dieser Methode angesprochen, um noch ungenutzte Ressourcen zu aktivieren. Das ZRM kann gleichermaßen in Gruppen als auch in Einzelsettings wirksam und nachhaltig eingesetzt werden. Im Workshop werden Beispiele von (hoch-) begabten SuS aus der Primar- und Sekundarstufe (I und II) vorgestellt, die im Rahmen von Beratungs- und Coachingkontexten entstanden sind.
Zur Person
Im Schuldienst seit 1999, Konrektorin seit 2005, Erfahrungen in der Lehreraus- fort-, und –weiterbildung, aktuell Fachberaterin am Duisburger Kompetenzzentrum für Begabungs- und Begabtenförderung und abgeordnete Lehrkraft am Landeskompetenzzentrum für Individuelle Förderung, Zusatzqualifikationen u.a.: ECHA-Diplom, PSI-Kompetenzberaterin (Universität Osnabrück), zertifizierter (Lern-)Coach, zertifizierte ZRM-Trainerin (Universität Zürich).
Birgit Lehfeld
Anne-Frannk-Schule Bargteheide
Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein
Workshop
PECHA KUCHA Vorträge mit Power Point und Prezi – Förderung des selbstgesteuerten Lernens und der Kreativität von hochbegabten Schülern im Unterricht
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 118
Abstract
PECHA KUCHA Vorträge sind digital erstellte Lernprodukte und eignen sich besonders für den Unterricht und die Projektarbeit mit hochbegabten Schülern. In PECHA KUCHA Vorträgen sind die Anzahl der gezeigten Folien und die Dauer der Präsentation jeder einzelnen Folie stark beschränkt. Das erfordert eine punktgenaue Reduktion des Themas und eine Auswahl von Bildern, die den Text passend ergänzt ohne redundant zu sein. PECHA KUCHA Vorträge fördern daher das divergente und konvergente Denken zugleich. In dem Workshop wird erläutert und selbst erprobt, wie diese anspruchsvolle Form des Vortrags im Unterricht genutzt werden kann. Das Mitbringen eines Laptops oder Tablets ist zur aktiven Teilnahme am Workshop empfehlenswert.
Zur Person
Birgit Lehfeldt ist Specialist in gifted education (ECHA) und Lerncoach. Sie arbeitet als Beratungslehrerin für Begabtenförderung im Land Schleswig-Holstein. Birgit Lehfeldt leitet das Kompetenzzentrum Begabtenförderung an der Anne-Frank-Schule Bargteheide und ist Autorin des Buches: „Hochbegabung in der Sek.I - Diagnose, Handlungsstrategien und Förderung", Verlag an der Ruhr (2018).
Dr. Robert Haucke
Stiftung Haus der Talente Düsseldorf
Workshop
Stärkung der Bildungsgerechtigkeit bei Underachievement, Migration und Hochbegabung: Drei Beispiele aus der Förderpraxis
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 05
Abstract
Die Stiftung Haus der Talente Düsseldorf bietet Förderprojekte für verschiedene Zielgruppen an mit dem Ziel einer höheren Bildungsgerechtigkeit. In dem Workshop werden stellvertretend drei Projekte vorgestellt: Ein langjährig erfolgreiches Förderprojekt für Underachiever, das Projekt „Chancengleichheit fördern“ für Jugendliche mit Migrationshintergrund und aus sozialen Risikolagen sowie die Kinder- und Jugendakademie für außergewöhnliche Talente. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten so einen Einblick, wie vielfältige Begabungen in der Praxis entdeckt und nachhaltig gefördert werden können. Gemeinsam werden wir die drei Förderansätze diskutieren und erarbeiten, wie sich diese auf die Arbeitspraxis der Teilnehmenden übertragen lassen.
Zur Person
Dr. Robert Hauke ist in der Stiftung Haus der Talente Düsseldorf als Diplom-Psychologe mit den Schwerpunkten Beratung und Diagnostik tätig. Er arbeitet seit 2012 im Bereich der Talentförderung und hat sich berufsbegleitend in systemischer Beratung und Supervision weitergebildet. Weitere Arbeitsbereiche sind Projekte, Arbeitskreise und Fortbildungen zu Themen der Begabung und Hochbegabung.
Sabine Warnecke
Stiftung Haus der Talente Düsseldorf
Workshop
Stärkung der Bildungsgerechtigkeit bei Underachievement, Migration und Hochbegabung: Drei Beispiele aus der Förderpraxis
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 05
Abstract
Die Stiftung Haus der Talente Düsseldorf bietet Förderprojekte für verschiedene Zielgruppen an mit dem Ziel einer höheren Bildungsgerechtigkeit. In dem Workshop werden stellvertretend drei Projekte vorgestellt: Ein langjährig erfolgreiches Förderprojekt für Underachiever, das Projekt „Chancengleichheit fördern“ für Jugendliche mit Migrationshintergrund und aus sozialen Risikolagen sowie die Kinder- und Jugendakademie für außergewöhnliche Talente. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten so einen Einblick, wie vielfältige Begabungen in der Praxis entdeckt und nachhaltig gefördert werden können. Gemeinsam werden wir die drei Förderansätze diskutieren und erarbeiten, wie sich diese auf die Arbeitspraxis der Teilnehmenden übertragen lassen.
Zur Person
Sabine Warnecke (Dipl. Soz. Wiss, Specialist in Gifted Education) leitet seit 2013 das Competence Center Begabtenförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf und hat dieses 2018 zur Stiftung Haus der Talente Düsseldorf ausgebaut. Arbeitsschwerpunkte: Entwicklung von Förderkonzepten und –projekten, Kooperationen,Hochbegabtenberatung, Fortbildungen, Leitung KJ-Akademie.
Dr. Birgit Wegerich-Bauer
Waldorfschule Bad Nauheim
Wissenschaftlicher Vortrag
Begabungsförderung innerhalb der Waldorfpädagogik
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 17:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum S2
Abstract
Jahrzehntelang stand die Waldorfpädagogik im Ruf keine geeignete Schulform für begabte Kinder zu sein. Das soll sich nun ändern. Mit der Frankfurter Initiative zur Förderung von begabten Kindern an Waldorfschulen nehmen sich Waldorflehrer/innen der Thematik an. "Hochbegabung - was steckt dahinter?" Ein menschenkundliches Hochbegabtenmodell, entwickelt von Frau Dr. Birgit Wegerich-Bauer, ist Grundlage für die Entwicklung von entsprechenden Bildungsmaßnahmen und Förderansätzen. Dieser Vortrag richtet sich an alle, die an einem anderen Ansatz innerhalb der Begabtenthematik interessiert sind und das Thema aus Sicht der von Rudolf Steiner entwickelten Menschenkunde beleuchten möchten.
Zur Person
Frau Dr. Wegerich-Bauer ist promovierte Kunsthistorikerin und Diplom Waldorfpädagogin. Sie unterrichtet an der Waldorfschule Wetterau das Fach Kunst ab der 9. Klasse.
Seit ihrer Abschlussarbeit über das Thema „Hochbegabung in der Waldorfpädagogik“ im Jahr 2014 ist Frau Dr. Wegerich-Bauer Dozentin für Hochbegabung am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik in Frankfurt.
Prof. Dr. Andreas Brenne & Michaela Sindermann
Universität Osnabrück
Wissenschaftlicher Vortrag
Potenzialorientierter und differenzsensibler Kunstunterricht – eine Frage des professionellen Selbstverständnisses?
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 17:00 bis 17:30 Uhr
Vortragsort
Raum S2
Abstract
Der Annahme folgend, dass eine potenzialorientierte und differenzaffine kunstpädagogische Praxis für eine bildungsgerechte Grundschule konstitutiv, im professionellen Selbstverständnis angehender Lehrpersonen jedoch nicht hinreichend verankert ist (Kemena & Miller 2011), wird dieses mithilfe problemzentrierter Interviews (n=23) in einem dreischrittigen Verfahren expliziert (Mayring, 2015) und die Bedingungen rekonstruiert, unter denen es sich manifestiert (Strauss & Corbin, 2010). Um eine Typologie professioneller Selbstverständnisse zu entwickeln, werden Merkmale anhand des Stufenmodells empirischer Typenbildung (Kelle & Kluge, 2010) analysiert. Sie entfalten sich entlang der Dimensionen konservativ-progressiv und dogmatisch-kritisch.
Zur Person
Michaela Sindermann, Doktorandin im Fachgebiet Kunst/ Kunstpädagogik, Universität Osnabrück, promoviert zu den inklusionsbezogenen Überzeugungen Lehramtsstudierender der Kunstpädagogik. Prof. Dr. Andreas Brenne, Professor für Kunst und ihre Didaktik/Kunstpädagogik am Fachgebiet Kunst/ Kunstpädagogik, Universität Osnabrück, lehrt und forscht u.a. zu gesellschaftlicher Teilhabe und Kunstvermittlung.
Dr. Till Utesch
WWU Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie
Wissenschaftlicher Vortrag
Motorische Entwicklung im Kindesalter: Aktuelle Trends und Implikationen für die Praxis
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 17:00 Uhr
Vortragsort
Raum S2
Abstract
Die objektive Erfassung der motorischen Entwicklung im Kindesalter ist aus gesellschaftlicher sowie individueller Perspektive bedeutend, um objektive Leistungsentwicklungen im Sportunterricht zu dokumentieren, auf dieser Grundlage Kinder mit Begabungen zu fördern sowie Kinder mit Defiziten zu unterstützen und somit eine gerechte, ganzheitlich gesunde kindliche Entwicklung zu unterstützen. In diesem Beitrag wird das komplexe Zusammenspiel zwischen motorischer Kompetenz, deren Selbstwahrnehmung und der Freude am Sport und an Bewegung beleuchtet. Anschließend werden Implikationen einer gesunden Motorik und deren Förderung für die psychosoziale und kognitive Entwicklung als Basis für erfolgreiche Schulleistungen diskutiert.
Zur Person
Dr. Till Utesch arbeitet als Post-Doktorand am Institut für Sportwissenschaft der WWU Münster. In seiner Dissertation hat er sich mit dem Thema "Diagnostik motorischer Kompetenz und physischer Fitness" auseinandergesetzt und arbeitet derzeit an seiner Habilitation zum Einfluss der Motorik auf die Entwicklung von Kindern. Für seine Forschung ist ihm eine Balance zwischen Theorie und direktem Anwendungsbezug wichtig.
Franziska Strübbe
WWU Münster, Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik
Workshop
Mathematische Begabtenförderung in Kitas und im Anfangsunterricht - Konzepte aus „Mathe für kleine Asse“
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 107
Abstract
Im Workshop wird auf praxisnahe Möglichkeiten einer frühen mathematischen Begabtenförderung in heterogenen Gruppen eingegangen. Hierzu werden zwei Konzepte des Projekts „Mathe für kleine Asse“ an der WWU Münster vorgestellt, im Rahmen derer offene mathematische Spiel- und Lernfelder (Fuchs, 2015) in Kitas und in Projektstunden mit Kindern des 1./2. Schuljahres zur inklusiven Begabtenförderung entwickelt werden. Im Workshop werden vor allem die Besonderheiten der Aufgabenformate herausgestellt. Anhand einiger ausgewählter Spiel- und Lernfelder mit authentischen Fallbeispielen können die Teilnehmer/innen exemplarisch die Potenziale sowie Möglichkeiten und Erfordernisse für die Durchführung in Kita und Grundschule erkunden und einschätzen.
Zur Person
Franziska Strübbe ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik an der WWU Münster tätig.
Julia Kaiser
WWU Münster, Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik
Workshop
Mathematische Begabtenförderung in Kitas und im Anfangsunterricht - Konzepte aus „Mathe für kleine Asse“
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 107
Abstract
Im Workshop wird auf praxisnahe Möglichkeiten einer frühen mathematischen Begabtenförderung in heterogenen Gruppen eingegangen. Hierzu werden zwei Konzepte des Projekts „Mathe für kleine Asse“ an der WWU Münster vorgestellt, im Rahmen derer offene mathematische Spiel- und Lernfelder (Fuchs, 2015) in Kitas und in Projektstunden mit Kindern des 1./2. Schuljahres zur inklusiven Begabtenförderung entwickelt werden. Im Workshop werden vor allem die Besonderheiten der Aufgabenformate herausgestellt. Anhand einiger ausgewählter Spiel- und Lernfelder mit authentischen Fallbeispielen können die Teilnehmer/innen exemplarisch die Potenziale sowie Möglichkeiten und Erfordernisse für die Durchführung in Kita und Grundschule erkunden und einschätzen.
Zur Person
Julia Kaiser ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik an der WWU Münster tätig.
Timo Dexel
WWU Münster, Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik
Workshop
Mathematische Begabtenförderung in Kitas und im Anfangsunterricht - Konzepte aus „Mathe für kleine Asse“
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 107
Abstract
Im Workshop wird auf praxisnahe Möglichkeiten einer frühen mathematischen Begabtenförderung in heterogenen Gruppen eingegangen. Hierzu werden zwei Konzepte des Projekts „Mathe für kleine Asse“ an der WWU Münster vorgestellt, im Rahmen derer offene mathematische Spiel- und Lernfelder (Fuchs, 2015) in Kitas und in Projektstunden mit Kindern des 1./2. Schuljahres zur inklusiven Begabtenförderung entwickelt werden. Im Workshop werden vor allem die Besonderheiten der Aufgabenformate herausgestellt. Anhand einiger ausgewählter Spiel- und Lernfelder mit authentischen Fallbeispielen können die Teilnehmer/innen exemplarisch die Potenziale sowie Möglichkeiten und Erfordernisse für die Durchführung in Kita und Grundschule erkunden und einschätzen.
Zur Person
Timo Dexel ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik an der WWU Münster tätig.
Jana Bugzel
WWU Münster, Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik
Workshop
Mathematische Begabtenförderung in Kitas und im Anfangsunterricht - Konzepte aus „Mathe für kleine Asse“
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 16:30 bis 18:00 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 107
Abstract
Im Workshop wird auf praxisnahe Möglichkeiten einer frühen mathematischen Begabtenförderung in heterogenen Gruppen eingegangen. Hierzu werden zwei Konzepte des Projekts „Mathe für kleine Asse“ an der WWU Münster vorgestellt, im Rahmen derer offene mathematische Spiel- und Lernfelder (Fuchs, 2015) in Kitas und in Projektstunden mit Kindern des 1./2. Schuljahres zur inklusiven Begabtenförderung entwickelt werden. Im Workshop werden vor allem die Besonderheiten der Aufgabenformate herausgestellt. Anhand einiger ausgewählter Spiel- und Lernfelder mit authentischen Fallbeispielen können die Teilnehmer/innen exemplarisch die Potenziale sowie Möglichkeiten und Erfordernisse für die Durchführung in Kita und Grundschule erkunden und einschätzen.
Zur Person
Jana Bugzel istals wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik an der WWU Münster tätig.
Prof. Dr. Marion Rogalla
Pädagogische Hochschule St. Gallen
Praxisorientierter Vortrag
Kreatives Denken, Schreiben und Problemlösen
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 101
Abstract
Fantasie, divergentes Denken und kreatives Problemlösen erfordern Kreativität. Ermöglicht werden diese Denkfähigkeiten durch offene Aufgaben, die eine Vielfalt von Lernwegen zulassen. Was ist Kreativität? Welche Folgerungen können wir für die Praxis ziehen? Wir thematisieren einerseits, welche Denkfähigkeiten für Fantasieaufgaben und welche für Problemlöseaufgaben (v.a. im verbalen Bereich) wichtig sind, andererseits welche Selbstkompetenzen das Finden möglichst vieler Ideen unterstützen können. Ziel ist es, Strategien kreativen Denkens möglichst vielfältig in den Klassenunterricht zu integrieren. Konkrete Praxisbeispiele veranschaulichen die Theorie (z.B. kreatives Schreiben, zukunftsbezogene Fantasieaufgaben).
Zur Person
Prof. Dr. Marion Rogalla verfügt über Unterrichtserfahrung auf verschiedenen Schulstufen. Sie ist Dozentin für Erziehungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen mit den Schwerpunkten Begabungsförderung, Kreativität und Persönlichkeit. Sie leitet die Begabungs- und Begabtenförderung der PHSG für besonders begabte und engagierte Studierende.
Dr. phil. Hedwig Michalski
Franziskus-Schule Erkelenz
Praxisorientierter Vortrag
Das PhysioMentale Selbstkonzept - Lotse der Selbstentwicklung und Resilienz. Theoretisches Modell und praktische Umsetzung.
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 101
Abstract
Der Persönlichkeitsentwicklung kommt in der Begabungsförderung ein zentraler Stellenwert zu. Die entsprechenden schulischen Fördermaßnahmen sind derzeit vornehmlich kognitiv ausgerichtet. Der Ansatz des PhysioMentalen Selbstkonzepts erweitert diese Förderpraxis durch die Verbindung von Verstand, Gefühlen, Bewusstsein und Intuition. Die Selbstentwicklung erfolgt in Einheit von Körper und Geist, Denken und Fühlen. Schulische Fördermaßnahmen der Persönlichkeitsentwicklung von begabten Lernern erfolgen insofern zweigleisig: Fördern des Selbstkonzepts durch selbstbezogenes Wissen über biopsychosoziale Wechselwirkungen; Fördern des Selbstbildes durch selbstbezogene Erfahrungen z. B. in Übungen zur Körperwahrnehmung, Tanz und Meditation.
Zur Person
Dr. Hedwig Michalski arbeitet als Grundschulleiterin, Autorin und Moderatorin in der Lehrerfortbildung NRW mit den Schwerpunkten Begabungsförderung und „Gute gesunde Schule“. Sie nimmt mit ihrer Schule an der Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler „LemaS - Leistung macht Schule“ teil.
Anette Schwarz
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Workshop
Enrichment-Variationen: Frischer Wind mit außerschulischer Expertise – 1 Jahr Hamburger Praxisbeispiele im LemaS-Projekt
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 05
Abstract
Hamburg startete mit dem KMK-Projekt „Leistung macht Schule“ (LemaS) bereits 2017. Der Schwerpunkt des 1. Jahres lag im Bereich der schulischen Enrichmentangebote. Diese hatten zum Ziel, mit neuen Formaten zu experimentieren, um den begabten Schüler*innen neue Denkstrategien zu eröffnen und außerschulische Expertise zu nutzen. Vorrangig kamen jahrgangs- und fächerübergreifende Angebote zum Tragen. Hierzu gehörten z.B. Physikangebote zur Relativitätstheorie in Jg. 7-10, Fotografie und Biologie, Kreatives Schreiben und Tanz oder der Aufbau einer Wetterstation. Vorgestellt werden die Gelingensbedingungen und Stolpersteine des ersten Jahres sowie der Transfer zur innerunterrichtlichen Aufgabenentwicklung.
Zur Person
Annette Schwarz, Diplom-Pädagogin, ist seit 11 Jahre in der Beratungsstelle besondere Begabung tätig und konzipiert und koordiniert die Enrichment-Angebote in Hamburg im „LemaS“-Projekt
Thomas Schamp
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Workshop
Enrichment-Variationen: Frischer Wind mit außerschulischer Expertise – 1 Jahr Hamburger Praxisbeispiele im LemaS-Projekt
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 05
Abstract
Hamburg startete mit dem KMK-Projekt „Leistung macht Schule“ (LemaS) bereits 2017. Der Schwerpunkt des 1. Jahres lag im Bereich der schulischen Enrichmentangebote. Diese hatten zum Ziel, mit neuen Formaten zu experimentieren, um den begabten Schüler*innen neue Denkstrategien zu eröffnen und außerschulische Expertise zu nutzen. Vorrangig kamen jahrgangs- und fächerübergreifende Angebote zum Tragen. Hierzu gehörten z.B. Physikangebote zur Relativitätstheorie in Jg. 7-10, Fotografie und Biologie, Kreatives Schreiben und Tanz oder der Aufbau einer Wetterstation. Vorgestellt werden die Gelingensbedingungen und Stolpersteine des ersten Jahres sowie der Transfer zur innerunterrichtlichen Aufgabenentwicklung.
Zur Person
Thomas Schamp ist Kunst- und Religionslehrer mit langjähriger Erfahrung in der Begabtenförderung. Mit halber Stelle koordiniert er „LemaS“ in Hamburg (Begabungspiloten) im Auftrag des Landesinstituts.
Dr. Timo Nolle
Universität Kassel
Workshop
„Jetzt zeig‘ ich, was ich kann!“ Prüfungs- und Auftrittscoaching bei Prüfungsangst und Blackout
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum ULB 1
Abstract
Schulische Leistung wird vor allem in Prüfungen gemessen. Doch was tun, wenn die Prüfungsergebnisse die kognitive Leistungsfähigkeit nicht abbilden, weil Prüfungsangst dies verhindert? Im Workshop wird ein an der Universität Kassel entwickeltes praxistaugliches Coachingkonzept gegen Prüfungsangst vorgestellt, welches bereits an Schulen und Hochschulen erfolgreich eingesetzt wird. Die Methoden basieren auf der Technik des Mentaltrainings im Leistungssport und Auftrittscoaching für Orchestermusiker. Im Workshop werden nach kurzer Einführung in die neurophysiologischen Hintergründe von Prüfungsangst u.a. konkrete Schnellinterventionen gegen Angst und Blackout live demonstriert und mit den Teilnehmenden „am eigenen Leib“ erprobt.
Zur Person
Dr. Timo Nolle ist Erziehungswissenschaftler (Schwerpunkt Lehrerbildung) und systemischer Therapeut. Er arbeitet an der Universität Kassel und im Systemischen Institut Mitte. Als Experte für Prüfungsangst und Arbeitsblockaden in Lern-/Leistungskontexten bietet er an der Universität Kassel und in freier Praxis Prüfungscoaching und Fortbildungen an.
Andrea Steinforth
Workshop
Intensität – Abenteuer Hochbegabung
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum SP 4 107
Abstract
Zu vorlaut, zu neugierig, zu schüchtern, zu empfindlich – im Zusammenleben mit und in der Begleitung von hochbegabten Kindern und Jugendlichen spielt intensives Erleben und Verhalten eine außerordentlich große Rolle. Webb (2012) bezeichnet in seinem Buch Hoch begabte Kinder, Intensität als das generelle Merkmal hochbegabter Menschen. In der KiTa, der Schule und im Besonderen der Familie sind starke Emotionen, ein unbändiger Wille, Idealismus und eine atemberaubende Eloquenz eine große Herausforderung an die Kreativität und die Persönlichkeit von Eltern, Erziehern und Lehrern.
Im Workshop werden den Teilnehmern, neben praktischen Tipps, Haltungsänderungen angeboten und die bereichernde Fülle der Intensität erlebbar gemacht.
Zur Person
Andrea Steinforth ist 53 Jahre alt und seit 2011 hochbegabt. Als Gesprächskreisleiterin der DGhK steht sie seit 2010 Familien zur Seite und ist Testleiterin für MinD. Als ECHA-Coach und mit einem B.Sc. in Psychologie begleitet sie unter dem Label highident Jugendliche und Erwachsene Hochbegabte bei ihrer Identitätsfindung und bietet Fortbildungen für KiTas und Schulen an.
Prof. Victor Müller-Oppliger
eVOCATIOn Weiterbildungsinstitut
Workshop
Leistungsfrust - Leistungslust. Wie gelingen Leistungen unter Einbezug der Gestaltungsdimension, von Autonomie und Selbstkompetenz der Lernenden?
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 19
Abstract
Der lustvoll Lernende im Leistungsflow bleibt im schulischen Raum oft nur Wunschdenken. Liegt es daran, was Schulen den Lernenden an Inhalten anbieten oder an dem, wie und mit welcher Perspektive Lernen und Leistung organisiert wird? Der Workshop will auf der Grundlage eines personorientierten Leistungsverständnisses, das vor allem die Gestaltungsdimension im Lernprozess, die Autonomie des Lernenden und seine Selbstkompetenz, aber auch eine Neuausrichtung der Bewertungsnormen in den Blick nimmt, Anregungen und Modelle für konkrete Umsetzungsmöglichkeiten vorstellen. Im Austausch über Erfahrungen mit den Teilnehmenden und in der kritischen Analyse möglicher Veränderungsbedingungen sollen gangbare Entwicklungen erörtert werden.
Salomé Müller-Oppliger
eVOCATIOn Weiterbildungsinstitut
Praxisorientierter Vortrag
Pädagogische Diagnostik als ganzheitliches Abklärungsverfahren
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 116
Abstract
Wie können Lehrpersonen Begabungen und überdurchschnittliche Fähigkeiten im Unterricht erkennen?
Bei Verdacht auf Hochbegabung wird meist ein Intelligenztests durchführt. Die allgemeine Intelligenz kann jedoch nicht ausschließlich ein Prädiktor für Leistungsfähigkeit sein.
Die Pädagogische Diagnostik berücksichtigt in Ergänzung dazu verschiedene Bildungs- und Begabungsbereiche und erfasst co-kognitiven Faktoren und Dispositionen ebenso wie Bedingungen des Lern- und Entwicklungsumfeldes, die die Persönlichkeitsbildung und Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler beeinflussen.
Im praxisorientierten Vortrag wird ein Screening vorgestellt, mit welchem Potenziale von Kindern erfasst werden können, um daraus passende, bildungsgerechte Fördermaßnahmen abzuleiten.
Zur Person
Salomé Müller-Oppliger ist Dozentin und Studienleiterin des internationalen Masterstudiengangs «Integrative Begabungs- und Begabtenförderung» (IBBF) der Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz. Schwerpunkte sind Pädagogische und Psychologische Diagnostik, Lernbegleitung-/Beratung, Mentoring sowie Methodik und Didaktik der Begabungsförderung. Sie ist Mitglied des trinationalen Weiterbildungsprojekts eVOCATIOn, schweizer Delegierte im European Council of High Ability (ECHA) sowie des World Council for Gifted and Talented Children sowie Autorin verschiedener Fachartikel zur Begabungs- und Begabtenförderung.
Prof. Dr. Gabriele Weigand
eVOCATIOn Weiterbildungsinstitut
Workshop
Leistungsfrust - Leistungslust. Wie gelingen Leistungen unter Einbezug der Gestaltungsdimension, von Autonomie und Selbstkompetenz der Lernenden?
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 06
Abstract
Der lustvoll Lernende im Leistungsflow bleibt im schulischen Raum oft nur Wunschdenken. Liegt es daran, was Schulen den Lernenden an Inhalten anbieten oder an dem, wie und mit welcher Perspektive Lernen und Leistung organisiert wird? Der Workshop will auf der Grundlage eines personorientierten Leistungsverständnisses, das vor allem die Gestaltungsdimension im Lernprozess, die Autonomie des Lernenden und seine Selbstkompetenz, aber auch eine Neuausrichtung der Bewertungsnormen in den Blick nimmt, Anregungen und Modelle für konkrete Umsetzungsmöglichkeiten vorstellen. Im Austausch über Erfahrungen mit den Teilnehmenden und in der kritischen Analyse möglicher Veränderungsbedingungen sollen gangbare Entwicklungen erörtert werden.
Zur Person
Prof. Dr. Gabriele Weigand ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Von 2009 bis 2015 war sie Prorektorin für Forschung und Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und Leiterin der Graduiertenakademie der PHs in Baden-Württemberg. Sie absolvierte mehrere Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in Frankreich, den USA, Australien, an asiatischen und südamerikanischen Universitäten. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Personale Pädagogik, Schulentwicklungs- und Schulbegleitungsforschung, Begabungsforschung, Biografieforschung, Institutionelle und Interkulturelle Pädagogik. Sie war mehrere Jahre als Lehrerin in Gymnasien, in der Lehrerfortbildung und in der Schulleitung tätig, wirkte beim Aufbau eines Modellversuchs für hochbegabte Schülerinnen und Schülern mit und leitet in Kooperation mit Österreich (TIBI) und der Schweiz (FHNW) das Weiterbildungsinstitut eVOCATIOn . Seit 2018 ist die Verbundkoordinatorin des BMBF-geförderten Forschungsverbunds „Leistung macht Schule“ (LemaS).
Jürgen Gräbner
eVOCATIOn Weiterbildungsinstitut
Workshop
Leistungsfrust - Leistungslust. Wie gelingen Leistungen unter Einbezug der Gestaltungsdimension, von Autonomie und Selbstkompetenz der Lernenden?
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 06
Abstract
Der lustvoll Lernende im Leistungsflow bleibt im schulischen Raum oft nur Wunschdenken. Liegt es daran, was Schulen den Lernenden an Inhalten anbieten oder an dem, wie und mit welcher Perspektive Lernen und Leistung organisiert wird? Der Workshop will auf der Grundlage eines personorientierten Leistungsverständnisses, das vor allem die Gestaltungsdimension im Lernprozess, die Autonomie des Lernenden und seine Selbstkompetenz, aber auch eine Neuausrichtung der Bewertungsnormen in den Blick nimmt, Anregungen und Modelle für konkrete Umsetzungsmöglichkeiten vorstellen. Im Austausch über Erfahrungen mit den Teilnehmenden und in der kritischen Analyse möglicher Veränderungsbedingungen sollen gangbare Entwicklungen erörtert werden.
Zur Person
Jürgen Gräbner ist Mitarbeiter der Schulleitung des Deutschhaus-Gymnasium Würzburg und Geschäftsführer des eVOCATIOn-Weiterbildungsinstitut.
Kerstin Brausewetter
Praxisorientierter Vortrag
Talentförderung und Berufsorientierung begabter Jugendlicher in der Schule und darüber hinaus
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 116
Abstract
Talentierte und begabte Jugendliche finden und fördern: ein enormer Anspruch für jede Lehrperson, vor allem bei einer heterogenen Schülerschaft! Angesichts der gemeinsamen Initiative „Leistung macht Schule“ von Bund und Ländern gilt es, besonders leistungsfähige Jugendliche zu finden (auch wenn sie nicht auf den ersten Blick auffallen) und entsprechend ihrer Stärken und Interessen zu fördern.
In diesem praxisorientierten Vortrag erfahren Sie etwas über Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen und über weitere Lernorte neben der Schule. Sie lernen einen speziell für begabte Jugendliche entwickelten Ansatz zur Berufs- und Zukunftsorientierung kennen, der sowohl für Jugendliche in den Sekundarstufen I und II, als auch für Absolventen nutzbar ist und der neben der schulischen Begabungsförderung auch die domänenspezifische Förderung in der Freizeit in den Blick nimmt.
Zur Person
Als ausgebildete Gymnasiallehrerin mit den Fächern Chemie, Biologie und Französisch entwickelt Kerstin Brausewetter seit mehr als 20 Jahren Unterrichtsmaterialien für einen anspruchsvollen Unterricht auf allen Schulstufen und hat ihre Kenntnisse in zahlreichen Lehraufträgen für angehende Realschullehrer und Sonderpädagogen an den Universitäten Hildesheim und Hannover weitergegeben.
Neben Fortbildungen für Lehrer berät und coacht sie begabte Jugendliche und unterstützt sie in ihrer Berufsorientierung und in der selbst gewählten Förderung ihrer Begabungen und Talente. Ihr Unternehmen "Lernen mit Brausewetter" ist anerkannter European Talent Point: www.leben-mit-hochbegabung.de
Prof. Dr. Grit im Brahm
Ruhr-Universität Bochum
Wissenschaftlicher Vortrag
Das Gymnasium angesichts einer veränderten Schülerschaft: Heterogenität und Bildungsgerechtigkeit im Zuge fortschreitender gymnasialer Öffnung in NRW
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 15:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S9
Abstract
Für die Schulform des Gymnasiums lassen sich in NRW in Folge der Bildungsexpansion Öffnungsprozesse beschreiben, die neben einer erheblichen quantitativen Ausweitung des Gymnasialbesuchs auch eine sich nachhaltig verändernde Zusammensetzung der Schülerschaft hin zu bedeutend mehr Schülerinnen und Schülern ohne (uneingeschränkte) Gymnasialempfehlung hervorrufen. Empirische Grundlage des Vortrages bilden sowohl längsschnittliche einzelschulische Daten der amtlichen Schulstatistik zu Übertritts- und Selektionsquoten als auch Interviews mit Gymnasiallehrkräften. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern und wo einer neuen Schülerklientel Zugang zum Gymnasium ermöglicht wird und wie diese von den beteiligten Akteuren wahrgenommen wird.
Zur Person
Prof. Dr. Grit im Brahm ist Univ.-Professorin für Unterrichtsentwicklung und Empirische Bildungsforschung am Institut für Erziehungswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Matthias Forell, M.A.
Ruhr-Universität Bochum
Wissenschaftlicher Vortrag
Das Gymnasium angesichts einer veränderten Schülerschaft: Heterogenität und Bildungsgerechtigkeit im Zuge fortschreitender gymnasialer Öffnung in NRW
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 15:15 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum S9
Abstract
Für die Schulform des Gymnasiums lassen sich in NRW in Folge der Bildungsexpansion Öffnungsprozesse beschreiben, die neben einer erheblichen quantitativen Ausweitung des Gymnasialbesuchs auch eine sich nachhaltig verändernde Zusammensetzung der Schülerschaft hin zu bedeutend mehr Schülerinnen und Schülern ohne (uneingeschränkte) Gymnasialempfehlung hervorrufen. Empirische Grundlage des Vortrages bilden sowohl längsschnittliche einzelschulische Daten der amtlichen Schulstatistik zu Übertritts- und Selektionsquoten als auch Interviews mit Gymnasiallehrkräften. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern und wo einer neuen Schülerklientel Zugang zum Gymnasium ermöglicht wird und wie diese von den beteiligten Akteuren wahrgenommen wird.
Zur Person
Matthias Forell, M.A. ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Sch.U.L.forschung am Institut für Erziehungswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Christian Herbig
Universität Leipzig - Institut für Bildungswissenschaften
Wissenschaftlicher Vortrag
Bildungsgerechtigkeit am Gymnasium: Warum Leistungsförderung und Teilhabeermöglichung sich nicht ausschließen (müssen)
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:45 bis 15:15 Uhr
Vortragsort
Raum S9
Abstract
In der Debatte um einen bildungsgerechten Umgang mit Vielfalt bleibt das Gymnasium bisher weitgehend außen vor. Die (objektive und subjektiv wahrgenommene) Zunahme von Vielfalt innerhalb der Lerngruppen führt aber auch hier zu veränderten pädagogischen Anforderungen. Der Vortrag beleuchtet, wie im Kontext von Fragen der Bildungsgerechtigkeit mit Vielfalt am Gymnasium umgegangen wird. Es zeigt sich, dass Leistungsförderung als genuine Aufgabe des Gymnasiums einerseits und die Notwendigkeit der Teilhabeermöglichung andererseits sich nicht ausschließen (müssen). Pädagogisches Handeln und Professionalisierungsmaßnahmen sollten auf einen individuell fördernden und begabungsorientierten Umgang mit der Vielfalt aller Lernenden ausgerichtet sein.
Zur Person
Christian Herbig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Leipzig. Sein Arbeitsgebiet umfasst bildungswissenschaftliche Module und den Masterstudiengang „Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung“. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen der Umgang mit Vielfalt, individuelle Begabungsförderung und Inklusion am Gymnasium sowie Lehrer_innenbildung.
Christian Herbig
Universität Leipzig - Institut für Bildungswissenschaften
Wissenschaftlicher Vortrag
Individuell fördern am Gymnasium: Das Handlungsmodell der Personalisierung als allgemein (schul-)pädagogischer Orientierungsrahmen
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 14:45 Uhr
Vortragsort
Raum S9
Abstract
Vom Streaming-Dienst bis zum Kaffee: In unserem Alltag gibt es immer mehr Angebote, um auf die Vielfalt an individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen personalisiert einzugehen. In Schule und Unterricht – insbesondere am Gymnasium – sind vergleichbare Ansätze bisher kaum zu finden. Im Beitrag wird gefragt, wie individuell fördernde Lehr-Lern-Settings gestaltet werden können, um die Begabungen aller Schüler_innen zu fördern und deren Lernvoraussetzungen bzw. Entwicklungsbedürfnissen gerecht zu werden. Hierfür wurde das Handlungsmodell der Personalisierung entwickelt. Aktuell wird es in einer mehrstufigen Delphi-Studie weiter exploriert, qualifiziert und ausdifferenziert, um abschließend Impulse für pädagogisches Handeln abzuleiten.
Zur Person
Christian Herbig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Leipzig. Sein Arbeitsgebiet umfasst bildungswissenschaftliche Module und den Masterstudiengang „Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung“. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen der Umgang mit Vielfalt, individuelle Begabungsförderung und Inklusion am Gymnasium sowie Lehrer_innenbildung.
Andrea Wissler-Greif
CoachTeam Begabung
Praxisorientierter Vortrag
„Now I can!“ Kommunikationstraining für begabte Kinder und Jugendliche- Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 19
Abstract
Bei der ganzheitlichen Betrachtung hochbegabter Kinder u. Jugendlicher fiel uns auf, dass viele Kinder Probleme im sozialen Bereich aufweisen. Allerdings nicht aufgrund fehlender sozialer Begabung sondern wegen fehlender Kommunikationsfähigkeit. Auf der Grundlage der bekann-ten HB Modelle zeigen wir die Bedeutung von Kommunikation für den Erfolg/Leistung. Zunächst wird an der intrapersonellen Kommunikation gearbeitet, anschließend an der interpersonalen Kommunikation. Unser Kommunikationstraining versteht sich als Kombination aus Einzel- und Gruppencoaching unter Einbeziehung anerkannter Methoden: GfK M. Rosenberg, Interventionen aus dem system. Coaching, hypnosystemische Techniken nach Dr. Gunther Schmidt, ZRM/Embodiment (Dr. M. Storch)
Zur Person
Andrea Wissler-Greif ist Mitglied im CoachTeam Begabung. Sie ist ECHA Coach und arbeitet in ihrer Praxis mit hochbegabten Kindern / Jugendlichen in Frankfurt am Main. Sie hat ein Diplom in BWL. Ihre Mitreferentin hat sie bei der Ausbildung zum ECHA Coach im ICBF kennengelernt; seitdem arbeiten beide zusammen an Konzepten und Trainings zum Thema Hochbegabung.
Birgit Feldmann
CoachTeam Begabung
Praxisorientierter Vortrag
„Now I can!“ Kommunikationstraining für begabte Kinder und Jugendliche- Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 19
Abstract
Bei der ganzheitlichen Betrachtung hochbegabter Kinder u. Jugendlicher fiel uns auf, dass viele Kinder Probleme im sozialen Bereich aufweisen. Allerdings nicht aufgrund fehlender sozialer Begabung sondern wegen fehlender Kommunikationsfähigkeit. Auf der Grundlage der bekann-ten HB Modelle zeigen wir die Bedeutung von Kommunikation für den Erfolg/Leistung. Zunächst wird an der intrapersonellen Kommunikation gearbeitet, anschließend an der interpersonalen Kommunikation. Unser Kommunikationstraining versteht sich als Kombination aus Einzel- und Gruppencoaching unter Einbeziehung anerkannter Methoden: GfK M. Rosenberg, Interventionen aus dem system. Coaching, hypnosystemische Techniken nach Dr. Gunther Schmidt, ZRM/Embodiment (Dr. M. Storch)
Zur Person
Birgit Feldmann ist Mitglied im CoachTeam Begabung. Sie ist ECHA Coach und arbeitet in ihrer Praxis mit hochbegabten Kindern / Jugendlichen in Moers am Niederrhein. Sie hat ein Diplom in BWL. Ihre Mitreferentin hat sie bei der Ausbildung zum ECHA Coach im ICBF kennengelernt; seitdem arbeiten beide zusammen an Konzepten und Trainings zum Thema Hochbegabung.
Wiebke Krause
Gymnasium Dresden-Plauen
Praxisorientierter Vortrag
„Begabungs-und Begabtenförderung an einem Regelgymnasium“ – Konzept/ Umsetzung/ Erfahrungen in der Praxis
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 118
Abstract
Vom Konzept bis zur Umsetzung in der Praxis – Unsere Arbeit und Erfahrungen in der Begabungs-und Begabtenförderung an einem Regelgymnasium werden vorgestellt (BFU- Unterricht in den Klassenstufen 5 und 6, externes und internes Mentoring in allen Klassenstufen, Durchführung jährlicher klassenstufenübergreifender Lerncams, Zusammenarbeit mit den Eltern besonders begabter Kinder).
Zur Person
Wiebke Krause ist Fachlehrerin für Englisch und Kunsterziehung. Ferner ist sie Verantwortliche im Team Begabungsförderung des Gymnasiums.
Pia Petzoldt
Gymnasium Dresden-Plauen
Praxisorientierter Vortrag
„Begabungs-und Begabtenförderung an einem Regelgymnasium“ – Konzept/ Umsetzung/ Erfahrungen in der Praxis
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 15:00 bis 15:45 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 118
Abstract
Vom Konzept bis zur Umsetzung in der Praxis – Unsere Arbeit und Erfahrungen in der Begabungs-und Begabtenförderung an einem Regelgymnasium werden vorgestellt (BFU- Unterricht in den Klassenstufen 5 und 6, externes und internes Mentoring in allen Klassenstufen, Durchführung jährlicher klassenstufenübergreifender Lerncams, Zusammenarbeit mit den Eltern besonders begabter Kinder).
Zur Person
Pia Petzoldt ist Fachlehrerin für Mathematik und Physik am Gymnasium Dresden Plauen, sowie Fachleiterin für Naturwissenschaften. Ferner ist sie Verantwortliche im Team Begabungsförderung des Gymnasiums.
Anette Berndt
KGS Nieheim
Praxisorientierter Vortrag
"Gib mir Raum - Räume schaffen!" Multifunktionales und pädagogisches Raumkonzept der Schule mit besonderem Blick auf Begabtenförderung
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 118
Abstract
Das Konzept wurde entwickelt im Rahmen der ECHA-Ausbildung, beinhaltet Aspekte wie "individuelle Förderung aller Kinder (Inklusion, Begabtenförderung ...), Anforderungen an zeitgemäße Schulen, Aufbau Zentrum für Begabtenförderung. Die Renovierung ist abgeschlossen, das Gebäude seit 08/2017 in Betrieb, so dass das entwickelte Konzept umgesetzt ist und wird. Neue Lernräume (Lernwerkstatt, Fachräume, Lernlandschaften, Sitzecken, Aula ...) schaffen vielfältige, herausragende Lernmöglichkeiten, Freiräume für Kinder, Lehrkräfte und das Mitarbeiterteam. Der Raum als 3. Pädagoge. Dies erleben wir derzeit in der Umsetzung. Es ist unglaublich, wie Schule sein kann!
Zur Person
Anette Berndt (ECHA-Diplom) ist stellvertretende Schulleiterin der Katholischen Grundschule Nieheim (seit 2013) und als schulfachliche Beraterin für Kinder mit besonderen Begabungen im Kreis Höxter tätig (seit 2015/16).
Karin Finkeldei
KGS Nieheim
Praxisorientierter Vortrag
"Gib mir Raum - Räume schaffen!" Multifunktionales und pädagogisches Raumkonzept der Schule mit besonderem Blick auf Begabtenförderung
Vortragszeit
Donnerstag, den 20.09.2018, von 14:15 bis 15:00 Uhr
Vortragsort
Raum VSH 118
Abstract
Das Konzept wurde entwickelt im Rahmen der ECHA-Ausbildung, beinhaltet Aspekte wie "individuelle Förderung aller Kinder (Inklusion, Begabtenförderung ...), Anforderungen an zeitgemäße Schulen, Aufbau Zentrum für Begabtenförderung. Die Renovierung ist abgeschlossen, das Gebäude seit 08/2017 in Betrieb, so dass das entwickelte Konzept umgesetzt ist und wird. Neue Lernräume (Lernwerkstatt, Fachräume, Lernlandschaften, Sitzecken, Aula ...) schaffen vielfältige, herausragende Lernmöglichkeiten, Freiräume für Kinder, Lehrkräfte und das Mitarbeiterteam. Der Raum als 3. Pädagoge. Dies erleben wir derzeit in der Umsetzung. Es ist unglaublich, wie Schule sein kann!
Zur Person
Karin Finkeldei (Diplom-Lerntherapeutin, ECHA-Diplom) ist Schulleiterin der Katholischen Grundschule Nieheim (seit 2008) und arbeitet als schulfachliche Beraterin für Kinder mit besonderen Begabungen im Kreis Höxter (seit 2008/09). Außerdem leitet sie den Arbeitskreis der schulfachlichen Beraterinnen und Berater im Regierungsbezirk Detmold (seit 2016).
Jürgen Bock |
Abstract |
Zur Person |
Anke Schumacher |
Abstract |
Zur Person |
Florence Bernhard |
Abstract |
Zur Person |
Doris Müller-Hostettler |
Abstract |
Zur Person |
Martin Spiewak |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Drs. h.c. Jürgen Baumert |
Zur Person |
![]() Burkhard Jungkamp |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Söding |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Drs. Albert Ziegler |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Sliwka |
Abstract |
Zur Person |
![]() Dr. Heike Wendt |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Gabriele Weigand |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Thomas Wagner |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Miriam Vock |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Dr. Ewald Terhart |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Heidrun Stöger |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Carmen Spiegel |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Elmar Souvignier |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Claudia Solzbacher |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Del Siegle |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Simone Seitz |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Julia Schwanewedel |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Jörg Schorer |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Andreas Schleicher |
Abstract |
Zur Person |
![]() Dr. David Rott |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Franzis Preckel |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Dr. Michael Pfitzner |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Christoph Perleth |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Hans Anand Pant |
Abstract |
Zur Person |
![]() Dr. Colm O'Reilly |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Aljoscha Neubauer |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Victor Müller-Oppliger |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Kai Maaz |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. David Lubinski |
Abstract |
Zur Person |
![]() PD Dr. Beate Laudenberg |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Dr. Hilde Köster & Tobias Mehrtens |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Dr. Olaf Köller |
Zur Person |
Abstract |
![]() Prof. Dr. Friedhelm Käpnick |
Abstract |
Zur Person |
![]() Dr. Lianne Hoogeveen |
Zur Person |
Prof. Dr. Kerstin Höner |
Abstract |
Zur Person |
![]() Dr. Claudia Hildebrandt |
Abstract |
![]() Prof. Dr. Saskia Handro |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Wolfgang Hallet |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Roland Grabner |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Heiner Gembris |
Abstract |
Zur Person |
![]() Dr. Letizia Gauck |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Dr. Françoys Gagné |
Abstract |
Zur Person Hier können Sie die PowerPoint-Präsentation des Vortrags (auf Deutsch und auf Englisch) sowie den Text der Präsentation als PDF-Dateien herunterladen:
|
![]() Prof. Dr. Christian Fischer |
Abstract |
Zur Person |
![]() MA Katarina Farkas |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Hubert Ertl |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Dr. Wolfgang Böttcher |
Abstract |
Zur Person
|
Prof. Dr. Nils Berkemeyer |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Dagmar Bergs-Winkels |
Abstract |
Zur Person |
Prof. Dr. Ralf Benölken |
Abstract |
Zur Person |
![]() Prof. Dr. Susan Baum |
Abstract |
Zur Person |
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